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Wilhelm Benoit (1826-1914)
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  Zu Wilhelm Benoit:
Biographie
Verweise

Ludwigshafen, 1.5.2011


Eduard Wilhelm Franz Benoit, Generation 9, Ref.Nr. 09-004s (BK1280)

Geboren: 12.8.1826 in Märkisch-Friedland
Gestorben: 3.3.1914 in Karlsruhe (Alter: 87 Jahre)

Beruf: Geheimer Baurat

Vater: Johann Karl Ludwig Benoit (* 15.1.1792, Regenwalde; † 4.4.1850 Märkisch-Friedland)
Mutter: Henriette Herrlinger (* 9.7.1795, Stargard I.P.; † 19.9.1855 Stargard I.P.)

1. Gattin: Emma Luyken
Heiratete: 6.6.1867 in Wesel

Kinder:
Georg Benoit (1868-1953)


2. Gattin: Emma Schultz (1848 - nach 1909)
Heiratete: 2.3.1877 in ?

Kinder:
• Tochter (1877-1877)




Biographie Wilhelm Benoit


• 1867 arbeitete er als Kreisbaumeister in Wesel
• 1870 in Siegen als Bauinspektor
• 1872 in Swinemünde als Hafenbauinspektor
• 1875 in Köslin als Regierungs- und Baurat
• 1891 wohnte er in Berlin-Charlottenburg
• 1903 arbeitete er als Bauingenieur in Karlsruhe




Der am 3.3.1914 im hohen Alter in Karslruhe in Baden verstorbene Geheime Baurat, Regierungs- und Baurat a.D. Wilhelm Benoit war am 12. August 1826 in Märkisch-Friedland geboren. Er wurde in Stargard in Pommern erzogen, besuchte das dortige Gymnasium und widmete sich später dem Baufach. Nachdem er die Feldmesserprüfung bestanden hatte und nach einer Beschäftigung bei der Stargard-Posener Eisenbahn unter Hartwich bezog er im Jahre 1847 die Königliche Allgemeine Bauschule in Berlin. Hier gehörte er dem zu jener Zeit gebildeten Gesangverein, dem Motiv, an.

Nach der Bauführerprüfung übernahm Benoit die Leitung eines von J. W. Schwedler begonnenen Chausseebaues von Greifenhagen nach Bahn und war später 1850 bis 1852 bei dem Bau des Weichsel-Nogat-Kanals auf der Montauer Spitze beschäftigt. Als Baumeister war er im Wasser-, Wege- und Eisenbahnbau zunächste einige Monate bei dem Bau einer Hilfsgefangenenanstalt in Pyritz in Pommern beschäftigt und ging zur Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft nach Köln zum Bau der dortigen, der ersten festen Rheinbrücke, unter Lohse; hier war ihm auch der Bauführer Dirksen, der spätere Erbauer der Berliner Stadtbahn, tätig.

Mitte des Jahres 1858 verließ Benoit den Brückenbau und übernahm die Leitung des Baues einer Strecke der Deutz-Gießener Eisenbahn. Nach der halbjährigen Reise nach Österreich, der Schweiz und Italien kehrte Benoit 1862 nach Berlin zurück, um sich zur Baumeisterprüfung für Landbau vorzubereiten, führte in dieser Zeit aber noch für den Rhein-Weser-Kanalverein in Dortmnd ein allgemeines Nivellement von Mühlheim a.d. Ruhr nach Bielefeld aus. Im September 1868 wurde er zum Kreisbaumeister in Wesel ernannt und legte April 1864 die Prüfung als Landbaumeister ab.

Während seiner Amtsführung in Wesel hat sich Benoit sehr viel mit öffentlichen Angelegenheiten beschäftigt und den dort bestehenden Gewerbeverein, dessen Vorsitzender er wurde, begründet. Von Wesel siedelte er Januar 1872 als Hafenbauinspektor nach Swinemünde über und erlebte in dieser Stellung am 12./13. November 1872 die Sturmflut an der Ostseeküste, die zu der folgenschwersten unter allen bekannten Sturmfluten (1307, 1625, 1694 und 1784) gehört hat. Im Juli 1875 wurde Benoit in die Regierungs- und Bauratstelle an der Königlichen Regierung in Köslin berufen. - Benoit war in den Jahren 1895 bis 1898 Reichstagsabgeordneter für Köslin-Kolberg.

Die eigenen reichen Erlebnisse und die Geschichte seiner aus Frankreich stammenden Familie hat Benoit in einem besonderen Buche, dem die vorstehenden Angaben entnommen sind, in fesslender Weise niedergeschrieben.

Quelle: Zentralblatt der Bauverwaltung, 34. Jahrgang 1914, Nr. 25 (vom 28.3.1914), S. 200



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Verweise Wilhelm Benoit

Interne Verweise
Nachruf, Zentralblatt der Bauverwaltung, 34. Jahrgang 1914, Nr. 25 (vom 28.3.1914), S. 200


Externe Verweise
Genealogie Ruhr-Uni-Bochum
Nachruf, Zentralblatt der Bauverwaltung, 34. Jahrgang 1914, Nr. 25 (vom 28.3.1914), S. 200



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