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Lebensbilder der Verstorbenen
Am 16. März 1982 ist Ingeborg Luyken geb. Willms im Alter von 83 Jahren gestorben. Sie wurde am 28.2.1899 als Tochter des Geheimrates
Wilm Hajungs Willms und seiner Frau Marianne, verw. Alsen geb. Jansen in Osnabrück geboren. Ihr Vater wurde bald nach ihrer Geburt zur Übernahme der Leitung der
Alsen’schen Portland Cement Fabrik nach Hamburg berufen,
und dort verbrachte Ingeborg mit zwei Brüdern und einer älteren Schwester ihre Jugend. Nach dem Abitur nahm sie zusammen mit ihrer Schwester Leni, bahnbrechend für die damalige Zeit, ein volkswirtschaftliches
Studium zunächst an der Hamburger Universität und dann in Kiel auf. Die Professoren betrachteten damals Studentinnen noch sehr skeptisch, und nur durch hervorragende Leistungen konnten sich die
Schwestern beim Studium behaupten. An der Kieler Universität lernte Ingeborg Willms ihren späteren Mann
Am 16. März 1982 ist Richard Luyken kennen. Sie heirateten 1921 und zogen dann zum Luyken’schen Familiensitz nach Wesel.
Für Ingeborg war der Wechsel von Hamburg nach Wesel eine große Umstellung, doch die sogenannte „Kleinstadt“ gab ihr den Schutz und die Wärme des Luyken’schen Hauses ihrer Schwiegereltern,
die sie mit besonderer Lieben aufnahmen. Seite 361 Ihr Mann Richard übernahm dort die Luyken’sche Seifenfabrik. Ingeborg genoß die große Freiheit, die Häuser auf der Ritter- und Baustraße nach ihrem Geschmack großzügig einrichten zu können. Nachdem in Wesel die fünf Söhne Daniel, Wilm, K. , R. und Hendrik geboren waren und die Seifenfabrik aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden mußte, zog die Familie 1932 nach Berlin-Zehlendorf.Der hiermit verbundene Übergang vom Fabrikanten- zum Beamtendasein war mit gewissen Einschränkungen in der Lebensführung verbunden. Die Familie fühlte sich in Berlin jedoch recht wohl. Der zweite Weltkrieg brachte einschneidende Ereignisse. Sohn Daniel erlag als junger Offizier den Kriegsverwundungen an der Ostfront, Sohn Wilm starb in Treysa an einer Lungenentzündung. Die Familie lebte wegen der Evakuierung Berlins getrennt: Vater Richard in Berlin, Sohn K. mit seiner Schule im Sudentenland und Mutter Ingeborg mit den Söhnen R. und Hendrik bei ihrer Schwester in Harburg/Schwaben. Nach dem Krieg traf sich die Familie wieder in Wesel auf Gut Sorgvliet. Vater Richard wurde hier von den Engländern zum Aufbau des neuen Arbeitsministeriums zunächst nach Bad Oeynhausen, dann Frankfurt und schließlich Bonn berufen, während Mutter Ingeborg das Zentrum für die restliche Familie auf Sorgvliet darstellte. Die Tätigkeit der doppelten Haushaltsführung in Wesel und Bonn füllte sie nicht aus. Beim Aufbau der Parteien nach dem Krieg stand sie ähnlich wie beim Studium in Kiel ihren »Mann«. Sie wurde in der CDU des Landbezirkes stellvertretende Vorsitzende, nahm regen Anteil am kulturellen Leben der Stadt Wesel und war zweitweise Schöffin beim Landgericht in Duisburg. Sie interessierte sich für moderne Kunst und hatte ein besonderes Verhältnis zu Weseler Künstlern. In ihrer Art war sie zurückhaltend, bescheiden und hart gegen sich selbst. Sie ließ sich nie gehen, trug alle Schicksalsschläge mit einer nüchternen, realistischen Einstellung und hat nie geklagt. Sie verstand es vorzüglich, Mittelpunkt der Familie zu sein. Ihre Söhne fühlten sich bei ihr zu Hause so wohl, daß sie alle erst relativ spät heirateten und es die Schwiegertöchter nicht immer leicht hatten, da die Mutter auch nach der Heirat noch einen großen Einfluß auf die Söhne ausübte. Als ihr Mann Richard 1965 mit 70 Jahren plötzlich starb, überlebte sie ihn noch fast siebzehn Jahre. Von Gut Sorgvliet zog sie in eine kleinere Wohnung auf die Baustraße und war immer sehr darauf bedacht, ihre Selbständigkeit zu wahren. 1972 verlor sie ihren dritten Sohn K.. Ingeborg nahm großen Anteil an der Entwicklung ihrer sechs Enkelkinder und besuchte oft die Familien ihrer Söhne K., R. und Hendrik. Etwa eineinhalb Jahre vor ihrem Tode litt sie zeitweise unter Durchblutungsstörungen im Gehirn, so daß sie das letzte Lebensjahr in einem Hospital am Bodensee verbringen mußte. |
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