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Nach praktischer Ausbildung in der Forstlehre auf der Oberförsterei in Schleusingen (bei seinem Vater) bis September
1911 und den anschließenden Einjähr.-Freiw.-Jahr beim Magdeburg. Jäger-Batl. Nr. 4 in Naumburg bezog Hellmuth die
Köngl. Forstakademie zu Hann.-Münden und bestand hier im Frühjahr 1914 die Vorprüfung. Am 31.VII.1914 zur milit.
Uebung als Vizefeldwebel d. R. eingezogen, rückte Hellmuth am 2. Aug. zusammen mit seinem inzwischen zur Fahne
einberufenen älteren Bruder Werner
mit dem Magdeburg. Jäger-Batl. 4 ins Feld. (Erstürmung Lüttichs, wo Hellmuth
an der Eroberung der ersten Geschütze beteiligt war, Schlacht bei Le Cateau-Landueciers) Nach der Genesung von
seiner ersten schweren, am 26. Aug. 14 bei Cattenièrs erlittenen Verwundung (Kopfschuß) wurde er am 17.II.1915
als Leutnant d. R. (seit 31.I.1915) dem Res.-Jäger-Batl. 21 auf dem östl. Kriegsschauplatz zugeteilt. (Schlacht
an der Rawka Bzura, Vormarsch auf Warschau, Kämpfe und Einzug dort 3. VIII; dann Kämpe zwischen Weichsel und Bug,
am Nurzec, im Bialowiesker Urwald, an der Holda-Zelvianka, Schlacht bei Slonim, an der oberen Schtschara-Serewetsch,
und ab 25.IX.15 Stellungskämpfe dort bis Sommer 1916. Nach Erholung von einem leichten Rückenschuß (4.VII.16 bei
Perewoloki) beteiligte sich Hellmuth an den Schlachten bei Baranowitschi und Bar.-Goroditsche (Juli-Aug. 16), an
den Stell.-Kämpfen südwestl. Brody (26.VIII.16-3.IV.17), während denen er am 11.XI.16 einen Armschuß bei Ponikowica
erhielt, dann an den Stell.-K. am oberen Styr-Stochod (6.IV.-13.X.17), ferner am Aufmarsch hinter der Isonzo-Front
gegen Italien und am Durchbruch durch die Julischen Alpen (ab 24.X.17), an der Schlacht bei Udine, Verf.-K. am
Tagliamento zur Piave, Gebirgskämpfe in den Venezianischen Alpen, Erstürmung des Mt. Tomba und anschl. Stell.-K.
(Winter 1917/18, Oberschenkel-Schuß am 22.XI.17 bei Mt. Tomba). Im Frühjahr 1918 erfolgte das Kommando nach dem
westl. Kriegsschauplatz: Stell.-K. im oberen Elsaß (ab 5.III.18). Große Schlacht in Frankreich, Kämpfe a. d.
Oise u. bei Montdidier-Royon (April 18) und an der Somme und Oise (Mai 18). Am 16.V.18 bei Villers-Bretenaux
erlitt Hellmuth eine abermalige schwere Verwundung (Brustschuß). [E.K. II u. I, Kgl. Haus-O. v. Hohenzollern m.
Schw., Verwundeten-Abz. in Gold, Neuß. Ehren-Kr. m. Schw., Oest. Mil.-Verd.-Kr. III m. Kr.-Dek.] Seite 99 die Ernennung zum Forstassessor und die Versetzung als Hilfsarbeiter in Forstverwaltungssachen an die Regierung zu Merseburg folgte. Hellmuth Neuser ist an den Folgen der ersten seiner fünf während des Krieges erlittenen Verwundungen am 10. März verschieden und zwei Tage später im Beisein der Geschwister, zahlreicher Freunde, Kriegs-Kameraden und Regierungs-Beamten auf dem Städt. Friedhof zu Merseburg beigesetzt worden.
Ueber den Ursprung des Familiennamens Im Anschluß an die interessanten Ausführung in Heft 2 des II Jahrganges der Chronikblätter über den Ursprung des Familiennamens schickte mir Herr Prof. Dr. Rensing (korrigiert von Reusing) aus der Fürstl. Salm-Salm'schen Bibliothek das folgende Buch:
Albert Heintze, Die deutschen Familiennamen,
4. Aufl. Halle a. S. 1914, Herausg. v. Prof. Dr. P. Cascorbi, woselbst es unter II. Namenbuch auch S. 208 u.
209 folgendermaßen lautet: Familienname.
Liutbaldt: Liebaldt, Liebold, Liebhold, Liebelt, Liebel, Liepold, Liepelt, Lippoldt, Lippelt, Lippel,
Leopold, Lepold, Lepel, Leppelt, Luppoldt, Lubold, Laubhold, Leupold, Leipolt, Leibhold, Leipelt, Leibel. |
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Seite 110 Die Doktorwürde der Staatswissenschaftlichen Fakultät an der Universität München erwarb: 29. Mai Ilse Machatius, T. v. Franz Machatius, Reichsfinanzrat zu München, Gewürzmühlstr. 12, u. Hermine, geb. Thilo, [T. v. Eduard Thilo u. Hermine, geb. Luyken]. Verheiratet: 26. Mai Luise Leuken, T. v. Carl Leuken, Apotheker zu Süchetln, (IX 131, vgl. Heft II, 2, S: 66) mit Friedrich Ernst Weyer, Steuersyndikus zu Süchteln. Anschriften-Veränderung: April Wilhelm Breithaupt, Major a. D., u. Helene, geb. van Woelderen (IX 84, vgl. Heft II, 1, S: 57), bisher in Hannover, jetzt Iserlohn-Wermingsen. Gestorben:
4. April
Adolf Kolkmann, Dr. jur. Geheimer Regierungsrat zu Coblenz.
18. Juni
Editha Meister, geb. von Brodowska,
zu Hamburg. Editha Meister war geboren am 6.III.1870 zu Neu-Ruppin als
zweite und jüngste Tochter von Hauptmann Boguslav von Brodowski, (geb. 28.X.1835 zu Wetzlar, gefallen als
Hauptm. u. Komp.-Chef im 24. Inf.-Regt. bei Mars la Tour am 16.VIII.1870,) und Hermine, geb. Siebrecht,
z. Z. in Hamburg, Böttgerstr. 15. Seite 111 Editha (korrigiert von Erika) Meister starb nach wochenlangem schweren Leiden am Brustkrebs, der nach einer im Dez. 1917 vorgenommenen Operation wieder auftrat, und wurde nach der Einäscherung am 21. Juni in der Meisterschen Familiengruft auf dem Friedhofe zu Hamburg-Ohlsdorf beigesetzt.
Zur Erinnerung an den ersten Familientag Luyken
Im Mai l. Jhrs. waren 10 Jahre verflossen, seitdem sich Mitglieder der Familie Luyken in großer Zahl zum
ersten Male zur Abhaltung eines Familientages im alten lieben Arnsberg zusammengefunden hatten.
Schon lange war es der lebhafte Wunsch der von den Ureltern
Henrich Luyken u.
Anna v. Knippenburg abstammenden Mitglieder der
weitverzweigten Familie Luyken gewesen durch die Einrichtung von Familientagen die Beziehungen
innerhalb des großen Verwandtenkreises enger zu verknüpfen, aber erst gelegentlich der Hochzeit von
Hedwig Luyken mit Dipl.-Ingenieur
Ernst Meyer zu Hamburg am 22. November 1912, wobei eine
größere Anzahl der von Pastor
Joh. Arnold Luyken (1766 - 1807) abstammenden Familienmitglieder
versammelt war, wurde beschlossen, diesen Wunsch durch Veranstaltung eines Familientages Luyken im Frühjahr 1913
in die Tat umzusetzen. |
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Daß der in der Einladung geäußerte Wunsch, es möchte sich gleich beim ersten Male, wo die Gelegenheit zu einem
solchen Zusammentreffen gegeben sei, zeigen, daß der der Familie Luyken eigene Sinn für verwandtschaftliche
Zusammengehörigkeit nicht geschwunden sei, zeigte schon dieser Begrüßungsabend und in noch stärkerem Maße der
Sonntag als der eigentliche Familientag.
Mit verwandtschaftlichem Gruße Seite 113
Aus alten Büchern und Urkunden.
Zu dem im vorigen Heft (S: 99 ff) von Herrn
Dr. Albert Luyken wiedergegebenen Auszug, aus Albert Heintze,
"Die deutschen Familiennamen", entnehmen wir aus einer freundlichen Zuschrift von Herrn E.W. Röhrig aus Barmen,
dem Herausgeber der "Erinnerungshefte der Röhrig'schen Familie" [Neffe von Ernst Röhrig, wld. Rittergutsbesitzer auf
Mirchau, (1834-1909) und Johanne, geb. Luyken, (1847-1914)] folgendes:
Bestandsaufnahme der Familie Luyken Zwecks Ersparung der jetzt so hohen Portokosten wird im allgemeinen Interesse wiederholt und dringend um umgehende Zusendung von Berichtigungen und Ergänzungen zu diesem Abschnitt, insbesondere auch um schleunige Einsendung der noch fehlenden Berichte über die Teilnahme am Weltkriege gebeten. X 60-63 Nachkommen von IX 27 Philipp Luyken, (Forts. zu Heft III, 1) X 60 Ernst Gustav Adolf Luyken, * 17.VII.1883 zu Emmerich, Pfarrer in Urdenbach, Bez. Düsseldorf, ‡ 21.IV.1917 m. Marga Karoline Marie Redlich, * 19.II.1894 zu Düsseldorf, [T. v. Dr. Otto Reinhard Redlich, Geheimer Archivrat und Direktor des Staats-Archivs zu Düsseldorf, * 15.II.1864 z Hain b. Borna i. Sa. u. Christine Charlotte geb. Israël * 24.IX.1862 zu Melsungen]. 1) E. W. Röhrig, "Studien über einen Einzelnamen", als Handschrift gedr., Barmen 1907. |
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Adolf Luyken war während des Weltkrieges durch den Gouverneur von Cöln mit der Militär-Seelsorge betraut und in den
Lazaretten tätig. Seit 1916 bekleidete er auch das Militärpfarramt bei einem Ersatzbatl. in Urdenbach.
X 61
Helene Clara Gerta Luyken, * 19.VIII.1886 zu Emmerich,
z. Z. in Hagen i. W. Buscheystr. 52, ‡27.X.1098 m. Dr. jur.
Johannes ("Hans") Gottfried Adolf Schaeffer, wld. Landrichter in
Hagen, * 8.VI.1873 zu Berlin, † 11.I.1915 zu Düsseldorf, [S. v. Dr. med.
Robert Schaeffer, wld. Generaloberarzt in Osnabrück und Antonie, geb. Barth]. X 62 Elise ("Lisi") Clara Emma Margarethe Luyken, * 10.VI.1892 zu Coeln, z. Z. Oberschwester im Städt. Krankenhaus zu Düsseldorf, ebd., Rosenstr.
X 63
Emma Antonie Kathinka Laura Maria ("Mia") Luyken, * 23.VIII.1895
zu Coeln, ‡14.IV.1917 m.
Franz Gustav Dogs, Telegraphendirektor in Düsseldorf, ebd.
Kapellstr. 48, * 21.VIII.1878 zu Hansfelde, Kr. Schlochau, [S. v. Friedrich Dogs, wld. Gutsbesitzer in
Hansfelde, * 10.IV.1837 ebd., † 3.I.1908 ebd. und Albertine, geb. Jäckel, * 5.XII.1845 auf
Riesental, Kr. Schlochau, † 15.II.1919 zu Hansfelde]. X 64-67, Nachkommen von IX 28 Gottlieb Walter Luyken, wld. Landgerichtspräsident und Geheimer Justizrat in Osnabrück (1849-1922) und Auguste Elise Antonie, geb. Keßler, z.Z. Göttingen, Herzberger Landstr. 39a. X 64 Ernst Anton Edmund Luyken, * 5.VII.1879 zu Düsseldorf, z. Z. Erster Staatsanwalt, Vorsteher bei der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken, Graf Johannstr. 27, ‡ 15.VI.1910 m. Emilie (Emmy) Auguste Marie, geb. Müller, * 16.VIII.1885 zu Coeln, [T. v. Carl Albert Müller, wld. Seite 115
Justizrat, Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht in Coeln, * 24.XII.1830 zu Berlin, † 14.XI.1906 zu
Coeln und Marie, geb. Sehlmacher, * 13.III.1852 zu Jakobshagen b. Stettin, z. Z. in Coeln]. |
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Seite 116 Aachen]. Nach feierlichem Einzuge der Jäger-Divison in Cöln nahm Ernst dort am 26. Nov.1918 seinen Abschied und kam Anfang Januar wieder nach Saarbrücken. [E. K. II u. I., Oest. Mil.-Verd.-Kr. III m. d. Kriegsdekor.].
X 65
Luise Therese Emma Luyken, * zu M.-Gladbach,
‡ 18.X.1902 m. Walter Franz Claaßen, Landgerichtsdirektor
in Dortmund, Kronprinzenstr. 64, * 17.XI.1867 zu Warnikam i. Ostpr., [S. v. Franz Peter Claaßen, wld.
Rittergutsbesitzer, später Rentner, * 13.V.1837 zu Königsberg i. Westpr., † 10.I.1913 ebd.,
und Elise Julie, geb. Wichler, * 3.VI.1846 zu Königsberg, † 13.XI.1922 ebd.].
X 66
Agnes Helene Huberta Luyken, * 4.VI.1883 zu
M.-Gladbach, ‡12.X.1910 m. Hans Erich Krahmer-Möllenberg,
Major und Kommandeur der Schutzpolizei in Mühlhausen i. Thür., Pfortenteich 9 a, * 27.XI.1877 zu Goslar,
[S. v. Friedrich Wilhelm Krahmer-Möllenberg, zuletzt Major a. D. in Groß-Salze b. Schönebeck
a. d. Elbe, * 8.III.1849 zu Magdeburg, † 21.II.1894 zu Groß-Salze und Adelheid,
geb. Kern, * 4.X.1854 auf Klostergut Riechenberg b. Goslar, † 29.X.1882 zu Goslar]. Seite 117
Im Westen: Herbstschl. i. d. Champagne (29.IX bis 16.X); Stell.-K. a. d. Aisne (16.II-14.V 16); im Osten:
K. a. Stochod (13.VI-15.VII), am oberen Styr-Stochod (16.-27.VII); Schl. b. Kowel (28.VII-13.IX u. 6.X bis 14.XI);
Stell.-K. a. ob. Styr-Stochod (5.XI-24.XI).
X 67
Walter Gustav Arnold Luyken, Oberregierungsrat zu Düsseldorf,
Rosenstr. 23, * 6.IV 1885 zu Coblenz, ‡ 30.XII 1919 m.
Frida Auguste Helene, geb. Schmidt, (XI 43, vgl. Heft II, 4,
S: 95),
* 26.VIII 1897 zu Düsseldorf, [T. v. Heinrich Schmidt,
Fabrikbesitzer in Düsseldorf, Haroldstr. 29, und
Meta, geb. Luyken, (X 42, a. a. O.)]. |
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Seite 118 X 68 und 69, Nachkommen von IX 29 Daniel Philipp Otto Luyken, * 4.II 1837 zu Wesel, † 17.II 1916 zu Rüthen i. W., und Hulda Emilie, geb. Hassel, * 16.VIII 1845 zu Elberfeld, z. Z. in Rüthen (vgl. Heft I, 3, S: 34 u.).
X 68
Hermann Arnold Luyken, Groß-Kaufmann in Vohwinkel, Rhld.,
* 28.XII 1872 zu Rüthen, ‡ 11.XII 1894 m.
Julie, geb. Hinsen, * 20.VIII 1869 zu Oberdüssel b. Mettmann,
[T. v. August Hinsen, Kaufmann in Elberfeld, * 16.XI 1840 zu Mettmann, und Julie, geb. Kratz,
* 26.IV 1838 zu Gräfrath, † 19.XII 1918 zu Elberfeld]. Seite 119
Grenze zum Landst.-Inf.-Rgt.614. Durch Sturz mit dem Rade bei einer nächtlichen Postenrevision zog er sich eine
Kniegelenkentzündung zu, infolge deren er noch nach dem Kriege eine schwere Gelenkoperation durchmachen mußte.
Da Hermann somit keinen Außendienst mehr leisten konnte, kam er als Ordonn.-Offz. zum Rgts,Stabe, wo er auch
die Grenzschutzangelegenheiten für das Rgt. bis zum Kriegs-Ende zu bearbeiten für das Rgt. bis zum Kriegs-Ende
zu bearbeiten hatte. [E. K., Verw.-Abz., Landw.-Dienstausz.]
X 69
Wilhelm Louis Ewald Luyken, Dr. med., Fürstl. Stolberg'scher Hofarzt in Stolberg a. H.,
* 19.VI 1874 zu Rüthen i. W., ‡ 2.VIII 1905 m.
Elisabeth Charlotte Marie, geb. Niemöller, * 5.X 1884 zu Enger
i. W., [T. v. D. Karl Georg Gottlieb Niemöller, Superintendent in Enger, * 8.VIII 1852 zu Gütersloh, und
Martha Dorothea Amalie Emma, geb. Siebold, * 9.IX 1858 zu Schildesche b. Bielefeld]. Plaudereien am Stammtisch Wie hatten im vorigen Heft (III, 1, S: 105) unter der Bestandsaufnahme den erlebnisreichen Kriegsbericht von Max Berring (X 55, Generalmajor a. D., z. Z. in Danzig), gebracht, zu dem noch ergänzend bemerkt sei, daß Max Berring den ganzen Krieg ohne Erkrankung stets in vorderster Front mitgemacht hat. Es wird nun manche unserer Leser interessieren, daß in einem jüngst in Velhagen und Klasings Monats- |
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heften (April bis Juni 1923) abgedruckten Roman: "Günther Ambach und die Baronin", von Georg Wasner, mit dem dort
auftretenden "Oberst Berbach" augenscheinlich Max Berring gemeint ist. Er wird (im Mai-Heft, S. 226) mit den
Worten eingeführt: "Der Alte, Oberst Berbach, ein großer, schwerer Herr, war Jäger zu Pferde..." u. s. w.;
später wird dann auch das Vorrücken des Regimentes von Dünaburg aus nach Riga und die Eroberung der Inseln Oesel und
Moon erwähnt.
Berichtigungen. Mitteilungen für das nächste Heft werden baldmöglichst erbeten an den Herausgeber: Dr. Karl Luyken, Chronikstelle der Familie Luyken, Berlin-Schöneberg, Am Park 18. - Zu Geldüberweisungen (Jahresbeitrag = 6000,- Mark - für Familienangehörige nach Selbsteinschätzung) - [vgl. dieses Heft S: 109]) dient unter gleicher Anschrift das Postscheckkonto: Berlin NW. 13909 und das Konto auf der Depositen-Kasse der Darmstädter und Nationalbank Berlin-Schöneberg, Innsbruckerstraße. Druck: Hermann Zeidler, Zerbst, Markt 23 Seite 121
Chronikblätter 3. Jahrgang. Berlin-Schöneberg, September 1923. Heft 3.
Verehrte und liebe Verwandte
Das vorliegende Heft mußte leider dieses Mal mit großer Verspätung erscheinen. Der katastrophale Sturz der Papiermark
während der vergangenen Monate und die hierdurch bedingte schnelle Entwertung der eingegangenen Beiträge machte in
Verbindung mit den stetig und unverhältnismäßig ansteigenden Buchdruckerei-Tarifen einen annehmbaren Kostenanschlag
ganz unmöglich. Mit verwandschaftlichem Gruß Karl Luyken.
Geboren: 30. Juni A. S. Blumentritt zu Marburg a. d. L., T. v. Günther Blumentritt, Oberleutnant in Stuttgart, und Mathilde, geb. Schollmeyer, [T. v. Georg Schollmeyer (korrigiert von Hermann) u. Hedwig, geb. Luyken, in Marburg a. d. L.] 3. Juli Elisabeth Thilo, zu St. Pölten bei Wien, T. v. Eduard Thilo, Fabrikleiter ebd., [S. v. d Eduard Thilo, Pastor (1833 bis 1880) u. Hermine geb. Luyken (1842-1879)] und von Wilhelmine, geb. Luyken, [T. v. Hermann Luyken, Pastor (1840 bis 1906) u. Louise, geb. Heße, in Bonn, Lennéstr. 33]. |
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Seite 122 27. Sept. Achim Luyken zu Godesberg, S. v. Erich Luyken, Bankier, Inh. der Godesberger Bank "Luyken u. Co." und von Hilde, geb. Müller-Croon, Godesberg, Hindenburgstr. 5. Die Silberhochzeit feierten: 6. Aug. Hermann Kühn, Großkaufmann in Berlin-Charlottenburg, Am Lützow 14, und Hulda, geb. Leuken, [T. v. Carl Leuken, Apotheker in Süchteln, u. Amanda, geb. Blasberg (1857-1887)]. Das seltene Fest der goldenen Hochzeit feierten: 16. Sept. Hugo Kämper, Generalleutnant, Exz., Berlin-Grunewald, Gillstr. 9, und Lina, geb. Luyken, (IX 13, vgl. Heft I, 2, S: 24). Den fünfundsiebenzigsten Geburtstag beging: 16. Juli Johanna Luyken, geb. Heße, in Siegen, Coblenzerstraße 35. (IX 33, vgl. Heft I, 3, S: 35). Den achzigsten Geburtstag beging: 24. Sept. Eduard Sethe, z. Z. Rentner in Cassel, Kronprinzenstr. 26, (IX 10, vgl. Heft II, 1, S: 54). Gestorben:
4. Juni Mathilde Luyken, geb. Groß,
zu Hamm a. d. Sieg. Mathilde Friederike Christine Groß war am
8. Mai 1850 zu Altenkirchen im Westerwald geboren als Tochter von Gutsbesitzer Wilhelm Groß (1819-1889)
und Sophie, geb. Erdnuß (1826-1899) in Altenkirchen. Am 13. Okt. 1871 verheiratete sich Mathilde mit
Hermann Friedrich Christian Luyken, Kaufmann in Altenkirchen,
(geb. 12.V 1839, gest. 4.VIII 1876). Hermann war der zweite Sohn und das fünfte der elf Kinder von
Heinrich Luyken (1800-1880) in Altenkirchen und
somit ein Urenkel von Hendrik Luyken (1735-1800),
Apotheken-Besitzer in Wesel, welcher der nächstjüngere Bruder war von
Daniel Luyken (verm. mit
Christina, geb. Löhr) in Wesel (1733-1807).
Der kurzen - kaum fünfjährigen - Ehe von
Hermann (korrigiert von Heinrich)
und Mathilde Luyken entsprossen zwei Kinder,
Emma und Hermann;
letzterer starb schon im Alter von 8 Jahren; Emma (gen. "Emmi") Luyken heiratete 1892
August Auen, Kaufmann in Hamm a. d. Sieg,
der Beigeordneter und langjähriges Mitglied der
Bürgermeisterei-Vertretung und des Gemeinderates daselbst war und am 22. Febr. 1916 starb. Von den dieser Ehe
entstammenden vier Söhnen ist der älteste,
Dr. med. Werner Auen, z. Z. als Assistenzarzt am
Teltower Kreiskrankenhaus Berlin-Britz tätig und verheiratet mit
Erna, geb.Paß, aus Remscheid (muss heissen
Käthe Menthen, aus Wittenberge). 13. Aug. Philipp Luyken, Königl. Baurat a. D., gest. in Urdenbach, beigesetzt am 17. Aug. ebda. Georg Christian Philipp Luyken war der zweitjüngste Sohn von Gustav Luyken, Kreisgerichtsrat, und Julie, geb. Cappell, in Arnsberg, und wurde daselbst am 12.XII 1847 geboren. Nach Absolvierung Seite 123 des Gymnasiums in Arnsberg trat Philipp 1866 als Einj.-Freiwilliger in das 2. Garde-Ulanen-Rgt. zu Berlin ein. Am 14.X.1869 zum Leutn. der Res. im Thür. Ulanen-Rgt. 6 ernannt, machte er bei diesem Regiment, das zum I Armeekorps gehörte, den Feldzug 1870/71 als Führer einer Feld-Schwadron mit, (zuerst unter Rittmeister von Wrede-Meschede). Nach dem Kriege setzte Philipp das schon vorher begonnene Studium des Baufaches an der Bauakademie zu Berlin fort, (Mitglied des A. B. Motiv), und bestand am 18.V.1872 das Abschluß-Examen als Bauführer,an das er zunächst eine mehrwöchige Studien-Fahrt nach den Skandinavischen Inseln anschloß. Als Bauführer war er dann in Holzminden und später in Berlin tätig, wo er auch das zweite Staats-Examen ablegte. Als Regierungs-Baumeister kam Philipp 1883 nach Emmerich, wo er mit der Ausarbeitung des Projektes und der Bauleitung für den dortigen Hafen beauftragt und zugleich Mitglied der städtischen Baukommission war. Der Krieger-Verein zu Emmerich zeichnete Philipp, - der nach dem Kriege bis 1866 als Premier-Ltnt. der Res. dem Eisenbahn-Rgt. in Berlin angehörte und dann mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform verabschiedet war -, durch Ernennung zum Ehrenmitgliede aus. Als Wasser-Bauinspektor 1892 nach Coeln versetzt, führte er den Neubau des Hafens von Mülheim/Rh. aus und kam 1896 in gleicher Eigenschaft nach Emden, wo er den Ausbau des Ems-Jade-Kanals leitete. Im Jahre 1897 zu Königlichen Baurat ernannt, zog Philipp nach Düsseldorf, und war hier bis zu seiner im Jahre 1919 nachgesuchten Verabschiedung Vorstand des Wasserbauamtes I. In dem ihm von der Revolutions-Regierung nahe gelegten Abschieds-Gesuch hatte er ausdrücklich darauf hingewiesen, daß er sich zwar zur Fortführung seiner dienstlichen Arbeiten vollkommen rüstig fühle, es aber "unter den heutigen Verhältnissen" doch vorziehen wolle, zurückzutreten. Von welcher Bedeutung seine langjährige Tätigkeit im Dienste unseres deutschen Rhein-Stromes gewesen ist, davon gibt ein ehrenvolles Zeugnis der Nachruf seiner vorgesetzten Behörde, des derzeitigen Rheinstrombaudirektors: "Mit ihm ist eine Säule der Rheinstrombauverwaltung verschwunden, und der beste Kenner der niederrheinschen Stromverhältnisse hat den Rhein verlassen." Phlipp Luyken hatte sich am 3. Juni 1875 mit Helene, geb. Schulte vermählt, der Tochter von Pfarrer Friedrich Schulte und Ernestine, geb. Honigmann, in Niederwenigern a. d. Ruhr. Aus dieser Ehe stammen fünf Söhne und eine Tochter, von denen der zweitjüngste Sohn, Kurt, im jungen Alten von 9 Jahren zu Emmerich starb, und der zweitälteste, Fritz, als Hauptmann zu Beginn des Weltkrieges im Heldenkampf für unser Vaterland fiel. (vgl. die Ehrentafel, |
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Heft I, 1). Von den anderen drei Söhnen ist
Walter Oberingenieur und Betriebsleiter der Wollwäscherei und Kämmerei
Döhren A.-G. in Hannover-Waldhausen, (verm. seit 1909 mit
Clara, geb. Luyken),
Philipp Direktor in der Firma C. W. Schmidt, G. m. b. H. zu Düsseldorf,
(verh. seit 1909 m.
Elsa, geb. Ellerbroek), und
Adolf, Pfarrer in Urdenbach, Reg.-Bez. Düsseldorf, (verm. seit
1917 m.
Marga, geb. Redlich). Die einzige Tochter aus dieser Ehe,
Gerta lebt als Witwe des 1915 verstorbenen Landrichters Dr. jur.
Hans Schaeffer in Hagen i. W. Aus der am 2. Dez. 1890 mit
Maria, geb. Schulte, verw. Davidis (1856 bis 1897) geschlossenen zweiten
Ehe sind zwei Töchter,
Lisi und
Maria hervorgegangen, von denen die erstere Oberschwester am Städt.
Krankenhause zu Düsseldorf ist und die letztere mit
Franz Dogs, Telegraphendirektor ebenda, seit 1917 verheiratet
ist. - -
4. Sept.
Ottilie Hoster, geb. Coenen, gest. zu Aachen. Ottilie Coenen war am
17. Mai 1843 zu Aachen geboren als älteste der beiden Töchter von Dr. med.
Epaminondas Coenen (1801-1858), prakt. Arzt ebenda, und
Henriette, geb. Leuken, (1810-1880). Ihre Mutter war die dritte Tochter von
Heinrich Arnold Leuken, (1778-1854). Apothekenbesitzer in Süchteln,
der in fünfter Generation ein Nachkomme war des zweiten, im Jahre 1594 geborenen Sohnes
Wolter unserers Stammvaters
Hendrich Luyken (&dagger, 1607 zu Holten).
Die Feier der Goldenen Hochzeit Ein leuchtender Spätsommertag im Grunewald! Goldige Sonnenstrahlen umflimmern die dunklen Kiefern und spiegeln sich wieder auf der schimmernden Fläche der Teiche und Seen, die geheimnisvoll daliegen Seite 125
in der feierlichen Stille des Sonntagmorgens. Sie streuen festlichen Glanz über Guirlanden und Blumen, die von Händen
der Liebe aus Nah und Fern gesandt das trauliche Zimmer der Kämper'schen Wohnung mit weihevoller Stimmung erfüllen.
Hier steht im seltenen Schmuck der goldenen Myrthe das ehrwürdige Festes-Paar, die hochgewachsene ungebeugte
Generalsgestalt Exzellenz Hugo Kämper, die Brust geschmückt mit dem Eisernen Kreuz von 1870 sowie anderen hohen
Orden, und neben ihm in unverminderter Rüstigkeit und Geistes-Frische seine getreue und liebenswürdige Lebensgefährtin,
Frau Lina geb. Luyken. Umgeben vom engeren Kreis der Familie und näherer Freunde hören sie andächtigen und dankbewegten
Herzens auf die erhebende, durch den herrlichen Trauungsgesang (von Frau Clausmüller, geb. Lueg) eingeleitete
Einsegnungspredigt des Pfarrers Herrn Priebe, dessen innige Worte vielfältige Erinnerungen aus längstvergangenen
heiteren und ernsten Tagen wachrufen. Wie manche fröhliche Stunde sonnigen Glückes hat doch den fünfzigjährigen
Eheweg erhellt! So die Freude über das Aufblühen und Heranwachsen der drei Kinder, die Befriedigung über die in
ernster mühevoller Arbeit errungenen Erfolge auf der so schnell erstiegenen militärischen Laufbahn; aber auch an
finsteren Schatten tiefsten Schmerzes hat es nicht gefehlt, vor allem war es hier der jähe Verlust des einzigen so
geliebten Sohnes Max, der im Heldenkampf für unser Vaterland fiel 1), und der lieben, vor wenigen Jahreen
dahingeschiedenen Tochter Frau Anna Conze 2).
1) vgl. Heft I, 1 u. I, 2 |
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"Bauernjunge aus Wesel" (Hans Kämper mit einem Oelbilde des Urgroßvaters Daniel Luyken), ein "Bolle-Mädchen aus
Berlin" (Fr. Elsbeth Kämper mit einer Dose Milch), ein "Kanonier aus Jüterbog" (Günther Conze mit Zigarren und
Thee), die "Hagenauer Waldelfe" (Ilse Kämper mit einer Flasche Maiglöckchenduft), eine "Tennisspielerin aus Danzig"
(Frl. Hedwig Conze mit Danziger "Goldwasser"), und eine "Straßburgerin" in Elsässertracht (Frl. Hedwig Conze
mit einem lebenden Kätzchen). An die Schlußworte des "Echos", in denen noch besonders der schönen Jahre im
selbsterbauten Kämperhause zu Grunewald gedacht wurde, schloß sich ein fröhlicher Tanz-Reigen aller Mitwirkenden
mit dem Liede: "Wir winden den Erinnerungskranz ". Dieser von reichem Beifall begleiteten Aufführung folgten
dann noch die "Bückeburger Bäuerin" in Originaltracht (Frl. Hedwig Conze) mit einem reichgezierten Früchtekranz
und zum Beschluß das begeisterungsvolle markige Gedicht: "Wir Jungen" (aufgesagt von Hans Kämper). Vorschlag zur Einrichtung von Quartierstellen für Familienmitglieder auf Reisen.
Herr Walter Hammacher (X 76, vgl. S: 128) schreibt uns aus Wiesbaden: "In der Zeit des furchtbaren Elends und
Niederganges Deutschlands ist von besonderem Wert, die verwandtschaftlichen Beziehungen mehr zu pflegen und enger
zu schließen, sowie sich gegenseitig beizustehen. So habe ich denn die Idee, in allen größeren Städten Logisstellen
einzurichten. Diese sollen für Unterkunft, Auskunft u. s. w. sorgen, natürlich nur für kürzeren Aufenthalt (keinen
Kuraufenthalt), bei Durchreisen u. s. w. (Anfragen mit Einlagen von Rückporto). Für Unterkunft soll hier bei
sich oder bei Verwandten oder - falls nicht anders möglich - in Hotels, gesorgt werden - gegen Erstattung der
Selbstkosten für Wäsche, Licht u. s. w. und eventl. Frühstück. Eine einfache Schlafstelle auch ohne übrigen
Komfort wird manchem u. U. sehr erwünscht sein, zumal die meisten Hotels wegen der unvernünftigen Lohn- und
Trinkgeld-Forderungen ihrer Angestellten geradezu märchenhafte Preise verlangen. Natürlich könnte eine solche
Unterkunft nur den Angehörigen des engeren Familienkreises, also etwa den Beziehern der "Chronikblätter",
welche die letzteren oder auch den Paß o. dgl. als Ausweis vorzuzeigen vermögen, gewährt werden. So bin ich
bereit, die Einquartierungsstelle Wiesbaden selbst zu übernehmen! Seite 127
Bestandsaufnahme der Familie Luyken Zwecks Ersparung der hohen Portokosten für besondere Anfragen wird im allgemeinen Interesse wiederholt und dringend um umgehende Zusendung von Berichtigungen und Ergänzungen zu diesem Abschnitt, insbesondere auch um schleunige Einsendung der noch fehlenden Berichte über die Teilnahme am Weltkriege gebeten! X 72, 74-77, 81, Nachkommen von
IX 30
Hedwig Gertrud Sophie Hammacher, geb. Luyken,
* 30.XI 1838 zu Wesel, &dagger 31.X 1877 zu Barop,
[T. v. Hermann Luyken (1805-1888)
u. Wilhelmine, geb. Luyken (1811-1904),
‡ 24.I 1860
m. Gottlieb Hammacher, Ritterguts-Besitzer zu Warstein,
* 24.VII 1830 zu Dortmund,
† 27.I 1903 zu Wiesbaden, [S. v. Wilhelm Hammacher (1796-1864)
u. Marie, geb. Rappe (1796-1835)
u. Bruder von Wilhelm Hammacher (1821-1881),
‡ 17.V 1845 m. Mathilde, geb. Luyken
(1822-1887)].
X 72
Philipp Hermann Wilhelm Hammacher,
* 5.XI 1860 zu Warstein, Hütten-Ingenieur und Besitzer
der Dampfziegelei "Berg u. Dal" G. m. b. H. in Wyler-Cranenburg, Kreis Cleve,
ebda. Villa "Carola", ‡ 19.IV 1907 m.
Victoria Katharina, geb. Vickers,
* 10.XI 1871 zu Cincinnati (Ohio),
[T. v. † Prof. Dr. Thomas Vickers, wld. Lector der Theologie
a. d. Universität zu
Cincinnati, * 12.X 1835 zu Wharfdale bei Leeds b. Yorkshire in Engl., und
Caroline, geb. Seebergers, * 4.VIII 1836 zu Heidelberg, † 3.VI 1914
zu Wyler-Cranenburg]. X 74 Lydia Caroline Wilhelmine Hammacher, * 13.VIII 1863 zu Dortmund, † 7.XII 1918 zu Achern i. B., ‡ 27.IX 1888 m. Friedrich Wilhelm ("Friedhelm") Karl Adolf von Pilgrim, z. Z. Oberst a. D., Karlsruhe, Weinbrennerstr. 6a, * 30.VII 1862 zu Münster i. W., [S. v. Friedrich ("Fritz") Heinrich Theodor August von Pilgrim, wld. Kgl. Preuß. Oberst z. D. (seit 30.XII 1875 in den Preuß. Adelsstand erhoben, Bruder von Cäcilie Döring, geb. Pilgrim, vgl. oben unter IX 30), * 24.VII 1823 zu Meschede i. W., † 18.IV 1891 zu Münster i. W., und Luise Auguste, geb. Liebrecht, * 3.IX 1840 zu Arnsberg, † 14.I 1908 zu Essen.] |
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3 Kinder: XI 118-120:
118) Fritz, *13.IV 1895 zu Bitsch (Lothringen);
119) Hedwig, * 1.IX 1896 ebda;
120) Max, * 8.V.1900 zu Weißenburg i. Els. X 75 Gottlieb Otto Heinrich Hammacher, * 26.VII 1865 zu Barop, † 22.V 1904 zu Berlin, ‡ 21.X 1903 m. Johanna Emma Thecla Julie, geb. von Frowein, * 8.II 1875 zu Mülhausen i. Els., [T. v. Eduard von Frowein, Wirkl. Geh. Oberregierungsrat, * 12.II 1841 zu Elberfeld, z. Z. Rittergut Wutschdorf (Kr. Züllichau), und Johanna, geb. Wülfing, * 15.VII 1851 zu Elberfeld, † 3.VI 1913 zu Berlin-Charlottenburg]. Johanna Hammacher, ‡‡ 20.XII 1917 m. Max Georg Adalbert Kuhlwein von Rathenow, Rittmeister a. D., Rittergutsbesitzer auf Wutschdorf bei Frankfurt a. O., * 1.XI 1870 zu Wutschdorf [S. v. Georg Friedrich Julius von Kuhlwein von Rathenow, Herr auf Hänichen bei Görlitz, Hauptmann a. D., Landesältester, * 20.VI 1830 zu Bieberteich, † 31.XII 1900 zu Wutschdorf und Agnes Philippine, geb. von Knobelsdorff, * 22.V 1847 zu Wutschdorf, † 25.XII 1917 ebda.]
X 76
Walter Eduard Hammacher,
* 22.II 1867 zu Barop, Rentner in Wiesbaden, Thomaestr. 3,
‡ 21.IX 1907
m. Ida Luise Wilhelmine Ellenberger,
* 23.III 1886 zu Elberfeld, [T. v.
Hermann Ellenberger, wld. Rentner, * 8.V 1819, † 18.VIII 1891 zu Wiesbaden, u. Ida, geb.
Weidehufe, * 15.XII 1851, z. Z. in Wiesbaden]. X 77 Ernst Hammacher, Oberstleutnant z. D. in Buslar, Bez. Stettin, * 22.VI 1869 zu Barop b. Dortmund, ‡ 3.IV 1902 m. Katharina ("Käthe") Auguste Friederike, geb. Seidler, * 14.V 1875 zu Münchenhof b. Quedlinburg, [T. v. Richard Seite 129
Seidler, wld. Rittergutsbesitzer, * 22.I.1843 zu Bliedungen, † 28.VII.1922 zu Buslar,
und Louise, geb. Nette, * 15.VIII.1843 zu Wörbzig, z. Z. in Buslar]. |
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furchtbaren Trichtergelände westlich Cambrai in die Hindenburgstellung eingesetzt. Bei Gouceaucourt in der
Siegfriedstellung bewies es trotz schwerster Verluste seine unüberwindliche Tapferkeit, wurde dann eilends nach
Flandern verlegt, wo es die an allen übrigen Punkten schon verlassene zweite Stelllung nicht nur festhielt,
sondern sogar auf's neue die ursprüngliche Stellung eroberte. Zur Anerkennung für diese hervorragende Leistung
der von ihm geführten Truppen erhielt Ernst Hammacher die hohe Auszeichnung des Ordens Pour le mérite.
X 81
Adolf Gottlieb Friedrich Wilhelm Hammacher,
* 22. XI.1884 zu Wiesbaden, Regierungsrat beim
Polizeipräsidium in Frankfurt a. M. ‡ 18.IX.1913
m. Anna Maria Franziska, geb. Teschemacher,
* 5.XII.1886 zu Lodz (Polen), [T. v. Friedrich-Wilhelm Teschemacher, * 20.III.1850 zu Barmen,
† 6.II.1912 zu Wiesbaden und Clara, geb. Rittershaus, * 27.XI.1853 zu Barmen]. X 82-88 (korrigiert von X 82-85), Nachkommen von IX 31 Friedrich Louis Hermann Luyken, wld. Pfarrer, * 5.XI.1840 zu Berge b. Hamm i. W., † 18.XI.1906 zu Bonn, und Louise Rudolphine, geb. Hesse, * 12.I.1846 zu Weener a. Ems, z. Z. Bonn, Lennéstr. 33, (vgl. Heft I, 3, S: 35).
X 82
Hermann Gerhard Luyken, 11.XI.1873 zu Neheim i. W.
Ingenieur, Bonn, Lennéstr. 33. Seite 131
erlittenen dauernden Feld- und Garnisonsdienst-Unfähigkeit am 3.XII.15 mit Uniform verabschiedet. Vom 1. III 16 bis
1. XI 18 war Gerhard bei Metall-Mobilmachungsstelle der Kriegsrohstoffabteilung mit selbständigen Aufträgen
nach Elsaß und Italien (1917 u. 1918), aus der er am 11. XI 1918 ausschied.
X 83
Dorothea Luyken, * 7.IX 1875 zu Neheim i. W.,
z. Z. in Bonn, Lennéstr. 33.
X 84
Wilhelmine Luyken, * 26.III.1877 zu Berge
b. Hamm i. W., ‡ 21.IX.1900 m.
Eduard Otto Thilo (X 92), Kaufmann und Fabrikleiter in
St. Pölten b. Wien, * 10.III 1870 zu Münster i. W., [S. v.
Eduard Hieronymus Wolrad Thilo, wld. Pfarrer ebda.,
* 19.V.1833 zu Warburg, † 23. VIII 1880 ebda., und
Julie Christine Hermine, geb. Luyken, 20. XI 1842 zu
Berge b. Hamm i. W., † 1. V 1879 zu Borgholzhausen (T. v.
Hermann Luyken, wld. Pfarrer zu Berge (1805-1888) u.
Wilhelmine, geb. Luyken (1811-1904), vgl. VIII 15,
Heft I, 3, S: 34 unten].
X 85
Friedrich ("Fritz") Wilhelm Luyken,
* 29.I 1879 zu Berge b. Hamm, Gutsbesitzer der Estanzia "Las olos Margaritas" bei Hersilia in
Argentinien, z. Z. in Deutschland, (Weener, Ostfriesl.), † 29.XII 1912 m.
Margarete Lydia Emilie Alexandrine, geb. Roth,
* 20.IV 1882 zu Johannesberg b. Wetzlar, [T. v. Albert Roth, wld. Forstmeister,
* 2.VIII 1848 auf Oberförsterei Johannisburg a. d. Lahn, † 21.II.1897 auf Oberförsterei
Entenpfuhl, Hunsrück, und Marie, geb. Schramm, * 17.VIII 1851 zu Herborn, † 29.XI 1920 auf
Estanzia la Barrancosa in Argentinien].
Plaudereien für den Stammtisch Es war im Herbst 1868, als Großohm Bernhard Luyken zu Wesel (VIII 10, Heft I, 2, S: 24), der Vater von Frau Lina Kämper (vgl. dieses Heft, S: 124) einen Brief von seinem Vetter Gustav Luyken, Kreisgerichtsrat in Arnsberg (VIII 24, Heft I, 3, S: 33) erhielt. Auf der Rückseite des Briefumschlages standen die seltsamen |
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Seite 132 Worte: "Unkenboldt war auch tot", die Bernhard nicht zu deuten vermochte. Erst beim Lesen des Briefes ergab sich, was damit gemeint war: Gustav hatte auf einer Ferienreise (im August 1868) Heidelberg besucht, wo er vor 45 Jahren zusammen mit seinem Vetter Bernhard studiert hatte. Die Stadt machte auf ihn - wie er in seinem Tagebuch erwähnt - "einen wehmütigen Eindruck der Vergänglichkeit", denn viele seiner Bekannten und Freunde auf fröhlicher Studentenzeit waren schon verstorben. Im Briefe an seinen Vetter Bernhard hatte nun Gustav von dieser Reise erzählt und der Toten hierbei auch gedacht. Der Name des gemeinsamen Freundes Unkenboldt war ihm aber erst wieder eingefallen, als der Brief schon geschlossen war, und so hatte Gustav schnell noch außen auf die Rückseite jene so merkwürdig klingende Nachschrift gesetzt. Berichtigungen. zu Heft III, 2, S: 111, Zeile 1 v. ob. lies: Editha st. Erica Mitteilungen für das nächste Heft werden baldmöglichst erbeten an den Herausgeber: Dr. Karl Luyken, Chronikstelle der Familie Luyken, Berlin-Schöneberg, Am Park 18. - Zu Geldüberweisungen (Jahresbeitrag 4,- Goldmark), - für Familienangehörige nach Selbsteinschätzung) - dient unter gleicher Anschrift das Postscheckkonto Berlin: 13909 [Das bisherige Konto auf der Depositen-Kasse der Darmstädter- und Nationalbank, Berlin-Schöneberg, ist gelöscht worden!] Druck: Hermann Zeidler, Zerbst, Markt 23 Seite 133
Chronikblätter 3. Jahrgang. Berlin-Schöneberg, Dezember 1923. Heft 4.
Schloß Knippenburg.
Grau ragt und ernst ein Schloß empor |
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Seite 134
"Schloß Knippenburg"1) liegt in dem fruchtbaren2) Emschertale
in anmutiger Umgebung, umrahmt von den sanften Linien westfälischer Hügellandschaften, deren Eigentümlichkeit sich
gerade hier kennzeichnet durch eine fast ununterbrochene Kette von Waldparzellen, abwechselnd mit Wiesen und Feldern,
belebt durch die eichenumkränzten roten Dächer der niedersächsischen Bauernhöfe. Nichts erinnert hier an die
poesiezerstörenden Wirkungen der bergbaulichen Anlagen, vor welcher die Idylle des friedlichen Emschertales
immer mehr zurücktreten mußte. Seite 135
würdigen Burg ist inzwischen durch den schnellen Wandel der Zeiten längst überholt: die herrlichen Wälder und Wiesen
mit den romantisch zwischen ihnen gelegenen niedersächsischen Bauernhöfen haben den gewaltig und schnell sich
ausdehnenden Mächten des Bergbaus und der Industrie weichen müssen, nüchterne Zweckbauten sind an ihre Stelle
getreten, und heute erstreckt sich der südliche Teil der Stadt Bottrop schon unweit des Schlosses selbst, sodaß
die zum nahen Bahnhofe Bottrop-Süd führende, teilweise schon ausgebaute Straße nur wenige hundert Schritt vom
Schlosse entfernt ist. - |
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Seite 136 ist, hat sich bisher noch nicht feststellen lassen. Daß er noch 1634 in Wesel gelebt hatte, ergibt sich aus einer alten Aufzeichnung im Archiv der Stadt Krefeld, die in den "Beiträgen zur Geschichte Crefelds und des Niederrheins" von Hermann Keussen (Köln 1898) auf Seite 86 abgedruckt ist, wo die etwas dunkle Stelle, welche sich auf die damalige Bedrängnis dieser Stadt durch Spanier und Wallonen bezieht, also lautet: "Der Bürgermeister (von Krefeld) reiste nach Wesel, um dort durch den Dr. von der Knippenburg noch etwas zu erreichen. Es war jene verunglückte Reise im Januar 1634, die den Gouverneur um den Kabeljau, die Bürgermeister aber um die Nachtruhe gebracht hatte." K. L.
Siehe auch ist, hat sich bisher noch nicht feststellen lassen. Daß er noch 1634 in Wesel gelebt hatte, ergibt sich aus einer alten Aufzeichnung im Archiv der Stadt Krefeld, die in den "Beiträgen zur Geschichte Crefelds und des Niederrheins" von Hermann Keussen (Köln 1898) auf Seite 86 abgedruckt ist, wo die etwas dunkle Stelle, welche sich auf die damalige Bedrängnis dieser Stadt durch Spanier und Wallonen bezieht, also lautet: "Der Bürgermeister (von Krefeld) reiste nach Wesel, um dort durch den Dr. von der Knippenburg noch etwas zu erreichen. Es war jene verunglückte Reise im Januar 1634, die den Gouverneur um den Kabeljau, die Bürgermeister aber um die Nachtruhe gebracht hatte." K. L.
Ereignisse des Jahres 1923.
14. Okt. (korrigiert von Dez.) Verheiratet: 14. Nov. Walter Luyken, Bergassessor in Düsseldorf, Feldstr. 81, (X 25, vgl. Heft II, 3, S: 83) mit Gladys, geb. Korten [T. v. Max Korten u. Adeline, geb. Lueg]. (Verlob. vergl. Heft II, 4, S: 86). Den 70. Geburtstag begingen: 20. Nov. Helene van Woelderen, geb. Luyken, in Blissingen, Dokkade 37. (vgl. Heft I, 2, S: 22). 18. Dez. Bertha Sardemann, geb. Luyken, in Marburg a. d. L., Schwanallee 16 (IX 70, vgl. Heft I, 4, S: 46). Den 82. Geburtstag beging: 20. Dez. Wilhelm Luyken, Gutsbesitzer auf Köper b. Wesel, z. Z. Wesel, Baustr. 20 (IX 6, vgl. Heft I, 2, S: 23). Anschriften-Veränderung: 1. Okt. Eduard Neuser, Forstmeister, (X 100, vgl. dieses Heft, S: 144), bisher zu Schleusingen in Thür., trat in den Ruhestand und verzog nach Potsdam, Behlerlstr. 12. Nov. Karl Luyken, Hauptmann a. D. [S. v. Hugo Luyken, (IX 67, vgl. Heft I, 4, S: 46)], bisher in Siegen, Coblenzerstr. 53, jetzt ebda. Waldesruh. Dez. Max. Luyken, Hauptmann a. D. (X 12, Heft II, 2, S: 69), bisher in Leipzig-Döhlitz, jetzt als Direktor der Hofmann'schen Pappenfabriken G. m. b. H. in Leibis, Post Unterweisbach i. Thür. Seite 137 Dez. Eduard Sethe, Dr. jur., deutscher Konsul (X 22, Heft II, 2, S: 72) bisher in Chicago, jetzt in gleicher Eigenschaft in Newyork , V. St. A. 1. Dez. Karl Sethe, Oberstaatsanwalt (X 19, Heft II, 2, S: 71), bisher in Coblenz, wurde von dort durch die Franzosen ausgewiesen, war zum 1. Dez. nach Essen-Ruhr versetzt, wurde von den Franzosen nicht hineingelassen, ist nun zum 1. Jan. 1924 nach Erfurt versetzt worden.
Aus der Zeit unserer Ahnen.
In einem "Das Vest Recklinghausen während des kölnischen und des spanisch-niederländischen Krieges" betitelten
Aufsatze von Theodor Esch, abgedruckt in Band 15 der Vestischen Zeitschrift, welche mir durch die Liebenswürdigkeit
des Fürstl. Salm-Salm'schen Generaldirektors, Hernn Prof. Dr. Rensing in Anholt in W., zur Verfügung
gestellt wurde, wird geschildert, wie auch im Erzbistum Köln, zu welchem das Vest Recklinghausen gehörte, im Laufe
des 16. Jahrhunderts der Kampf für und gegen die Reformation entbrannt war. |
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Seite 138
der berüchtigte R. von Knippenburg, Kavalier am Bergischen Hofe zu Düsseldorf, den die Sage als einen Mithelfer
bei der angeblichen Erdrosselung der Prinzessin Jacobe von Baden bezeichnet. - Seite 139
Vorschlage nicht einverstanden seien, erschießen und die Pforten öffnen zu wollen. Wirklich behielt der Pöbel
die Oberhand, und das Schicksal Recklinghausens war besiegelt. Die Bürgermeister gingen nunmehr zum Obersten,
um mit ihm zu verhandeln. Aber der Kellerer v. Knippenburg wußte alle ihre Bemühungen zu vereiteln, indem er
darauf hinwies, daß der Oberst tatsächlich über ein starkes Kriegsvolk verfüge, und er selber das Befehlsschreiben des Kurfürsten Gebhard von Truchseß gesehen habe. - |
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stammt, befindet sich eine Kopie der Urkunde vom 20. September 1586, worin der Kurfürst Ernst den vorgenannten
Johann Jünger das früher von Bernhard und Diederich Hesehauß innegehabte Gut zu Kirchellen zu Lehen überträgt.
Diese Kopie, welche mir von Herrn Prof. Dr. Rensing zur Verfügung gestellt wurde, ist in Zutphen, wo nach
seiner Mitteilung die Familie Hesehauß später wohnte, beglaubigt. In dem beigefügten Schreiben führt er noch aus,
daß die Familien Knippenburg und Hesehauß früh zur Reformation übergetreten sind und nach Absetzung des zum
Protestantismus übergetretenen Kurfürsten Gebhard Truchseß ihre Stellung im Veste verloren haben. Albert Luyken, Landfort.
Im Anschluß an den vorstehenden interessanten Aufsatz sei bezüglich der Familie Hesehaus aus der
"Reformationsgeschichte der Stadt Wesel" von Albr. Wolters, Pfarrer zu Bonn (Verlag Adolph Marcus,
Bonn 1868) noch folgendes entnommen: Seite 141 Bezüglich des im obigen Geschichtsauszuge wiederholt aufgeführten Diedrich von der Knippenburg sei noch darauf hingewiesen, daß die im Jahre 1625 ohne Kinder verstorbene Witwe Diedrich von Loë zu Alt- und Neu-Knippenburg vielleicht seine Gemahlin gewesen war. (vgl. Teil III, S. 329, der Westfälischen Geschichte von Joh. Died, von Steinen, Lemgo 1757). K. L.
Bestandsaufnahme der Familie Luyken Um recht baldige Zusendung von Berichtigungen und Ergänzungen zu diesem Abschnitt, insbesondere auch von noch fehlenden Berichten über die Teilnahme am Weltkriege wird dringend gebeten. X 86-88 Nachkommen von IX 31 Hermann Luyken, (Forts. zu Heft III,3)
X 86 Johann
Ludwig Rudolf Luyken, * 4.XI 1880 zu Berge
b. Hamm, Dr. jur. Syndicus im Bankhaus C. Daeves in Coeln, Comödienstr., wohnt: Duisburg, Grünstr. 11,
‡ 1.II 1920 m. Dr. med. Else Franziska, geb. Erkenbölling,
* 30.V 1895 zu Mannheim, [T. v. Hermann Erkenbölling, Kaufm. in Mannheim, * 4.XI 1855 zu
Düsseldorf, und Christiane, geb. Bersch, * 5.III 1860 zu Ehrenburg, Kr. Brodenbach]. |
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Saloniki interniert. Erst am 20. Juni 1919 gelang es Rudolf Luyken, sich nach Deutschland einzuschiffen, wo er am
20. Juli in Emden anlangte. X 87 Hedwig Ida Luyken, * 16.VII 1882 zu Halver i. Westf., Geigen-Künstlerin, Bonn, Lennéstr. 33.
X 88 Margarethe
("Grethe") Juliane Luyken, * 22.VIII 1885 zu
Halver i. Westf., z. Z. in Glücksburg a. d. Ostsee, ‡4.IX 1911 m.
Felix Clason, wld. Gutsbesitzer zu San Guillermo in Argentinien,
* 14.I.1882 zu Bonn, † 28.IV 1915 bei Boesinghe in Flandern im Kampf fürs Vaterland,
(vergleiche Ehrentafel, Heft I, 1, und
I, 2) [S. v. Oskar Rhys Clason,
wld. Landwirt auf Estancia "Los Leones" in Argentinien, später in Bonn, * 17.VIII 1840 zu Clasonsborg
(Dänemark), † 1905 zu Bonn, und Anna, geb. Bleck, * 27.IV 1843, †6.VI 1904 zu Bonn]. X 91-96, Nachkommen von IX 32 Julie Christine Hermine Thilo, geb. Luyken, * 20.XI 1842 zu Berge b. Hamm, † 1.V 1879 zu Borgholzhausen, ‡29.IX 1863 m. Eduard Hieronymus Wolrad Thilo, wld. Pfarrer, * 19.V 1833 zu Warburg, † 23.VIII 1880 zu Borgholzhausen.
X 91 Daniel
Hermann Wolrad Thilo, * 19.IX.1868 zu Münster,
Ministerialrat am Reichspostministerium zu Berlin, Bln.-Halensee, Halberstädterstr. 4/5, ‡21.IX 1899 mit
Emma Luise, geb. Kleemann (IX 76, (vgl. Heft I, 4,
S: 47),
* 17.III 1874 zu Cannstatt, [T. v. Dr. phil.
Emil Martin Kleemann (VIII 33, vgl. Heft I, 2,
S: 22), Hofrat in
Stuttgart, * 18.II 1846 zu Reutlingen z. Z. in Stuttgart, Alexanderstr. 10, und
Johanna Albertina, geb. Luyken (VIII 33),
* 12.IV 1852 auf Haus Landfort b. Anholt, † 13.XI 1908 zu Stuttgart.] X 92 Otto Eduard Thilo, * 10.III 1870 zu Münster i. W., Kaufmann u. Fabrikleiter in St. Pölten b. Wien, ‡ 21.IX 1900 m. Wilhelmine, geb. Luyken, (X 84), * 26.III 1877 zu Seite 143
Berge b. Hamm [T. v. Friedrich Louis Hermann Luyken,
(IX 31, vgl. Heft I, 3, S: 35),
wld. Pfarrer in Münster, * 5.XI 1840 zu Berge b. Hamm,
† 18.XI 1906 zu Bonn, u.
Louise Rudolphine geb. Hesse, * 12.I 1846 zu Weener
a. d. Ems, z. Z. in Bonn, Lennéstr. 33.] X 93 Lydia Martha Hermine Thilo, * 16.V 1872 zu Münster i. W., wohnt in Eitorf a. d. Sieg bei ihrem Bruder Martin Thilo (X 95).
X 94 Hermine
Johanna Thilo, * 15.II 1874 zu Borgholzhausen, ‡ 7.VIII 1897 m.
Dr. jur. Franz Gottlieb Samuel Machatius,
Reichsfinanzrat in München, Gewürzmühlstr. 12,
*15.II 1860 zu Gnesen [S. v. Franz Machatius, wld. Oberbürgermeister in Gnesen,
* 7.VII 1821 zu Grabow in Posen, † 10.XI 1900 zu Gnesen, u.
Marie, geb. Hertzler, * 1.VII 1826 zu Posen, † 18.VI 1890 zu Gnesen.]
X 95 Emil
Martin Thilo, * 23.IV 1876 zu Borgholzhausen, Pfarrer, Lic. Dr. theol. in Eitorf
a. d. Sieg u. Privatdozent a. d. Universität Bonn, ‡ 29.VIII 1907 m.
Johanna Charlotte Auguste, geb. Thilo,
* 7.VI 1885 zu Rehfeld, Kr. Soldin (Neumark),
[T. v. Ulrich Thilo, wld. Administrator zu Rehfeld, * 27.I 1841 zu Pielburg in Hinterpommern,
† 1.VII 1905 zu Rehfeld, u. Auguste, geb. Feldhäher, * 24.VIII 1856 zu Zehden
b. Neudamm.]
X 96 Johannes
("Hans") Hermann Ludwig Thilo, * 29.I 1878 zu Borgholzhausen, Kr. Halle i. W.,
Amtsgerichtsrat in Burbach i. W., ‡ 28.III 1919
m.Hildegard, geb. Schäfer,
[T. v. Carl Ludwig Schäfer, wld. Kaufm. zu Frankfurt a. M., 27.III 1842 zu Assenheim in Oberhessen,
† 7.V 1922 zu Frankfurt a. M. und Gertrud, geb. Weiß, 2.II 1850 ebd., z. Z. ebd.] |
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Seite 144 eines Herzleidens mußte Hans die Front verlassen, kam als Militärhilfsrichter zunächst nach Hannover und hierauf zwei weitere Monate nach Oldenburg. Vom 1. Dez. 1915 war Hans als Kriegsgerichtsrat bei der Kommandantur in Diedenhofen bis zur Rückkehr in die Civilstellung am 1. Dez. 1918 nach Saalfeld i. Ostpr. tätig. [E. K. 16. IV 1915]. X 97-99, Nachkommen von IX 33 Heinrich Wilhelm Emil Luyken, wld. Fabrikbes. in Siegen, (1845-1906), und Johanna Henriette Talea, geb. Hesse, * 16.VI 1848 zu Weener a. d. Ems, z. Z. in Siegen, Coblenzerstr. 35, (vgl. IX 33, Heft 1, 3, S: 35). X 97 Anna Wilhelmine Margarethe Luyken, * 22.IX 1882 zu Siegen, z. Z. ebd. Coblenzerstr. 35. X 98 Emil Otto Luyken, * 4.XI 1884 zu Siegen, Gartendirektor in Weener, Ostfriesland, Mühlenstr. 18. X 99 Wilhelm Heinrich Luyken, * 30.V 1888 zu Siegen, Kaufmann ebd., Coblenzerstr. 35. Berichtigungen.
zu Heft III, 3, S: 121, Zeile 7 v. u. lies: Georg statt: Hermann Mitteilungen für das nächste Heft werden baldmöglichst erbeten an den Herausgeber: Dr. Karl Luyken, Chronikstelle der Familie Luyken, Berlin-Schöneberg, Am Park 18. - zu Geldüberweisungen (Jahresbeitrag 4 Goldmark), - für Familienangehörige nach Selbsteinschätzung) - dient unter gleicher Anschrift das Postscheckkonto: Berlin, 13909. [Ein Bankkonto besteht nicht mehr!] Druck: Hermann Zeidler, Zerbst, Markt 23 Seite 145 siehe Chronikblatt 1924 |