Familienverband Luyken



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Ludwigshafen, 22.5.2008


Rundbrief 2006

Hamburg, Dezember 2006

Liebe Verwandte, liebe Freunde!

Nun ist es schon wieder so weit, und ich mühe mich, kurz und informativ das zusammen zu fassen, was uns das letzte Jahr beschert hat, und an was ich mich noch erinnere - das Neugedächtnis muss ja trainiert werden. Das vergangene Jahr war wieder überwiegend familiengeprägt. Dazu haben natürlich unsere beiden neuen Enkelkinder: von Antje und Frank Lineke Maleen * 24.01.06 und von Eckart und Brit Jannes Bastian * 15.08.06 ganz wesentlich beigetragen.

Zunächst aber - der Tradition folgend - der irische Segensspruch, der Euch durch das nächste Jahr begleiten soll:

Mögest Du, je länger Du lebst, immer fröhlicher werden
mögest Du lernen, über Deine eigenen Dummheiten
und Irrwege zu lachen und Dir selbst zu verzeihen.

Ich will mir Mühe geben, diesen Spruch zu verinnerlichen. An Fröhlichkeit - manche Freunde sehen darin auch schon eine senile Albernheit bzw. Witzelsucht - mangelt es ja eher nicht. Sicher habe ich viel zu lachen!!! Und mir selber zu verzeihen, fällt mir nicht schwer.

Medias in res, wie die alten Lateiner sagen. Könnt Ihr übersetzen? Amat lis kapua. Wer die Lösung wünscht, melde sich bitte. Doch nun endlich ernsthaft:

Antje ist am 24.1. zum dritten Mal Mutter einer kleinen Tochter geworden. Ein süßer kleiner Friedfisch solange nicht die beiden "großen" Schwestern in Liebe über sie herfallen. Bei aller Belastung mit drei Kindern ist ein "liebes" Kind schon sehr hilfreich. Sie ist mit ihrer Familie in das neue eigene Haus gezogen. Einzelheiten der Bauphase will ich Euch ersparen. Nur soviel: Konnexionen sind hilfreich. Dazu der ewig ablehnende Beamte der Baubehörde: "Wenn Sie mit Vitamin B kommen, hätten Sie das ja gleich sagen können!" Das hätte viele Schwierigkeiten erspart.

Nun hat jedes Kind ein Zimmer und die Familie endlich ausreichend Platz. Im neuen Jahr wird Antje wieder halbtags arbeiten. Wir unterstützen sie dabei nach Bedarf. Ihr im vergangenen Brief beschriebener "Jungdynamiker"-Chef ist in der Probezeit wieder eliminiert worden. Nun kommt ein - angeblich - sehr netter Chef aus Münster. Schau´n wir mal.

Frank wechselte zur Umwelt- und Technik-Wache nach Wilhelmsburg, vom neuen Haus durch den Elbtunnel schnell zu erreichen. Die Wache ist zuständig für gefährliche Stoffe und Technische Hilfeleistung. Der Einsatzradius ist sehr groß, weil es nur fünf derartige Wachen in Deutschland gibt. Ein interessantes Einsatzgebiet, z.B. bei Unfällen in Biogasanlagen. O-Ton Frank: "Die einzigen Chemie-Giftgas-Fabriken in Deutschland ohne Auflagen".

Lisa und Lucie machen viel Freude. Lisa machte im Sommer ihr "Seepferdchen" und sprang vom Drei-Meter-Brett, besucht mit Freude den Kindergarten und avancierte im Krippenspiel vom Schaf zum Engel. Lucie geht dreimal die Woche drei Stunden zu einer Tagesmutter, wo sie auch guten Benimm lernt (!!!), hält sich mit dem Reden deutlich zurück, macht aber unmissverständlich klar, was sie will. Gehen ist ihr fremd, sie läuft eigentlich nur. Entsprechend fettarm ist ihre Subcutis. Alle besuchen uns gerne in der Heide und lieben den - so Lucie - "Lubberbach", (soll eigentlich Lutterbach heißen). Auch ohne die Eltern machen Übernachtungen keine Probleme. Höchstens für Oma, die nächtens zuweilen mehrfach gefordert wird. Lisa machte ihren ersten Einschulungstest, der sie eher langweilte. Die beiden "Großen" gehen regelmäßig zum Turnen, sie sind halt so sportlich wie der Opa. Von Lineke gibt es sicher im nächsten Jahr mehr zu berichten.

Eckart und Brit wurden am 15. 08 06 zum zweiten Mal stolze Eltern eines Sohnes: Jannes Bastian. Unsere älteren Freunde fragen immer: "Wo haben die denn die komischen Namen her?", wir haben uns aber schon sehr daran gewöhnt. Wie alle Budelmann-Enkel ein süßer kleiner Fratz.

Eckart ist weiterhin als Anwalt tätig und hat gut zu tun. Er hat auch in diesem Jahr bei sportlichen Veranstaltungen wie den "Hamburg-Cyclassics" (100 km in guter Zeit!) und dem Hamburg-Triathlon für eine gute Kondition gesorgt. Ansonsten sorgt der Garten für Frischluft-Ausgleich und den Einsatz sonst bürogeschonter Muskelpartien. Brit kümmert sich um Kinder, Haus und Hof und ist gut ausgelastet. Mats redet wie ein Buch, verblüfft durch logische Gedankengänge und deren Formulierungen und ist ein Junge wie er im Buche steht: d.h. Autos, Autos, Autos - sogar den Hummer erkennt er auf größere Distanz! - und Puppen "Nein-Danke". Allerdings lässt er sich widerspruchslos - zum Entsetzen seines Vaters - von seinen Cousinen die Lippen anmalen! Er sieht sie viel, sie vertragen sich (noch?) gut. Auch er liebt Hermannsburg und besucht die Alten dort gerne. Sein Verhalten erinnert uns sehr an seinen Vater in den Kindertagen - da kann sich jeder denken, was er will.

Tina und Volker haben eine Doppelhaushälfte nördlich des Jenisch-Parks gekauft und fühlen sich im Westen von Hamburg sehr wohl. Volker kann von seiner Terrasse die Pausenklingel seiner alten Schule hören und findet im Garten immer einmal einen Golfball vom nahe gelegenen Platz. Tina und Volker haben am 27. Mai kirchlich geheiratet, ein für alle unvergessenes 3-Tage-Fest mit vielen guten Freunden und zahlreichen Verwandten. Sogar die 98-jährige Großmutter war aus Weimar angereist(-worden). Die Hochzeitsfeier endete für einige Unentwegte morgens um 6 Uhr auf dem Hamburger Fischmarkt, wo sie im Brautkleid und Smoking alle Touri-Klischees bedienten. Das "Fare-well" fand auf der Terrasse des eigenen Hauses statt. Der Umzug mit zahlreichen Helfern endete mit Fernseher in der Terrassentür und Sofas auf der Terrasse: es war schließlich Weltmeisterschaft! Inzwischen haben sie sich gut eingelebt, wir - und sie - freuen sich über die Nähe, ohne sie auszunutzen. Volker hat viel zu tun, macht weiter "Projektbetreuung", jetzt auf einer riesigen Baustelle in der neuen Hafencity.

Tina kümmert sich um die kleine Emma und vertritt hin und wieder in einer Tierarzt-Praxis. Die Kleine ist ein Wonneproppen, immer strahlend und hungrig und spricht schon das wichtigste Wort, das ein Enkelkind überhaupt sagen kann: "Opa"! Andererseits weiß sie schon, was ein großväterliches "Nein!" bedeutet und ist dadurch deutlich pflegeleichter geworden. Ihre Taufe im März wurde - wie alle kirchlichen Amtshandlungen bei unseren Kindern - im hübschen Rahmen der Nienstedtener Kirche gefeiert..

Wir freuen uns über die familiäre Nähe, das fröhliche, harmonische Einvernehmen und sind dankbar, das alles einigermaßen rüstig mitzuerleben. Es geht uns eben weiterhin knackig, für manches braucht man eben etwas länger, wie z. B. Haushaltsauflösungen (s.u.).

Unser Leben hat sich eigentlich gegenüber 2005 kaum geändert. Wir reisen ein wenig in der Gegend herum: im Mai eine Woche "Kunstreise" wieder mit der "Gesellschaft der Freunde der Kunst" aus Überlingen. Es ging diesmal nach Nordburgund mit viel Romanik, Kirchen, Klöstern und hübschen Städten Reiseleitung wie immer in den bewährten Händen von Rosemarie Luyken, mit der das Reisen ausgesprochen Spaß macht.

Im Oktober fuhren wir mit unserer Kirchengemeinde eine Woche nach Budapest - sehr empfehlenswert! - Kultur, Land und Leute. Die politische Situation sowie christliches und jüdisches Leben wurden uns durch einen exzellenten Reiseleiter sehr nahe gebracht.

Natürlich waren wir auch in Weimar. Nicht nur wegen unserer Gastgeber immer eine Reise wert! Dort überzeugten wir uns staunend und dankbar vom Wohlergehen unserer Mutter. Ruth´s Schwester hat mit ihrem Mann dort in diesem Jahr den "Niemöller´schen"-Familientag ausgerichtet. Uns wurde ein abwechslungsreiches, interessantes Programm bei bestem Wetter beschert. Das Wiedersehen mit vielen Verwandten war harmonisch und fröhlich. Netti sei Lob und Dank!

Auch Jagsthausen stand wieder auf dem Programm. Nette Freunde, angenehmes Ambiente, die gute schwäbische Küche - die Weine nicht zu vergessen - sind immer wieder Anlass, dorthin zu fahren. 2007 ist schon eingeplant. Im August hat Ruth ihr diesjähriges MTA-Tucken-Treffen in Celle arrangiert. Gute Freunde - seit die Männer pensioniert sind dürfen sie teilnehmen, und die Treffen sind seitdem richtig nett geworden - ein interessantes Programm und eine sehr angenehme Unterkunft ließen das Treffen zu einem vollen Erfolg werden. Sogar die "Rohe-Celler-Roulade" hat den meisten geschmeckt! Zum Abschluß sahen wir Kloster Wienhausen, wer es nicht kennt, sollte auf der Fahrt nach Norden einen Umweg nicht scheuen.

Natürlich waren wir so oft es ging in Hermannsburg, freuten uns über Besuch der Kinder, Enkel und einiger Freunde und genießen - insbesondere in der "dunklen" Jahreszeit - das abendliche Kaminfeuer, ein schönes Buch und ein (oder zwei) Glas Wein. Fernsehen gibt es nicht!!! Ruthchen ist immer noch begehrte Hilfskraft bei Haushaltsauflösungen, was unser Haus dann zu einem Lager von Klamotten und Hausrat umfunktioniert. Der Höhepunkt in diesem Jahr war ein Ein-Zimmer-Apartment einer Dame, die unter einem Kaufzwang gestanden haben muss. Alleine 89 (!!!!) z.T. ungetragene Paar Schuhe und von Kleidern etc. ebensoviel mussten in mehreren Fahrten quer durch Hamburg transportiert werden. Nach Sortieren, Waschen, Bügeln und Ordnen geht dann alles in verschiedene "Kanäle": Diakonie, Theaterfundus etc.

Mein Lions-Club beschäftigt mich auch 2006/2007 mehr als in früheren Jahren, da ich wieder als Sekretär fungiere. Wir suchen übrigens dringend jüngeren Nachwuchs. Wenn Ihr also nette junge Damen (!!!) und Herren kennt, die Interesse haben, sagt uns bitte Bescheid. Ältere haben wir genug! Auch mein Akademikerverein ist nach wie vor interessant und anregend. Dazu gibt es neben einem Vortrag viermal im Jahr ein gutes und einmal ein sehr gutes Essen!

Ihr seht, unserer Leben hat sich zwar durch die Vergrößerung der Familie sehr, im übrigen Ablauf aber kaum verändert. Auch in diesem Jahr gibt es gottlob keine negativen Dinge zu berichten, und so sind wir dankbar für alles, was war und hoffen auf ein eben so schönes und positives Jahr 2007. Nun ist das Jahr fast um, wir sind froh, dass es so schön war und sehen voller Optimismus in das nächste. Wir wünschen Euch eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und für 2007 alles Liebe. Bleibt behütet, gesund und freut Euch mit uns auf ein Wiedersehen.

Den Weihnachtsabend werden wir in diesem Jahr erstmals bei Antje verbringen. Dazu empfehlen wir "Wer nimmt Oma" von Hans Scheibner!. Die weiteren Tage sind auch mit den Kindern und Enkeln verplant. Unser Bruder Ulli aus USA ist 6 Tage in Hamburg und wird über die Entwicklung seiner Familie staunen! In 13 Monaten drei neue Großnichten bzw. Großneffe.

Wir sind optimistisch, viele von Euch 2007 zu sehen, von Euch zu hören oder zu lesen!

P.S. Wichtig ist für mich, dass ich erfahre, wenn Ihr Eure E-Mail-Adresse ändert. Ich muss sie in mein Adressbuch aufnehmen, sonst lässt mein PC Eure Mails nicht passieren.



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