Rundbrief 2009
Hamburg, Dezember 2009
Liebe Familie und liebe Freunde,
dieses ist - soweit mein Resthirn sich erinnern kann - der erste Jahresbericht, in dem nicht ausschlie�lich
Positives zu berichten ist. Aber sei�s drum, die Wolken haben sich verzogen, und zur Zeit scheint wenigstens in
unserer Familie wieder die Sonne.
Wir versuchen, es mit dem irischen Segensspruch zu halten,
M�gest Du, je l�nger Du lebst, immer fr�hlicher werden
m�gest Du lernen, �ber Deine eigenen Dummheiten
und Irrwege zu lachen und Dir selbst zu verzeihen.
dann haben wir zunehmend Grund zur Heiterkeit.
Ich muss mich auch in diesem Jahr bem�hen, mich nicht zuviel zu wiederholen. Noch leben wir sehr gerne mit unserer
gro�en Familie, versuchen, allen gerecht zu werden und freuen uns an der Entwicklung unserer - immer
noch 7 ! - Enkelkinder. Dazu unten mehr.
Wie immer sparen wir Kommentare zum Weltgeschehen aus. Dar�ber k�nnen wir uns bei einem Besuch von Euch gerne kurz
unterhalten.
Was gibt es Neues aus dem "Gest�t Budelmann"?
Was hat das Jahr unseren jungen Familien gebracht?
Antje und Frank genie�en mit
ihren drei M�dels das sch�ne Haus und freuen sich, wenn die Dienstpl�ne ihnen gemeinsame Stunden bescheren.
Beruflich hat sich nichts ge�ndert. Die Kinder kommen - dank einer Super-Organisation - nicht zu kurz und
verstehen sich auch untereinander prima. Alle Aktivit�ten der Kinder bestehen unver�ndert, so dass der
Organisationsplan f�r die Eltern manchmal schon eng wird.
Lisa (8, dritte Klasse) ist dem Rest der Enkel deutlich
"entwachsen" und schon einmal "Mutter-Vern�nftig". Sie tanzt in der Ballettgruppe schon sehr elegant bei den
"Gro�en". Lucie (5,5), die uns im letzten Jahr nach dem
Weihnachtsm�rchen abhanden gekommen war und damit den Gro�eltern fast einen Herzinfarkt bescherte - N�heres nur
m�ndlich, es ist eine lange Geschichte! - lernte im Sommer schwimmen, ruht sich dabei gerne einmal auf dem
Beckenboden aus und ist hin und wieder etwas un�bersichtlich. Sie h�lt es mit Herrn Kerkeling: "Ich bin dann
mal weg!" -. Lineke (fast 4) hat sich der
Ballett-Truppe angeschlossen und ist nun auch aus dem Kleinkindalter heraus. Sie profitiert nat�rlich von den
beiden "Gro�en". Ihre selbstst�ndigen Schwimmversuche "im Tiefen" ohne Schwimmhilfen, veranlassten Antje zu einer
hektischen Rettungsaktion mit Hechtsprung vom Beckenrand. Nach erfolgreicher Rettung und noch v�llig au�er Atem,
musste sie sich von Lucie den Vorwurf anh�ren: "Mami, man darf hier nicht vom Beckenrand springen!" - Als die
drei Girls einmal bei uns �bernachteten, wurde gebetet. Lisa tat das ganz ernsthaft. Lucie: "Lieber Gott, mach,
dass Opa bald wieder besser h�rt!" (Ich hatte gerade eine Mittelohrentz�ndung), Lineke: "Lieber Gott,... mach bitte
das Licht aus!" Dann war Ruhe.
Brit und Eckart haben mit ihren
beiden Jungs ihr neues Haus in Rissen bezogen. Die Schwiegereltern, insbesondere Brits Vater - als Orthop�de
handwerklich sehr geschickt - leisteten enorme Hilfe. Das gro�e Grundst�ck erfordert nach wie vor viel Einsatz,
was Ecki aber als Ausgleich f�r seinen B�rojob gut gebrauchen kann.
Mats (5 ½), geht in die Vorschule,
Jannes (3 1/4) in den Kindergarten.
Mats redet wie ein Alter und dabei st�ndig, was einen Freund veranlasste, zu sagen: "Ich gehe nur neben Dir, wenn
Du nicht so viel sabbelst!" Er machte im Sommer seinen "Freischwimmer", nun kann Opa Horst ihn beruhigt mit zum
Segeln nehmen! Beide Jungs sind unver�ndert lebhaft und k�nnen sich im gro�en Grundst�ck herrlich austoben. Leider
ist Ecki beruflich sehr eingespannt, so dass er nicht so viel Zeit f�r die Kinder hat, wie er gerne m�chte. Aber das
ist heute wohl so. Schade eigentlich! Seinen Bewegungsdrang hat er wieder beim Radfahren mit und ohne Volker
ausgelebt und auch am HH-Triathlon teilgenommen. Wobei Ruthchen ganz
entsetzt war, dass auch unser "J�ngster", Volker, schon unter "Senioren I" startete. Die Zeit vergeht!
Bei Tina und Volker gibt es
nicht viel Neuigkeiten. Ihre beiden Kleinen entwickeln sich pr�chtig, kommen langsam in eine der vielen "schwierigen
Phasen", die Kinder so durchlaufen. Kindergarten und Krabbelgruppe entlasten Tina vormittags ein wenig. Zum
Ausgleich spielt sie weiterhin Hockey! Welche Arbeit M�tter - und V�ter!!! - leisten m�ssen, merken wir,
wenn wir unsere Enkel bei uns haben. Nach 2 Tagen bin ich geschafft! Aber eine gro�e Freude ist es doch!
Emma hat wie Mats eine sehr gew�hlte Ausdrucksweise mit einem
gro�en Wortschatz, der uns in Erstaunen versetzt. Typisch kleine Dame, redet sie pausenlos! Mit Lucie zusammen tanzt
sie engagiert in der Ballettgruppe. Gestern waren wir zur Vorf�hrung: Lisa elegant, musikalisch-taktsicher,
Lucie ("Papa sagt immer Spargel zu mir!") zierlich und schwebeleicht und Emma bodenst�ndig, erdverbunden und mit
kr�ftigem Schritt. Alle Drei waren mit Eifer bei der Sache! Der kleine
Felix ist noch ein Wonneproppen besonderer Art und hat eine
spezielle Neigung zu M�nnern - hoffentlich bleibt das nicht so! - was ich nat�rlich genie�e. Inzwischen
l�uft er wie ein Wiesel und liebt es, B�lle zu bewegen, sei es mit der Hand, dem Fu� oder einem kleinen
Hockey-Schl�ger. Da k�nnen die Eltern sich noch auf einiges gefasst machen. Der Beruf ist f�r Volker weiterhin
stressig, er kommt abends kaum vor ½ 10 nach Hause und muss auch am Wochenende h�ufig in die Firma.
Sein Projekt sollte noch in diesem Jahr fertig werden, was aber wohl nicht zu realisieren ist. Das belastet.
Im letzten Jahr schrieb ich, die Haare werden weniger und grauer. Jetzt sind es die Augen, die grauer und zum Teil
gr�ner werden. Bei Ruth wurde der graue Star erfolgreich beseitigt, bei mir wurde ein grauer und gr�ner Star
festgestellt. Der graue wird im n�chsten Jahr angegriffen. Sonst ist auch alles im gr�nen Bereich. Den Sommer haben
wir zwar leider mit einigen Krankheiten meinerseits verplempert und wollen ihn deshalb schnell vergessen.
Unver�ndert spielt die gro�e Familie die Hauptrolle in unserem Leben, wobei wir uns bem�hen, Freunde und Verwandte
nicht zu vernachl�ssigen! Nach einem Belastungstest beim j�hrlichen MTA-Treffen in G�ttingen, das wir beide sehr
genossen haben - wenn auch der Kreis immer kleiner wird! - haben wir mit unserer Kunstgruppe aus
�berlingen wieder die Toscana besucht. Wunderbares Wetter, eine nette Gruppe und viel Neues haben uns gut getan.
Auf dem Hinweg f�hrte uns der Weg nat�rlich nach Weimar, wo wir uns �berzeugen konnten, dass es Ruthchens
Mutter besser als "altersentsprechend" geht. Das Ged�chtnis zeigt zwar
gro�e L�cken, aber sie ist zufrieden, dankbar, schmerzfrei und wird neben der Pflegestufe II von Ruths
Schwester r�hrend betreut.
Hermannsburg nutzten wir weiterhin so oft wie m�glich. Zweimal im Jahr ist dort "Brennen" erlaubt. Dann wird alles
Bruchholz etc. gesammelt und verbrannt. Da unsere Kinder - besonders Volker und Ecki - wie der
Vater - verkappte Pyromanen sind, kommen sie mit ihren Familien gerne dazu. Bei dieser Gelegenheit toben sich
die alten Jungs (Senioren I, Senioren II) richtig aus und haben gleich noch drei B�ume gef�llt,
zers�gt und geschichtet. Als der kleine 2-j�hrige Felix seinen Vater den Spalthammer schwingen sah, staunte er,
stemmte die �rmchen in die H�ftchen und rief beeindruckt : " Manometer!"
Unsere Unternehmungen neben der gelegentlichen Betreuung der Enkel sind unver�ndert: Kirche, Lions-Club und
Akademiker-Verein. Das sind willkommene Abwechslungen in unserem sonst eher unauff�lligem Alltag.
Den n�chsten Absatz kann ich zum Teil vom vergangenen Jahr �bernehmen: Nun naht Weihnachten mit gro�en Schritten.
Die Zimmer sind adventlich geschm�ckt, und die Zahl der Gr�nhainicherengelchen hat sich wieder um drei vermehrt.
Den Besuch eines Weihnachtsm�rchens mit den Kleinen haben wir den Eltern �berlassen. Die Feiertage werden wir
reihum bei und mit unseren Kindern und der Familie meines Bruders Claus verbringen. Bruder Ulli wird in diesem Jahr
nicht kommen. Er hat in Galveston eine neue Wohnung - ein "Loft" - bezogen und richtet das jetzt ein.
M�ge das neue Jahr uns selbst und nat�rlich auch Euch negative Erfahrungen ersparen und uns die Gelegenheit geben,
die Kontakte zu pflegen und zu vertiefen.
Euch allen w�nschen wir wieder eine sch�ne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und f�r 2010 alles Liebe. Bleibt
gesund und freut Euch mit uns auf ein Wiedersehen.
Herzliche Gr��e aus dem verschneiten Hamburg
Eure Ruth und Tietzi
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