Biographie Hans Luyken

Anfang Mai 1931 begann Hans seine Berufstätigkeit in der chemischen Industrie als Auszubildender der IG Farben. 1933 wurde er von der IG nach Belgien entsandt, wo er Lucie Anna Mench kennenlernte. 1936 kehrte er von Belgien nach Deutschland zurück, wo Dyestufs Business ihm eine Stellung entweder in Japan oder in Australien anbot. Er entschied sich für Australien unter der Annahme, dass er der einzige Vertreter der IG Farben sein würde. Am 30. November 1936 trat er die Seereise nach Australien an. Lucie sollte folgen. Er kam im Januar 1937 in Melbourne an und fuhr mit dem Schiff weiter nach Sydney, wo er nach seiner Ankunft zu Dyechem Trading kam.

Am 17. Oktober 1937 kam Lucie mit der Orion an. Sie heirateten am nächsten Tag in der Lutheranischen Kirche in Melbourne. Am 4. Juli wurde Sohn Robert Edmund geboren.

Am 4. September, der Tag nachdem der Krieg erklärt wurde, wurde Hans in ein Verwahrungslager gebracht, wo er bis Kriegsende blieb, 6 Jahre und 5 Monate. In 1947 traf er Henry York und wurde wieder in seiner Firma eingestellt. Als Henry H. York 1965 endlich aufgab, wurde Hans der Gründungsmanager von Bayer Australia Limited.

Hans hatte großen Einfluß auf Australiens chemische Industrie. Er gründete einen wichtigen Filmentwicklungszentrum in Nunawading in Victoria. Er importierte Chemikalien großer Bedeutung für Australiens landwirtschaftliche Industrie und gründete später eine sehr erfolgreiche landwirtschaftliche Forschungsstation in Queensland. Er gründete Bayer New Zealnd Limited und beaufsichtigte das Produktionskomplex von Bayer in Sydney. Er nahm ebenfalls Teil am teuersten und längsten Gerichtsfall von Australien, als Bayer erfolgreich gegen die amerikanische Pharma-Firma Starling antrat, um das unverwechslebare Firmenlogo zurückzuerhalten. Er war in allen Aspekten der chemischen Industrie Australiens involviert in Pharmaprodukten, Petrochemikalien, Pestizide, Kunststoffe, Farbstoffe und Fotochemikalien.

Quelle: Suzette Luyken (Februar 2008)

Verweise Hans Luyken

Interne Verweise
• Bestandsaufnahme, Chronikblatt 1925, Seite 222
• Hochzeitsbericht, Chronikblatt 1937, Seite 558
• Nachruf Clara von Biber Palubicki, Chronikblatt 1974, Seite 57