Familienverband Luyken



Hermann Luyken (1872-1955)
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  Zu Hermann Luyken:
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Briefe
Verweise

Ludwigshafen, 28.6.2009


Hermann Arnold Luyken, Generation 10, Ref.Nr. 10-068 (BK0928) Ast WB-O

Geboren: 28.12.1872 in Rüthen in Westfalen
Gestorben: 21.6.1955 Wuppertal-Vohwinkel (Alter: 83 Jahre)

Beruf: Immobilienhändler

Vater: Otto Luyken
Mutter: Hulda Hassel

Gattin: Julie Hinsen
Heirat: 11.12.1894 in ?

Kinder:
Hedwig Luyken (1895-1965)
Hermann Luyken (1897-1916)
Margarethe Luyken (1900-1900)
Walter Luyken (1901-1970)
Gertrud Luyken (1904-1993)





Bildergalerie Hermann Luyken


ca. 1894
Julie und Hermann


Rückseite


Detail


ca. 1905
Julie, Hermann,
Hermann jr., Gertrud und Walter


ca. 1915
Julie, Walter, Hedwig,
Gertrud, Hermann jr. und Hermann


ca. 1915
Hermann als Soldat mit Blumenkranz


ca. 1921
Trude und Hermann


20.8.1929
Julies 60. Geburtstag


Hinten: 1. Wilhelms Sohn, Hedwig, Wilhelm Christ,
Walter Ehrenberg, Trude, 2. Wilhelms Sohn,
Ruth Hinsen, Paul Ehrenberg
Vorne: Hermann, Berta Ehrenberg geb. Hinsen,
Julie, Martha Krippendorf geb. Hinsen,
Walter Hinsen


Hinten: Marliese, Trude, Hedwig,
Walter Hinsen und Frau
Vorne: Julie und Hermann


Mexiko Stadt, März 1937
Frau Henkel, Walter, Hermann
Vorne: Hans und Hermann


Rückseite
Tante? Henkel Freundin von Elli...


Mexiko Stadt, 1937
Sohn von Esteban (Gehilfe),
Hans, Hermann und Hermann


Mexiko Stadt, 1937
Am Hühnerstall in Walters Haus


Mexiko Stadt, 1937
Mit Walter, Hans und Hermann


Mit Hedwig? und ?


In der Mitte als Soldat


ca. 1940




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Briefe Hermann Luyken



Brief vom 13jährigen Hermann an seinen Vater

Brilon, den 2. Febr. 1886

Lieber Papa!

Zu Deinem (fünfzigährigen) Geburtstag wünsche ich Dir viel Glück und Segen. Ewald und ich haben Dir eine Laubsägearbeit gemacht. Albert Elsbach hat uns dazu die Laubsäge geliehen. Morgen ist hier Markt. Der Bendix ist noch immer derselbe. Wie geht es der Mama? Ostern werden wir wohl nach Euch kommen, und hoffentlich mit einer guten Zensur. Grossmutter hat Grossvater ein paar Socken geschickt. Grossvater wird wohl die Papiere nach Rüthen geschickt haben. Die Schweine sind sehr teuer gewesen, liebe Mama. Es grüsst Dich Dein Sohn

Hermann Luyken.



Brief aus Hemmern an Ewald

18.11.1900

Ich hätte Lust, Dich im Laufe des Winters einmal in Berlin zu besuchen. Mein Personal ist wieder vollzählig: Valentin bei den Kühen, Juiken, Bertha und Schmacken im Tagelohn. Ca. 50 Zentner Kartoffeln sind sortiert im Keller. Die Kühe können bei dem milden Wetter draussen satt werden. Der Eber wiegt schon 500 Pfund. Auf der Jagd schoss ich einen Hasen und ein Karnickel, wenig Hasen gibt es in diesem Jahr. Papa hat sich einen Langs-Hahn kommen lassen, Mama war ärgerlich.




Brief aus Hemmern an Ewald

20.1.1901

Am 25.1. werde ich Dich in Berlin besuchen, habe mir ein Rundreisebillet bestellt. Habe die Bullen verkauft. Bringe uns ordentlich was zu essen mit. Heute Abend ist Theater-Vorstellung in Hemmern auf der Windmühle.




Brief aus Hemmern an Ewald

21.9.1902

Zwanzig Morgen habe ich gestern mit der Maschine gesät. Auf der Rellinghauser Jagd bin ich als 4. beteiligt und schiesse viel Hühner und Hasen in dem grossen Revier. Der Kleinbeohrte ist gestern wieder abgereist nach Wesel, dann nach Gewelsberg. Mit dem Schafhandel geht es recht ruhig, ich habe 700 und will im Oktober aufräumen. Bei Isaak habe ich mir einen neuen Gehrock bestellt für die Hochzeit von Walter Hinsen. Wegen schwerer Erkrankung des Schwiegervaters ist die Trauung sofort erfolgt, und am vorgesehenen Hochzeitstag wurde der Schwiegervater beerdigt. Als ich Albert in Velbert traf, liess er Dir bestellen, er habe etwas für Dich in Velbert: Die einzige Tochter eines Millionärs, die nur einen Arzt heiraten wolle. Ich sagte ihm schon, Du wollest nach Geschmack und nicht nach Geld heiraten.




Brief aus Hemmern an Ewald

den 5. Dezember 1902

Betr. des Brandes hast Du wohl alles ausführlich gehört. Wir sitzen in der Aschenhütte, das Vieh ist im Schafstall untergebracht, aber viele teure Andenken sind verbrannt. Wir machen Pläne, im Frühjahr wiederaufzubauen. Das Vieh soll dann übersichtlich in einen grossen Stall. Das neue Wohnhaus müsste gut unterkellert werden. Du bist bei Deiner Doktorarbeit und willst wieder bei Dr. Weiss arbeiten. Komm nur bald einmal her, wir haben doch viel zu besprechen.




Brief aus Hemmern an Ewald

28. Dezember 1902

Es scheint mir, der Zeitpunkt ist gekommen, dass wir verkaufen. Man hätte das Brandgeld von 18 000.- Mark und könnte etwas damit anfangen. Das Bauen verschlingt viel Geld, man kann Bankrott daran werden. Die Wirtschaft hat wenig eingebracht, ich bin froh, wenn ich das Stammkapital erhalten kann. Mit dem Handel verdient man besser. Für die Kinder wäre es besser, nicht in einer so abgelegenen Gegend zu wohnen. Man möchte ihnen gute Bildung auf den Lebensweg mitgeben.




Brief aus Hemmern an Ewald

10.1.1903

Die Verkaufspläne des Gutes habe ich mit Energie betrieben, denn auf die Dauer kann man das Gut nicht halten. Ich müsste ein Kapital von 95 000.- Mark verzinsen. Sigmund Reipp würde einen Preis von 130 000.- Mark bezahlen einschl. Inventar. Wenn er 150 000.- Mark zahlen würde, werde ich verkaufen. Dann könnte ich alle bar bezahlen. Für einen evt. Bau sind die Keller ausgeschachtet, aber viel Geld anzulegen halte ich nicht für richtig.





Vohwinkel, 10.5.1903
Text





Brief aus Vohwinkel an Ewald

den 2.10.1904

Die Nachricht von Deiner Verlobung hat mich sehr überrascht, ich bin ganz baff! Die Kinder jubelten sehr über die Nachricht: Wir haben eine neue Tante! Wir sind gespannt auf weitere Nachrichten und auf Deine Braut. Darum reistest Du öfter nach Bielefeld! Ich will nach Büren auf den Markt und nehme Walterchen mit nach Rüthen.





Vohwinkel, 6.11.1904
Text






Vohwinkel, 3.12.1904
Volltext



Vohwinkel, den 3. Dezember 1904

Lieber Ewald!

Mit Deiner lieben Elisabeth bin ich sehr einverstanden, sie hat meine volle Sympathie. Ihr werdet gut zusammen auskommen. Mama will uns besuchen, worauf wir uns freuen. Ich sehe sie schon voller Entzücken vor den dekorierten Schaufenstern stehen. Du wirst viel arbeiten und musst auch noch viele Briefe schreiben! Aber das gehört zu den angenehmen Beschäftigungen. Dein ehemaliger hiesiger Patient Müller ist in Konkurs und hat Multing mit 7 000.- Mark hereingelegt. Walter hat mir sein Haus für 15 000.- Mark verkauft und baut sich eine kleine Villa in seinem Garten. Das Schafgeschäft war wegen Futtermangels flau, ich konnte nichts verdienen.

Mit herzlichstem Gruss auch von Julchen!

Dein Bruder Hermann





Vohwinkel, 24.3.1908
Text






Vohwinkel, 22.3.1920
Brief an Hans zur Konfirmation
Volltext

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Vohwinkel, 22.5.1920
Text






Vohwinkel, 5.2.1924
Text




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Verweise Hermann Luyken

Interne Verweise
Briefe von Tochter Trude an Hermann, 22.12.1915
• Biographie Sohn Hermann, Chronikblatt 1921, Seite 3
• Bestandsaufnahme, Chronikblatt 1921, Seite 35
• Bestandsaufnahme, Chronikblatt 1923, Seite 118
• Bericht 30. Hochzeitsjubiläum, Chronikblatt 1924, Seite 185
• Rede im Familientag 1926 in Wesel, Chronikblatt 1926, Seite 311
• Wahl zum Stadtrat Regierungsbezirk Wuppertal, Chronikblatt 1930, Seite 489
• Erwähnung als Familiensenior 5. Familientag Düsseldorf-Benrath, Chronikblatt 1953, Seite 15
• Erwähnung als Familiensenior 5. Familientag Düsseldorf-Benrath, Chronikblatt 1953, Seite 21
• Kurzbiographie, Chronikblatt 1962, Seite 453





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