Familienverband Luyken



Chronikblätter 2006 (Band IX)
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Ludwigshafen, 2.2.2010



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Professor H. von P. erinnert sich

Am 24. August vollendete der mit dem Pour le Merite der Künste ausgezeichnete (Chronikblätter 1984 Seite 65 f) H. von P. (12 - WB) sein 75. Lebensjahr. Dazu gratulierte der Familienvorstand und erhielt einen langen, sehr herzlichen Dankesbrief, der ob seiner lebhaften Schilderung den Familienmitgliedern nicht vorenthalten werden soll.

Wenn Sie mich in der Familienkartei orten, was vermutlich heute mit der elektronischen Datenverarbeitung leichter und schneller als früher möglich ist, werden sie mich unter zwei verschiedenen Kennziffern in der Deszendenz aufspüren. Auf einem Luyken-Familientag, das muss jetzt vor ziemlich genau achtzig Jahren in Wesel gewesen sein, lernt meine Mutter Hetti Conze ihre zukünftige Schwägerin Hedwig von Pilgrim kennen - so kam die Verbindung beider Familienzweige zusammen. Zeitlebens haben meine Eltern mit großer Anhänglichkeit von der Familie Luyken gesprochen. Mein Vater widmete sich, besonders im Alter, der Ahnenforschung und ganz früh lernte ich von ihm den Begriff Ahnenschwund, der für ein Kind zwar als Aussetzer oder Doppelung (wie man will) einer geometrischen Reihe logisch verständlich zu machen war, aber dem doch für mich so etwas Irreguläres anhaftete wie die Vorstellung, nur mit dreißig, allerdings kräftigen Zähnen (wie ich sie auf den Weg bekommen habe) sich durch das Leben beißen zu müssen.

Später, es war erst zwei Jahre nach dem Krieg, lernte ich eine besonders eindrucksvolle Vertreterin der Großfamilie kennen - das war die Tante Dorothee Luyken in Bunde, hinter Leer noch im letzten Winkel von Ostfriesland. Sie nahm mich, der ich zu der Zeit herumreiste, als man der Bundesrepublik noch nicht einmal einen pränatalen Zustand zubilligen konnte, (es tagte ja noch nicht einmal die Verfassung gebende Versammlung in Herrenchiemsee) für einige Wochen in ihrem großen Friesenhaus auf. Ich zeichnete schon emsig, staunte darüber, wie verschieden die Himmel selbst über unserem übersichtlichen Deutschland sein konnten und half beim Schneiden von Maulbeerblättern. Die bildeten die Nahrung für ihre Seidenraupen, deren Zucht sie mit Umsicht betrieb. Das ist alles lange her. So viel ich aber all die langen Jahre erlebt habe, das nächtliche Wispern der Seidenraupen, die vor allem nachts in ihren zweckdienlichen "Horden" unter dem gemeinsamen Friesendach schmausten, das ist mir nie aus den Ohren gegangen. Auch das Bewusstsein, wie originell man seine Existenz bestreiten kann, hat mich beeindruckt wie die stolze Distanz, mit der sie von "euch da im Reich" sprach, als ob Friesland etwas nur bedingt Zugehöriges sei, wie ich auch Balten habe vom "Reich" sprechen hören wie von einer ziemlich fernen Welt.

Ich bringe die friesischen Redensarten, die ich damals aufschnappte, nicht mehr ganz "auf die Reihe". Es war von den "Bunken" die Rede, also


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ärztliche Betreuung des Pastor-Müller-Stiftes. Zu seinem Arbeitsbereich, welcher sich immer mehr vergrößerte, gehörten Stolberg/H., Schwenda, Hayn, Breitenstein, Straßburg und Rottleberode.

Die Hausbesuche innerhalb der Stadt erledigte er mit dem Fahrrad, die größeren wurden mit der Pferdekutsche zurückgelegt. 1908 bekam er dann ein Auto, welches eines der ersten in Stolberg war.

Damit wurde seine Arbeit wesentlich erleichtert und er konnte mehr Patienten behandeln. 1923 kam Dr. Robert Sundheim nach Stolberg und praktizierte zusammen mit Dr. Luyken. Während dieser Zeit verlor das Pastor-Müller-Stift den Charakter eines Pflegeheimes und entwickelte sich zu einem Krankenhaus. Dieses Krankenhaus hatte 8 Betten und 1 Notbett. Es konnten also nur die Schwerkranken aufgenommen und behandelt werden. Alle anderen Patienten wurden zu Hause ärztlich versorgt und viele Frauen mussten zu Hause entbinden.

Dr. Luyken war besonders als Geburtshelfer beliebt und geachtet. Seinem Können verdankt manch einer sein Leben. So zum Beispiel operierte er, wenn es notwendig war, eine Appendizitis unter den schwierigsten Bedingungen wie schlechte Beleuchtung und wenigen Instrumenten. Die Operation musste auf dem Küchentisch erfolgen. Unter diesen Gegebenheiten konnte Sterilität nicht immer gewährleistet sein.

Trotzdem gelangen die meisten Operationen. War ein Patient nun einmal in seiner Sprechstunde und hatte neben anderen Beschwerden auch noch Zahnschmerzen, wurde ihm von Dr. Luyken der Zahn gezogen. Außerdem besprach er mit gutem Erfolg bestimmte Krankheiten, wie die Rose. Nach dem 2. Welkriege führte er bis 1955 nur noch eine Sprechstunde in seiner Praxis am Markt Nr. 4 durch. Zwei Jahre nach seiner beendeten Tätigkeit starb er 1957 im Alter von 83 Jahren.

Dr. Luyken verfügte über ein gutes ärztliches Allgemeinwissen. Zurückblickend ist zu sagen, dass Stolberg in Dr. Luyken eine Arztpersönlichkeit hatte, durch die viele Patienten Heilung und Hilfe erfuhren. Sein Tun wurde durch das große Vertrauen, welches die Bevölkerung ihm entgegenbrachte, gerechtfertigt.

Die mit ihren 98 Jahren noch so rüstige Seniorin Liselotte Hetzer schrieb zu dem obigen Artikel die folgenden Erläuterungen:

Vater Ewald Luyken (X-069 WB, 1874-1957) hatte drei Geschwister:


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einen Bruder Hermann und zwei Schwestern, die beide als Kinder an Bräune (Diphteritis), Wilhelmine 10jährig, Ida 8jährig gestorben waren. Vater erinnerte sich, in welcher Form ihm das Sterben mitgeteilt wurde. Ein Dienstmädchen empfing ihn, als er aus der Kinderschule kam, "Deine Schwester isch dot." Dieses Direkte hat ihn sehr getroffen. Er erzählte uns später mit großer Anteilnahme davon. Er selbst achtete immer darauf, die Menschen vorzubereiten, besonders wenn es Unvorteilhaftes zu verkraften gab.

Vater war mit Bruder Hermann in der eigenen Landwirtschaft tätig. Da aber nur einer von der Landwirtschaft leben konnte, gingen die Jüngeren beim Erben fast leer aus.

Als einmal Familienbesuch eintraf, meinte dieser: "Was machen eigentlich deine Kinder abends, sie haben noch so lange Licht an?" Das hatte der Vater noch nicht gemerkt, also ging er abends in ihr Zimmer und fand sie am Lernen, vor allem alte Sprachen, Latein und Griechisch. Befragt antwortete mein Vater, sehr viel Freude an den alten Sprachen zu haben. Die Landwirtschaft würde ihm nicht genügen. Die Brüder hatten nur das "Einjährige". So erreichte der Besuch, dass mein Vater nach 4 Jahren Schulpause in Moers das Abi ablegen und Medizin studieren durfte. Sonst hätte er als Nichterbe vielleicht eine Frau suchen müssen, die einen Mann brauchte, der ihr in der Landwirtschaft helfen konnte - da hatte er auch nicht viel zu sagen. Oder es blieb so, dann war er von den Entscheidungen des älteren Bruders abhängig.

In der Regel erlernten die Söhne einen Beruf, die Töchter brauchten eine Aussteuer mit Möbeln: Wohn-, Schlafzimmer, Salon, Küche, Wäsche, Gebrauchsgüter. Beides war teuer, so wurde schon früh gespart. Je früher man mit dem Sparen begann, desto weniger brauchte man zurückzulegen bei den monatlichen Beiträgen. Gesellschaftliche Stellung: Akademiker waren sehr angesehen, wurden mit dem Titel angeredet, die Frauen auch "Frau Doktor, Frau Geheimrat", wurden in den Läden bevorzugt behandelt, zuerst gegrüßt, Kinder machten Hofknicks. Wir waren gehobene Bürger, verkehrten untereinander mit Einladungen oder Gesellschaften. In Stolberg hielten sich solche Bräuche länger. Wollte man in "die Gesellschaft", machte man Besuche, die meist mit der Konfirmation anfingen. Besuch machen hieß: Etwa 10 Minuten Dauer; wenn nicht zu Hause, Visitenkarte abgeben (für jeden eine!). Dann erfolgte Gegenbesuch, etwa sonntags zwischen 11 und 13 Uhr. Danach kam eine Einladung: Frau Geheimrat Bode fragte gleich: "Wer ist miteingeladen?", wehe, wenn's unter ihrem Milieu war! Bei der Einladung gab es Kaffee und Kuchen. Ich musste als Tochter servieren: Anbieten von links, Aufgeben von rechts, Teller wegnehmen von rechts.

Nun, wie Vater nach Stolberg kam: In Stolberg hatten wir ein Fürstenhaus. Als der Fürst starb, wurde sein Sohn Nachfolger. Es war wohl alles für ihn ungünstig - so fand man ihn bald tot im Park erschossen. Er hinterließ seine Frau und zwei Kinder: 3jährig Imagina und 1jährig Wolff Heinrich. Die Fürstin wollte ihre Kinder in guter Obhut erhalten und suchte einen





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Arzt. Kinderärzte gab es damals noch nicht. Sie wandte sich an Professor Fehling nach Straßburg. Bei diesem famulierte mein Vater, um sicher zu werden. Er unterrichtete ihn von dem Angebot. Mein Vater fuhr hin, um sich's anzusehen. Es gefiel ihm, so wurde er "Hofarzt" und durfte auch die Bevölkerung ärztlich versorgen.

Stolberg war damals eine Stadt mit nur 2.000 Einwohnern. Der nächste Bahnhof war 6,3 km entfernt. Der damalige Graf hatte nicht erlaubt, die Eisenbahn weiter zu bauen. "Der Frieden des Waldes sollte nicht gestört werden." Da der Wald ihm gehörte, gab es damals kein Mittel, gegen seinen Willen eine Eisenbahn zu bauen. Inzwischen gab's eine neue Bestimmung. Die Stolberger waren nicht mehr Untertanen. Für den Verlust wurde der Graf zum Fürsten erhoben mit dem Titel "Durchlaucht". Als es dann möglich war, begann man mit dem Eisenbahnbau. Wir Kinder lernten Bagger kennen, standen vor diesem technischen Wunder. 1925 fuhr ich erstmalig mit der Bahn bis Stolberg, musste damals um eine Fahrkarte nach Stolberg kämpfen, weil die Station noch nicht allgemein bekannt war. Eine Aufbewahrung für Koffer gab's noch nicht; das Gepäck ging in der Übergangszeit nach Rothleberode. Als ich in Stolberg ankam, war mein Koffer nicht da, er war nach Rothleberode gegangen. Also reklamierte ich, dann kam der Koffer mit der nächsten Bahn nach Stolberg. Nun aber war ich nicht am Bahnhof, so ging er wieder nach Rothleberode zurück. Da nahm sich mein Vater der Sache an, bestellte den Koffer, wir konnten ihn dann bei dem nächsten Zug in Empfang nehmen. Da war ich recht froh, denn das Gepäck wurde damals bestohlen, wenn nicht gar gestohlen.




Er malte Luyken'sche Portraits

Am 2. Oktober 2005 jährte sich zum 100. Mal der Todestag des Portrait- und Historienmalers Engelbert Seibertz. Aus diesem Anlass veranstaltete das Sauerland-Museum Arnsberg eine Sonderausstellung mit seinen Werken. Dazu erschien ein Katalog, aus dem die folgenden Angaben stammen.

Engelbert Seibertz wurde am 20. April 1813 im sauerländischen Brilon geboren als ältestes Kind des Juristen Johann Suitbert Seibertz und seiner Ehefrau Julie, einer Tochter des Arnsbergers Hofgerichtspräsidenten Friedrich Arndts. Gegen den Willen der Eltern ging der Sohn mit 17 Jahren an die Kunstakademie in Düsseldorf und wechselte zwei Jahre später nach München. Von 1842 bis 1848 lebte Seibertz als freischaffender Künstler in Prag und malte vor allem Portraits von Angehörigen des böhmischen Hochadels. Wegen der Revolution von 1848 verließ er Prag und lebte bis 1850 im Hause seiner Eltern in Arnsberg. Hier vollendete er seine Illustrationen zu Goethes "Faust", denen bald Bilder zu Schillers "Wallenstein" folgten, durch die er zu internationaler Anerkennung gelangte.


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Von 1850 bis 1870 lebte er wieder in München. Für den Bayerischen König Maximilian II. schuf er 300 Werke, darunter 2 monumentale Fresken im Maximilianeum, dem heutigen bayerischen Landtag, von denen eins dort erhalten blieb: Die Ölskizze dazu ist in Arnsberg ausgestellt. Für die Kathedrale von Glasgow entwarf Seibertz die Glasfenster. (Diese Werke des Deutschen wurden im zweiten Weltkrieg jedoch ausgebaut und bis heute nicht wieder eingesetzt. Zitat aus der Meinerzhagener Zeitung vom 3.11.2005). Der Bayerische König honorierte die Leistungen Seibertz's durch die Verleihung des Professorentitels und des Verdienstordens vom Hl. Michael 1. Klasse.

Im Jahre 1870 kehrte der Maler nach Arnsberg zurück. Aus den letzten Jahren seines Schaffens stammen noch etwa 140 Bilder, vor allem Portraits von bekannten sauerländischen Familien, auch von Mitgliedern der Familie Luyken:

1838 malte er
Daniel Gustav Arnold Luyken als noch jungen Oberlandesgericht-Assessor und denselben 1874 als Kreisgerichtsrat. (Seibertz hat alle seine Werke aufgelistet und nummeriert). Zu diesen Bildern schreibt Walter Luyken, Ruhhof, in den Chr. Blättern 1955: * 26.03.1803 in Wesel, 20.01.1874 in Arnsberg. 1816 -1823 Gymnasialzeit in Wesel, Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin, Oktober 1826 1. juristische Prüfung, Ernennung zum Auskultator, 1827 Referendar. Am 3.06.1834 Eheschließung mit Julie Capell. März 1836 zum Assessor ernannt und nach Arnsberg versetzt. Dort blieb er bis zu seinem Tode. (s. auch Chr. Bl. 2005: Doppelmord in Neheim-Hüsten). Seibertz malte auch posthum nach Photographie 1869 Meta Röder, die Tochter von Dan. Gustav Arnold und Julie. Sie starb an Typhus, wurde nur 32 Jahre alt (1857 - 1869).

Der Vater schrieb in sein Tagebuch: "Wir Zurückgebliebenen wissen, was wir an Meta verloren. Sie war uns nicht nur eine liebevolle Tochter, deren volles Herz für Vater und Mutter überströmte, sondern bei ihrem klaren Verstande auch Ratgeber in allen Nöten. Mit der Mutter wurde fast täglich korrespondiert. Ihrem Louis war sie eine Frau, deren Streben nur dahin ging, ihn glücklich zu machen und ihn in erster Feuerliebe sich zu bewahren. Als Mutter für ihre Kinder mag sie wohl von keiner anderen Mutter übertroffen werden; sie liebte und lehrte sie, übte wo nötig strenge Zucht und hatte sie Tag und Nacht um sich. Aber nicht allein ihrem engeren Familienkreis war ihre Sorge gewidmet, sondern auch ihre Geschwister lagen ihrem liebevollen Herzen so nahe, dass sie unaufhörlich über ihre Zukunft nachdachte und Rat gab. Mit ihrem Feuereifer wollte sie alle glücklich machen. Alle umfing sie mit gleicher Liebe. Sie wird uns unvergesslich bleiben. Am meisten haben die lieben Kinder Elisabeth, Helene und Heinrich verloren. Es ist gut, dass sie den Schmerz des großen, für sie unersetzlichen Verlustes nicht empfinden können (waren noch sehr jung, erst 7, 5 und 3 Jahre alt)."

Die drei Gemälde sind offensichtlich verschollen. Dagegen sind bei Albert Luyken Landfort trotz restaurierten Wasserschadens durch





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Schleusenöffnung im 2. Weltkrieg wohl aufgehoben die Bilder von Dr. Johann Albert L. (1785 - 1867), seiner zweiten Frau Emma, geb. Viebahn (1822 - 1898) sowie deren Sohn Dr. Albert Gustav Hermann L. (1856 - 1933), Töchter Bertina (1852 - 1908), Helene (1853 - 1945), Emma (1858 - 1947), Carl (1862 - 1938). In E. Seibertz, Erinnerungen VI, S. 43 steht: Seibertz reiste am 21.05.1870 nach Landfort, um mehrere Bilder auszuführen. Der Ausbruch des französischen Krieges nötigte ihn bereits am 26.05. zur Rückfahrt. Am 28.09. nach Landfort zurück, blieb er bis zum 13.11.1870 dort. Während des Winters wurden die Gemälde in Arnsberg fertiggestellt. Man kann vermuten, dass der Kreisgerichtsrat Gustav Adolf in Arnsberg, seinem Onkel in Landfort den Maler Seibertz empfohlen hat? Die Bilder der Kinder von Johann Albert und Emma wurden in Arnsberg gemalt. Dazu steht in den Erinnerungen von Gustav Luyken zum 9.07.1871: "Seit 4. Juli sind die beiden Töchter von Oheim Albert zu Landfort mit Namen Bertine und Helene bei uns." Es ist anzunehmen, dass die Bilder von Emma und Carl L. beim gleichen Besuch entstanden sind. Zu allen diesen Portraits schreibt Albert L. in Landfort eine Personenbeschreibung:

Dr. Johann Albert Luyken auf Landfort (*21.12.1785, 10.04.1867), Onkel von Gustav Luyken (vgl. WV 101 u. 710), der in seinem Tagebuch folgendes vermerkte: "Seine Todesanzeige stand in der Kölnischen Zeitung. Er ist der letzte der Geschwister meines Vaters und wurde am 21.12.1866 81 Jahre alt. Früher war er der Liebling der Familie; allein als er im 65. Lebensjahre wieder heiratete, war das Verhältnis ein ganz anderes geworden. Freilich hätte die Familie vielen Reichtum von ihm gehabt, wenn er die Heirat unterlassen; doch habe ich es ihm nicht verdenken können! Sein Sohn erster Ehe war gestorben und er saß allein auf dem Gute in noch rüstiger Lebenskraft." Von seinem Urenkel wurde folgendes ergänzt: "Urgroßmutter soll gesagt haben, dass das Bild sehr gut gelungen sei. Johann Albert Luyken studierte Medizin und Botanik in Halle und Göttingen, weiter in Pavia und Montpellier. Er reiste viele Jahre durch ganz Europa und kannte alle großen Botaniker seiner Zeit. Sein enormes Herbarium ist heute in Münster (Mein Vater hat es vor dem Krieg der Stadt Wesel geschenkt; dort ist es der Zerstörung entgangen, weil es nach Münster ausgelagert war). Urgroßvater schreibt oft, wie teuer das Papier war, worauf die Pflanzen festgenäht wurden. Durch das teure Papier sind die Farben der Blüten noch


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heute gut erkennbar. Eine Reihe dieser Pflanzen ist heute ausgestorben. Im zu Ehren hat die Gattung Moose den lateinischen Namen "Luykenia" bekommen. Der prächtige Park um Landfort herum, wo viele Exoten standen, ist leider im Kriege beinahe völlig zerstört worden. Auf der Gräberinsel bei Landfort ist seine letzte Ruhestätte."

Bildnis Emma Luyken geb. Viebahn
Der Urenkel ergänzt: "Dies ist die zweite Frau von Johann Albert Luyken. Seine erste Frau Christina Luyken (aus dem Amsterdamer Zweig der Familie) und drei Kinder waren vorverstorben. Frau und Walter Luyken starben an Schwindsucht. Die zweite Frau war seit dem 24.09.1850 Emma Charlotte Viebahn (*13.04.1822 Hamm, † 26.10.1898) Middelburg/Holland). Sie ist auch auf Landfort begraben. In zweiter Ehe war sie seit dem 29.08.1874 mit Jacobus Wilhelm Schlimmer verheiratet."

Bildnis des Knaben Albert Luyken auf Landfort, in Holland
"Dr. Albert Gustav Hermann Luyken (*1856 zu Landfort, 1933 ebd.), Geheimer Regierungsrat in Wiesbaden, der älteste Sohn von Johann Albert Luyken und Emma Viebahn. Er studierte Jura in Heidelberg und Berlin. Er war verheiratet mit Henriette Elise Berta Emilie Schlimmer (*1855 Gorssel/Holland, † 1941 auf Landfort). Ihr Vater heiratete später die Witwe von Johann Albert Luyken, Emma Charlotte Viebahn, so dass Albert Gustav Hermann demnach mit seiner Stiefschwester verheiratet war. Beide sind auch auf Landfort begraben." (Dr. Albert Luyken, 2004) Im Hintergrund die Parkseite des Landgutes Landfort, das geschulterte Gewehr existiert noch in Familienbesitz.





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Bildnisgruppe Bertina und Helene Luyken.
Tagebucheintrag von Gustav Luyken zum 9.07.1871: "Seit dem 4. Juli sind die beiden Töchter von Oheim Albert zu Landfort mit Namen Bertine und Helene bei uns." - Das Gemälde entstand also anlässlich eines Besuchs der Dargestellten bei ihrem - allerdings generationsversetzten - Cousin in Arnsberg! "Die beiden sind die ältesten Töchter von Johann Albert Luyken: links Johanna Albertina (Bertina, * 12.07.1852, † 13.11.1908), verheiratet seit 1873 mit Prof. Dr. Emil Kleemann, Rektor eines Instituts in Bad Cannstatt; rechts Carola Cornelia Helene Justina Luyken (* 20.11.1853, † 1945), heiratete 1878 Carel van Woelderen (1839-1904), Direktor eines Schifffahrtunternehmens in Middelburg/Holland, welches einen Dienst auf England fuhr. Ich weiß von Erzählungen, dass die Mädchen die Kleider, in denen sie gemalt wurden, nie gehabt haben." (Dr. Albert Luyken, 2004)

Bildnisgruppe der beiden jüngsten Geschwister Emma und Carl Luyken.
"Rechts Emma Emilia Luyken (Bertina, * 10.08.1858 auf Landfort, † 1947), verheiratet mit General Robert von Habermaas (1856-1921) in Stuttgart. Emma starb in Berlin bei ihrer Schwiegertochter. Links Carl August Wilhelm Luyken (* 1862 auf Landfort, † 1938 Velp/Holland), studierte Forstwirtschaft in Eberswalde und verwaltete das zweite Gut seines Vaters, Rittergut Sonsfeld bei Haldern. Er war seit 1888 verheiratet mit Lientje Hissing (1866-1935) aus Zutphen/Holland." (Dr. Albert Luyken, 2004)




Myanmar - ein wunderbares Reiseziel

Die Fülle an Beiträgen in der letzten Chronik führte dazu, dass ich erst jetzt mein Versprechen, über Myanmar (=Burma) zu berichten, einlösen kann. Ihr erinnert Euch: Im Februar 2004 brachen wir zu 5 Ehepaaren


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