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Neben vielen Leid lag aber sehr viel Freude. Namentlich die Jahre 1864-67 waren für die Großeltern recht glückliche Jahre. In ihnen vergrößerte sich der Familienkreis durch die Heiraten der Tochter
Agnes mit
Gustav Berring und des ältesten Sohnes
Edmund mit
Elisabeth Meister sowie durch die Geburten von sechs Enkeln: 1864
Helene Röder (das erste Enkelkind
Elisabeth Röder war 1862 erschienen), 1865
Hedwig Berring, 1866
Marie Luyken,
Heinrich Röder,
Max Berring und 1867
Anna Luyken. Seite 73
allein zu viel Lobhudelei des Königshauses, besonders bei Erwähnung der Freiheitskriege. Da mußte geschichtlich auch des Volkes und seiner Treue Erwähnung geschehen.
Wohl dem, der am Ende seines Lebens in Frieden diese Worte sprechen kann. |
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31.1.66: Heute ist der Januar schon wieder zu Ende! Wie rasch fliegt doch die Zeit bei Liebe und Glück! - Seite 75
15.6.67: Heute morgen um 6 Uhr wurde der Fabrikarbeiter P. auf einem Hof der hiesigen Gefangenenanstalt enthauptet.
Ich verlas als Untersuchungsrichter das Urteil. Der Kaplan Middendorf begleitete P. betend zur Richtstätte. Es war
ein grausiger Anblick, als das Beil fiel. Mehrere Wochen hat mir schon die Geschichte in den Gliedern gelegen;
ich kann heute nichts tun. |
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solange ich noch höre, daß Agnes von dem Husten nicht befreit ist. Jedoch am 31.3.68 heißt es: Der Monat hat
köstlich geschlossen. Der Brief von Agnes verkündete: "Ich befinde mich prachtvoll!" Diese wenigen Worte
enthalten alles, was ich wünsche. - Seite 77
kommen Enkel mit dem Namen Luyken ins Haus. Unsere Freude ist köstlich und wir hoffen, recht vergnügte Wochen zu
verleben. - |
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um im Hause ändern und Louis mit Rat und Tat beizustehen. So wurde denn wieder eine liebe brave Seele der Erde
übergeben, an das Herz der großen Mutter Natur gelegt, von wo, so glauben wir, der Geist zu einem besseren ewigen
Leben sich emporschwingen wird. Wir Zurückgebliebenen wissen, was wir an Meta verloren. Sie war uns nicht nur eine
liebevolle Tochter, deren volles Herz für Vater und Mutter überströmte, sondern bei ihrem klaren Verstande auch
Ratgeber in allen Nöten. Mit der Mutter wurde fast täglich korrespondiert. Ihrem Louis war sie eine Frau, deren
Streben nur dahin ging, ihn glücklich zu machen und ihn mit erster Feuerliebe sich zu bewahren. Als Mutter für
ihre Kinder mag sie wohl von keiner anderen Mutter übertroffen werden; sie liebte und lehrte sie, übte wo nötig
strenge Zucht und hatte sie Tag und Nacht um sich. Aber nicht allein ihrem engeren Familienkreis war ihre Sorge
gewidmet, sondern auch ihre Geschwister lagen ihrem liebenvollen Herzen so nahe, daß sie unaufhörlich über ihre
Zukunft nachdachte und Rat gab. Mit ihrem Feuereifer wollte sie alle glücklich machen. Alle umfing sie mit gleicher
Liebe. Sie wird uns unvergeßlich bleiben. Am meisten haben die lieben Kinder Elisabeth, Helene und Heinrich verloren.
Es ist gut, daß sie den Schmerz des großen, für sie unersetzlichen Verlustes nicht empfinden können. - Seite 79
sieht auch unter dem Kummer elend aus. Ich mag nichts mehr über unser Leben notieren. -
Mitte August fuhr Großmutter zu Berring's und blieb dort bis zum Heimgang von Agnes am 5.9.1869. |
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wird mir am Sterbelager sitzen - aber ich habe ja dich noch. Deine Liebe wird mir den einsamen Weg versüßen und
mein Walter und meine guten Söhne - und bald ruht aus an deinem Herzen den treuestes Weib." - Seite 81
Dies erste Halbjahr 1870 war von Verwandtenbesuchen besonders reich angefüllt. Auch alle Söhne waren da, ebenso
wiederholt die Dortmunder Enkelkinder und Mitte Mai kamen anläßlich der Versetzung des Schwiegersohnes
Gustav Berring von Berlin nach Lennep die geliebten
Enkel Hedwig und Max für mehrere Wochen. Als von der demnächstigen Reise nach Lennep die Rede war und es hieß,
die Enkel möchten bald wiederkommen, sagte Max: "Ich bleibe hier, dann brauche ich auch nicht wiederzukommen."
Von sonstigen Ereignissen ist die Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Hagen - Arnsberg bemerkenswert. Großvater hatte
dem Tunnelbau durch den Schloßberg und dem Bau der Brücke über die Ruhr, wie mehrere Aufzeichnungen dartun,
großes Interesse gewidmet und schreibt nun:
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Das "Schwesterlein" erschien am 29. Juni und wurde Meta
genannt. Seite 83
geschickt hatte, wo sich ein Gefangenenlager von 15 000 Mann befand. All dies interessierte uns als Kinder
besonders lebhaft, wenn wir in Großvaters Tagebuch blättern durften. Nachdem wir aber selbst zwei viel furchtbarere
Kriege erlebt haben, als er von 1870/71 gewesen ist, sehe ich von der Wiedergabe dieser Eintragungen ab. Im Großelternhaus war es während der Kriegsmonate stiller als sonst; jedoch waren die Enkel aus Dortmund und Lennep wiederholt da und Weihnachten 1870 wurde in ihrer Anwesenheit sehr vergnügt gefeiert. "Dabei spielten Heinrich Röder und Max Berring am meisten mit den Schiebkarren und den Wagen und Pferdchen, die ich für sie gezimmert hatte." Schon seit 30 Jahren fanden sich jeden Sonntag um 12 Uhr bei Großvater Freunde und Kollegen ein, um mit ihm ein Stündchen zu verplaudern und ein Schnäpschen zu trinken. Von dieser sog. Sonntagsbörse ist im August 1870 ein Bild gemacht worden, das sich im Tagebuch befindet. Dazu schreibt Großvater: "Ich habe mich oft über die Anziehungskraft, die meine Stube hat, gewundert; an dem kleinen Gläschen Liqueur kann es doch nicht liegen." Ich fahre fort in der Wiedergabe von Eintragungen: 4.6.71: Heute vor 37 Jahren war unser Hochzeitstag! Wie viele frohe Jahre haben Julchen und ich in Glück und Liebe schon verlebt und doch dünkt's mich auch wie ein Traum! So ist das Leben überhaupt ein Traum. Sind auch Schmerzenstage durchgelaufen, Tage der tiefsten Trauer, wir müssen doch mit Dank nach Oben schauen. Heute saßen wir mit 5 Enkeln Elisabth, Helene und Heinrich Röder und Hedwig und Max Berring froh um den Mittagstisch und stießen an, wozu Heinrich sagte: Großpapa und Großmama sollen leben! 27.6.71: Gestern Nachmittag kamen Julchen und ich von einer Reise zu den Verwandten nach Wesel zurück. Wir waren 3 volle und 2 halbe Tage dort. Die Reise mit der Bahn dauert 5 Stunden; vor 20 Jahren dauerte sie 2 Tage. Wir logierten bei Vetter Bernhard Luyken und Frau und waren dort recht froh zusammen. Die Häuser im alten Wesel haben fast alle in 50 Jahren ein anderes Kleid angezogen. |
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9.7.71: Seit 4. Juli sind die beiden Töchter von Oheim Albert zu Landfort mit Namen
Bertine und
Helene bei uns und am 6. Juli kamen auch die beiden Töchter
von Vetter Bernhard mit Namen Lina und
Anna zu Besuch. Alle vier Kinder sind liebe Mädchen und machen
uns große Freude. - Seite 85
Der gute Mensch hat uns seit 30 Jahren nur Freude gemacht, darum ein dreifaches Hoch zu seinem heutigen
Geburtstag. |
Astronomische Uhr im Straßburger Münster Seiten 86 - 87 Top |
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venfieber, der Vater wachte bei ihr des Nachts, wurde selbst von der Krankheit ergriffen und starb, während die
Mutter genas. Es war große Trauer in der Familie! Der Inhalt
dieses Briefes gibt mir zu nachstehenden Notizen Veranlassung: Seite 87
12 Apostel machen um Christus, der oben in einer Figur dargestellt ist, den Umgang. Alle verbeugen sich einer
nach dem andern vor Christus, und sobald Petrus erscheint, kräht dreimal unter Flügelschlag ein obenstehender
Hahn ganz natürlich und laut. Zuletzt breitet Christus die Arme aus und erteilt den Segen. - |
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Das Jahr schloß sehr vergnügt in demselben Familienkreis, der auch im vorigen Jahr die Großeltern umgeben hatte. Seite 89 Text muss noch eingegeben werden |
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Seite 90 Text muss noch eingegeben werden Seite 91 Text muss noch eingegeben werden |
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1. Februar 1945 zwölf schwere Bomber ihre Last über Wesel abwarfen. Sie waren ein Vorbote des aufziehenden
Unheils, der viele Einwohner den Entschlussfassen ließ, in die ländliche Umgebung auszuweichen oder sich gar evakuieren
zu lassen. Seite 93 Text muss noch eingegeben werden |
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Friedrich dem Großen stattgefunden. Der Kronprinz hatte sich dem überstrengen Regiment des Vaters bekanntlich durch
die Flucht nach England entziehen wollen, war aber bei Sonsfeld festgenommen und durch den damaligen Eigentümer
dieses Rittergutes, den Freiherrn von Wittenhorst zu Sonsfeld, in die Weseler Zitadelle eingeliefert worden. In
zorniger Erregung soll der König dann den vor ihn geführten Thronfolger beinahe mit seinem Degen erstochen haben,
doch sei der General von Mosel ihm mit den Worten: "Majestät, töten sie mich, aber schonen Sie Ihres Sohnes" in
den Arm gefallen. Seite 97 Text muss noch eingegeben werden |
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Seite 98 Leere Seite Seite 99
Die Schreckenstage des Februar 1945 hatten natürlich zur Folge gehabt, daß die Behörden, Verwaltungen und
Organisationen weitgehend zerflatterten. Sie wuchsen erst allmählich wieder in ihre Aufgaben hinein, sind aber
heute ausnahmslos unter recht günstigen Bedingungen untergebracht. Auch die gesellschaftlichen Vereinigungen waren
für längere Zeit gesprengt; unter ihnen hatte die I. ältere Bürger-Sozietät, die bereits am
1. Oktober 1790 gegründet worden war, eine besonders angesehene Stellung. Viele Namensträger unserer
Familie waren eifrige Mitglieder dieser Gesellschaft gewesen, weshalb ich im Jahre 1949 gebeten wurde, den Vorsitz,
den Alfred L. von 1926 bis zu seinem Tode im Jahre 1929 innegehabt
hatte, zu übernehmen und die alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Neue Räume konnten eingerichtet werden und
würden auch bei künftigen Familientagen für die eine oder andere Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden
können. |
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Seiten 102 - 103 Top 29. März 1902 Die im Eis eingeschlossene "Gauss" |
Seite 102 Text muss noch eingegeben werden Seite 103
Eine Erinnerung an die Deutsche Südpolar-Expedition 1901/03
Im Juli erhielt ich von Onkel Walter einen Zeitungsausschnitt, den ihm Kusine Hildegard Braasch geschickt hatte.
Hiernach ist vor einigen Monaten in Neuseeland eine Flaschenpost aufgefischt worden, die laut ihrem Text im
Frühjahr 1903 - also vor 52 Jahren! - von der Deutschen Südpolar-Expedition von den
Kerguelen-Inseln abgesandt war. |
Der Dampfer "Karlsruhe" Grab eines chinesischen Matrosen Quelle: Expéditions - ArchaeObs Seiten 104 - 105 Top Lage vom Luyken-Plateau |
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dieser Aufgabe waren betraut: Dr. Emil Werth auf naturkundlichem Gebiet,
Dr. Joseph Enzensperger auf
meteorologischem Gebiet und mein Vater, der die erdmagnetischen Arbeiten übernommen hatte. Ueber seine
Erlebnisse möchte ich hier folgendes berichten: Seite 105
wegen bedrohlicher Verminderung seines Kohlenvorrates die Insel verlassen. Am 2. Januar 1902 traf mit
Verspätung die "Gauß" selbst ein, die auch Dr. Werth an Bord hatte. Sie lag noch den ganzen Januar über dort,
um das vom "Tanglin" herantransportierte Material, soweit es für die Hauptexpedition bestimmt war, zu übernehmen.
Am 31. Januar verließ diese die Insel in Richtung Süden; mein Vater, Dr. Werth und
Dr. Enzensperger blieben mit nur zwei Matrosen zurück. |
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zum August ein bedenkliches Maß annahmen: Schlaflosigkeit, starke Erschöpfung, Anschwellen beider Beine, unruhiger
Herzschlag, schließlich auch Lungenschmerzen und starke Atembeklemmungen. Eine endlich eingetretene Besserung
wurde von Rückfällen unterbrochen. Aehnliche Erscheinungen traten bald auch bei Dr. Enzensperger auf. Es wurde
nun zur Gewißheit, was man bereits bei Dr. Werth vermutet hatte: es war die unheimliche Beri-Beri,
eine mit Lähmungen und Kräfteverfall verbundende, infolge Vitaminmangels auftretende Nervenerkrankung, die wohl
durch die kranken Chinesen des "Tanglin" seinerzeit mitgebracht worden war. Bei Dr. Enzensperger verschlimmerte
sich die Krankheit trotz aller Versuche, sie mit den nur geringfügig zu Gebote stehenden Medikamenten, mit
Ernährung durch Kaninchen- und Entenfleisch sowie grünes Gemüse und dergleichen aufzuhalten, derart, daß er ihr
trotz seiner gesunden Natur am 2. Februar 1903 erlag. Seite 107 Text muss noch eingegeben werden |
Seiten 108 - 109 Top |
Seite 108 Text muss noch eingegeben werden Seite 109 Text muss noch eingegeben werden |
Seiten 110 - 111 Top |
Seite 110 Text muss noch eingegeben werden Seite 111 Text muss noch eingegeben werden |
Seiten 112 - 113 Top |
Seite 112 Text muss noch eingegeben werden Seite 113 Text muss noch eingegeben werden |
Seiten 114 - 115 Top |
Seite 114 Text muss noch eingegeben werden Seite 115 Text muss noch eingegeben werden |
Seiten 116 - 117 Top |
Seite 116 Text muss noch eingegeben werden Seite 117 Leere Seite Chronikblatt 1956 |