Familienverband Luyken



Chronikblätter 1928 (Band 1)
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Ludwigshafen, 18.9.2017



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Chronikblätter
für die Familie Luyken und ihre Anverwandten.


8. Jahrgang.     Berlin, W., März 1928.     Heft 1.



Ereignisse des Jahres 1928.

Geboren:

Febr.        D. J. zu Wiehl, Kr. Gummersbach, Tochter von Helmut Jakobs, ebda., und Wally, geb. Deitenbach. [vgl. XI 227, (vgl. S: 199].


9. März    Friedhelm von Pilgrim, zu Berlin-Johannistal, Sohn von Max Pilgrim, Dipl.-Ing. [XI 123, S: 346], ebda., Trützschlerstr. 14, und Hetty, geb. Conze, [XI 35, S: 219].


24. März  H. L., zu Berlin-Zehlendorf, Sohn von Karl Luyken, Hauptmann a. D, ebda., Lessingstr. 1, und Else, geb. Grünert, [X 131, S: 165].


Getauft:

3. Jan.      H.-G. S., zu Düsseldorf, dritter Sohn von Dr. Walther Schmidt, Teilhaber der Firma Conrad Wilhelm Schmidt, G. m. b. H., ebda., Speldorferstr. 23; und Anneliese, geb. Overbeck, [XI 42, S: 221].


Eingesegnet:

18. März  Udo Luyken, zu Düsseldorf, zweiter Sohn von Philipp Luyken, Direktor in der Firma Conrad Wilhelm Schmidt, G. m. b. H., ebda., Faunastr. 5; und Else, geb. Ellerbroek, [XI 94, S: 338].


25. März  Maria Sethe, zu Kassel, T. v. Georg W. Sethe, Fabrikbesitzer, ebda., Akazienweg 21 1/2; und Amelie, geb. Salzmann, [X 21, b, S: 72].


Die Reifeprüfung bestanden:

15. Febr.  am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zu Berlin-Grunewald:
(mit dem Prädikat "gut")
Hans Kämper, S. v. † Max Kämper, wld. Dipl.-Ing. (1879-1916) und Elsbeth, geb. Patschkowski, Berlin-Grunewald, Kunz-Bundschuh-Str. 7a, [XI 38, S: 219].





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18. Febr.  am Realgymnasium zu Bernburg:
Margarethe Sethe, T. v. Emil Sethe, Bergwerksassessor und Bergwerksdirektor, Bernburg, Sedanstr. 9, und Erna, geb. Steppuhn, [X 20, b, S: 72].


22. Febr.  am Technischen Seminar zu Bielefeld
(mit dem Prädikat "gut")
Liselotte Luyken, T. v. Ewald Luyken, Dr. med. in Stolberg a. ,Harz, und Elisabeth, geb. Niemöller, [XI 116, S: 345].


2. März   am humanistischen Gymnasium zu Wesel:
Otto-Christian von Hirschfeld, S. v. † Otto von Hirschfeld, wld. Hauptmann , (1872-1914), und Anny, geb. Luyken, Wesel, Heubergstr. 11, [XI 25, S: 218].


8. März    am Städtischen Realgymnasium zu Bonn:
(mit dem Prädikat "mit Auszeichnung")
Ernst-Ulrich Röder, S. v. † Dr. med. Heinrich Röder (1866-1918), und Sophie, geb. Wassermeyer, Bonn, Schloßstr. 2, [XI 67, S: 323].


22. März  am Städtischen Seminar zu Duisburg:
Christa Dültgen, T. v. Richard Dültgen, und Martha, geb. Luyken, Wesel, Heubergstr. 11, [XI 22, S: 218].


23. Febr.  Die juristische Doktorwürde erwarb an der Georg-August-Universität zu Göttingen:
Günther Conze, Referendar, Berlin-Halensee, Halberstädterstr. 7, S. v. Dr. jur. Fritz Conze, Ministerialdirektor im Wohlfahrtsministerium , und † Anna, geb. Kämper, [XI 37, S: 219].


Verlobt:

8. Jan.      Alex-Robert Scharpenack zu Elberfeld, [S. v. Alexander Scharpenack, Fabrikbesitzer ebda., und †  Karoline, geb. Luyken (1874-1919)] mit Ilse Kleutgen, [T. v. Ernst Kleutgen, Bad Godesberg, Hohenzollernstr. 26, und Marie, geb. Stark, (XI 224, S: 199].


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Verheiratet:

24. Jan.    Walter Benoit, Dr. med. Leiter der Profektur der Badischen Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch a. N., [S. v. Professor Georg Benoit, Geh. Hofrat und Elisabeth, geb. Gelb], mit Elfriede geb. Buchholtz [T. v. Willy Buchholtz, wld. Kapitän, und Elfriede, geb. Schmidt], (XI 19, S: 218].


Den 70. Geburtstag feierten:

10. Febr.  Wilhelm Jakobs, Königl. Baurat a.  D., Major d. R., zu Bensheim a. d. Bergstraße, Ernst-Ludwig-Str. 36, [X 192. S.: 199].


15. Febr.  Emma von Habermaas, geb. Luyken, zu Stuttgart, Lenzhalde 25, [VIII 36. S.: 22].


Das 82. Lebensjahr vollendeten:

12. Jan.    Louise Luyken, geb. Heße, zu Bonn, Lennéstr. 33, [IX 33, S.: 35].


18. Febr.  Emil Kleemann, Dr. phil., Hofrat, zu Stuttgart, Alexanderstr. 10, [VIII 33, S.: 22].


Anschrift-Veränderungen:

1. Jan.      Alexander Holle, Oberleutnant, seit 1. August 1927 zum Lehrgang für Heerestechnik kommandiert, Wohnung z. Zt.: Berlin W., Tauentzienstr. 9, [XI 54, S.: 268].


Jan.          Hans Luyken, cand. med., (S. v. Ewald Luyken, Dr. med. in Stolberg a. Harz und Elisabeth, geb. Niemöller), bisher auf der Universität Greifswald, bestand dort am 10. Nov. 1927 das Physikum und setzte das W/S. auf der Universität in Hamburg fort, [XI 115, S.: 345].


4. Jan.      Heinz Overbeck und Ilse, geb. Schmidt, in Barmen, bisher Rauenwerth 4, jetzt: Albert-Molineus-Str. 15, Fernruf: 1457; [XI 44, S.: 221].


27. Febr.  Dr. Ing. Walter Luyken, Bergassessor, Abteilungs-Vorsteher am Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, und Gladys, geb. Korten, ebda.; bisher: Zietenstr. 8, jetzt: Kaiserswertherstr. 164, Fernruf: 1457; [X 25, S.: 83].


1. März    Alfred Luyken, in Firma Hans Kayser u. Co., Berlin, (Vertretung der Firma Hyman u. Co., Ltd. London), Wohnung bisher: Berlin-Schöneberg, Meranerstr. 1, jetzt:





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Berlin W., Regensburger Str. 6, Fernruf: Kurfürst 8566; [XI 46, S.: 222].


15. März  Ilse Luyken, Gartenbau-Lehrerin, [T. v. Alfred Luyken, Sinzig a. Rhein, und Otty, geb. Hölscher, [XI 219, vgl. dieses Heft: S: 370].


30. März  Karl Luyken, Hauptmann a. D., und Else, geb. Grünert, bisher Berlin-Zehlendorf, Lessingstr. 1, jetzt: Berlin NW., Flemmingstr. 13. [X 131, vgl. dieses Heft: S: 165].


Todesfälle

Am 13. Februar verstarb nach langem schweren Leiden

Luise Oppermann, geb. Henrici

zu Parchim in Mecklenburg.

Als zweitälteste von 3 Töchtern und siebentes von 8 Kindern wurde Luise Emma Henrici am 4. Dezember 1877 zu Posen geboren, wo ihr Vater, Wilhelm Henrici (1832-1890), damals (seit 1874) als Generalarzt stand. Ihre Mutter, Emma Henrici, geb. Kehl (1840-1889), war die älteste Tochter von Karl Kehl (1804-1878) und Louise, geb. Luyken (1816-1896).

Von 1884-1890 besuchte Luise die Königl. Luisenschule in Posen und kam dann nach dem frühen Tode ihrer Eltern nach Wesel. Hier fand sie mit ihrer jüngeren Schwester Anna Henrici (1879-1904) Aufnahme bei ihrer Großmutter Louise Kehl, geb. Luyken, und deren Tochter Mathilde Kehl [IX 64, vgl. S: 45 u. S: 330].

Von 1890-1894 besuchte sie die Städtische höhere Mädchenschule zu Wesel und wurde am 18. März 1894 eingesegnet. Den Winter 1894/95 brachte sie in der Pension von Frau Pineo in Boppard zu.

Abgesehen von häufigen Besuchen bei den Verwandten, besonders in Düsseldorf und Kassel und manchen Reisen mit ihrer Tante Mathilde Kehl und ihren Brüdern, u. a. auch in die Schweiz, nach Italien und Frankreich, lebte sie bei der Tante Mathilde im Winter in Wesel und im Sommer auf dem benachbarten Landsitz Ellering, dem beliebten Sammelpunkte ihrer Geschwister und Vettern.

Am 19. Sept. 1910 verlobte sich Luise H. mit Fritz Heinrich August Oppermann, damals Assessor zu Kröpelin in Mecklenburg [S. v. Adolf Oppermann (1845-1901), wld. Großherz. Mecklenburg. Baudirektor, und Adele, geb. Wehner (1855-1922)]. Ihre Hochzeit wurde in Wesel am 18. März 1911 gefeiert. Das junge Paar wohnte zuerst in


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Brüel; nach zwei Jahren erfolgte die Versetzung nach Dömitz, 1922 nach Parchim, wo sie Friedrich-Franz-Str. 13 ein eigenes Häuschen bezogen. Von den beiden Kindern, Luise und Wilhelm, wurde die Tochter am 9. März 1912 zu Schwerin, und der Sohn am 4.&April 1914 zu Dömitz i. M. geboren. Am 16. Juli 1926 erkrankte Luise O. - bisher ein Bild der Gesundheit - an einem Schlaganfall. Ein Aufenthalt in Wiesbaden im Frühjahr 1927 vermochte keine wesentliche Besserung mehr zu bringen, und seit Neujahr 1928 trat rasche Verschlimmerung ein. Am 13. Febr. 1928, 6 ¼ abends, entschlief Luise Oppermann sanft und wurde auf dem schönen Neuen Friedhofe in Parchim zur letzten Ruhe bestattet.


In der Nacht zum 9. Februar entschlief sanft zu Wesel nach mehrwöchigem Leiden

Emmy Kehl, geb. Luyken

im 76. Lebensjahre.

Emilie (Rufname: Emmy) Sophie Friederike Auguste Luyken war am 29. 1852 zu Warstein geboren. Ihre Eltern waren: August Luyken (1818-1891), [ältester Sohn von Philipp Luyken (1783-1861) und Henriette geb. Hohdahl (1786-1864)], u. Bertha, geb. te Peerdt (1823-1879). - Mit ihrer jüngeren Schwester Bertha, die zur Zeit als Witwe des † Regierungsbaumeisters Gerhard Sardemann (1852-1919) in Marburg lebt, verbrachte Emmy L. die Schulzeit in Warstein, während ihre beiden älteren Brüder: Hugo L. (z. Zt. Siegen) und †  Carl L. (1850-1914) das Gymnasium in Lippstadt besuchten. Im Jahre 1867 kam Emmy nach Bonn in die Pension von Frl. Behrens, wo sie ein Jahr blieb und am 5. April 1868 mit ihrer Schwester Bertha zusammen von Pastor Wolters konfirmiert wurde. Nach ihrer Pensionszeit verlebte sie dann ein Jahr im Großelternhause zu Wesel, bei ihrer Tante Sophie Luyken (1813-1877), der zweitältesten Schwester ihres Vaters, und hierauf die späteren Jahre wieder bei ihren Eltern, die im Jahre 1873 von Warstein nach Kassel übersiedelten.

Am 22. Jan. 1884 verheiratete sich Emmy Luyken mit Albert Kehl, [IX 63, S.: 45], dem zweitältesten Sohne einer Schwester ihres Vaters, Louise Kehl geb. Luyken [(1816-1896), vermählt mit Karl Kehl, (1804-1878)].

Dieser Ehe entstammen drei Kinder: Paul, Margarethe und Albert Kehl (X 134-136, vgl.  S.: 175).

Zu Beginn dieses Jahres wurde Emmy Kehl von einer grippeartigen schweren Krankheit befallen, von der sie ein sanfter Tod am 9. Februar befreite. Ihre Beisetzung erfolgte am 13. Februar auf dem Friedhofe zu Wesel.





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Bestandsaufnahme der Familie Luyken
und ihrer Anverwandten.


Um recht baldige Zusendung von Ergänzungen und Berichtigungen zu diesem Abschnitt wird dringend gebeten:


XI 191, Nachkomme von

X 141      Werner Sardemann, Dr. jur., Syndikus der Deutschnationalen Versicherungs-A.-G. zu Hamburg, ebda., Hamerlandstr. 59, ‡‡ 9. Sept. 1925 zu Hamburg mit Frieda ("Ita"), geb. Schünemann, * 2. Juli 1898 zu Dassel, Kr. Einbeck i. Hannover, [T. v.Hugo Schünemann, Besitzer der Eisenhütte bei Dassel, * 16. VI 1863 ebda., und Frieda, geb. von Grünhagen, * 31. Jan. 1871, † 17. VI 1918].

1 Kind (XII) W., *15. Aug.&nsp;1927 zu Hamburg.


XI 193-198, Nachkommen von

X 142      Hans Luitjens, Dr. phil., Studienrat, Marburg a. d. Lahn, Schwanallee 16, und Grete, geb. Sardemann, [vgl. S: 177].


XI 193     Gerd Georg Werner Luitjens, * 9. Nov. 1914 zu Marburg-L., z. Z. ebda.


XI 194     Gudrun Margarete Helene Berta Luitjens, * 22. April 1917 zu Marburg-L., z. Z. ebda.


XI 195     Walter Heinz Emil Luitjens, * 13. April 1921 zu Marburg-L., z. Z. ebda.


XI 196     Ludwig Luitjens, * 8. Jan. 1923 zu Marburg-L., z. Z. ebda.


XI 197     H.-H. Luitjens, * 28. Juli 1924 zu Marburg-L., z. Z. ebda.


XI 198     Reinhard Luitjens, * 16. Febr. 1927 zu Marburg-L., z. Z. ebda.


XI 210-211, Nachkommen von

X 170      † Richard Griesbach (1853-1919) und Anna, geb. Luyken, Essen-Ruhr, Rüttenscheiderplatz 6, [vgl. S: 189].


XI 210     Richard Heinrich Paul Griesbach, * 10. Febr. 1892 zu Essen-Ruhr, Mitinhaber der Firma Berkermann u. Griesbach, ebda., Rüttenscheiderplatz 6, ‡ 20. Mai. 1919 mit Cläre Luise Bruch, * 16. März 1894 zu Essen-Ruhr, [T. v.Heinrich Bruch, Kaufmann ebda., * 31. Jan. 1866 zu Hamm


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i. Westf. , z. Zt. in Essen-Ruhr, und Louise Friederike, geb. Kesting, * 17. April 1865 zu Usseln, Waldeck, z. Zt. in Essen-Ruhr, Julienstr. 5],

1 Kind: (XII)
U., * 7. Mai 1921 zu Essen-Ruhr.


XI 211     Ottilie Friederike Else Griesbach, * 7. Nov. 1894 zu Essen-Ruhr, ‡ 16. Mai 1922 mit Fritz Adolf Paul Bierwirth, * 16. Sept. 1881 zu Essen-Ruhr, [S. v. Gustav Anselm Bierwirth, wld. Kaufmann in Essen, * 16. Jan. 1840 zu Heiligenstadt, † 22.April 1902 zu Essen und Bertha Charlotte, geb. Pauly, * 24. Nov. 1844 zu Altenkirchen, Westerwald, † 27. Dez. 1905 zu Essen].

2 Kinder: (XII) a) Hans-Dieter, * 6. März 1923 zu Essen-Ruhr; b) Wolfgang, * 22. Mai 1925 ebda.


XI 212, 214, 215 Nachkommen von

X 171      Heinrich Luyken, Kaufmann in London N. 13, 47 Hazelwood Lane, Palmers Green, und Maud, geb. Newbon, [vgl. S: 189].


XI 212      Heinrich Martin Luyken, * 12. Dez. 1892 zu London, Architekt in Benfleet, Essex, England, ‡ 23. Dez. 1916 zu London mit Gertrude Ellen Wheeler, * 10. Sept. 1889 zu London, [T. v. Richard Wheeler, Kaufmann, * 19. Febr. 1853 zu Gloucester, z. Z. London, und Emiliy Mary, geb. Bubb, * 19. Juli 1853 zu London].


XI 214      Cyril Gordon Luyken, * 2. Okt. 1895 zu London, Kaufmann ebda.


XI 215     Alfred Reginald Luyken, * 2. April 1902 zu London, Ingenieur bei der Great Southern Railway a. Co. in Buenos Aires, ‡ 11. Juni 1927 zu London m. Winifred Wilson, * 6. Juli 1902 zu London, [T. v. William Henry Wilson, Kaufmann, * 12. Juli 1869 zu London, z. Z. ebda, und Fanny, geb. Neal, * 15. Mai 1868 zu Leicester, z. Z. London].


XI 216-217, Nachkommen von

X 172      † Otto Luyken (1866-1913), wld. Fabrikbesitzer in Düsseldorf, und Lina, geb. Gundrum, ebda. Grafenbergerstr. 122, [vgl. S: 189].


XI 216     Alwine Henriette Louise Luyken, * 12. Juli 1898 zu Düsseldorf, z. Z. ebda., Grafenbergerstr. 122.


XI 217     Kurt Otto Hans Luyken, * 22. Aug. 1900 zu Düsseldorf, Dipl.-Ing., ebda., Ostendorfstr. 4, Leiter des Zweigbüros der





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Firma Schilde-A.-G., Hersfeld, Industrie-Ofenbau, #8225; 8. Aug.. 1925 zu Darmstadt m. Marga von Jagemann, * 18. Dez. 1902 zu Darmstadt, [T. v. Alfred von Jagemann, Oberstleutnant a.  * 19. Juni 1868 zu Baden-Baden, u. Emmy geb. von Marquard, * 15. Juni 1873 zu Darmstadt].


XI 218 u. 219 Nachkommen von

X 173      Alfred Luyken, in Sinzig a. Rhein, und Otty, geb. Hölscher, [vgl. S: 189].


XI 218     Erna Henriette Anna Emilie Luyken, * 17. Jan. 1898 zu St. Avold in Lothringen, z. Z. zur Ausbildung am Sanatorium von Dr. Bogen in Bonn.


XI 219     Ilse Maria Julie Luyken, * 25. Okt. 1899 zu St. Avold in Lothr., Staatl. gepr. Lehrerin an der Haushaltungsschule in Malente bei Gremsmühlen, Ost-Holstein.


XI 220 Nachkomme von

X 174      Georg Schollmeyer, in Marburg a. d. Lahn, Schwanallee 7, und Hedwig, geb. Luyken, [vgl. S: 190].


XI 220     Mathilde Anna Margarete Schollmeyer, * 15. Mai 1896 zu Schraplau b. Halle (Saale), ‡ 18. Dez. 1920 mit Günther Friedrich Aloys Blumentritt, z. Z. Hauptmann im Generalstab der 6. Divis. Zu Münster i. Westf., * 15. Febr. 1892 zu München, [S. v. Günther Blumentritt, Geheimer Baurat und Ministerialrat in München, * 23. Juni 1859 zu Apolda in Thür., und Lina geb. Rückarl, * 24. März 1868 zu München].

2 Kinder (XII): a] A., * 30. Juni 1923 zu Marburg/L., z. Z. Münster in W.; b] U.-M., * 9. Sept. 1926 zu Marburg/L., z. Z.Münster i. W.


XI 226 - 228 Nachkommen von

X 178      Hermann Traut, Dr. phil. Professor u. Stellvertretender Direktor der Stadtbibliothek (Universitätsbibliothek) zu Frankfurt a. Main, ebda., Tertorstr. 110, und Lina, geb. Wenckenbach, [vgl. S: 191].


XI 226      Juliane Auguste Ottilie Traut, * 27. Okt. 1895 zu Frankfurt a. M., z. &. ebda., Tertorstr. 110.


XI 227      Martha Ida Elisabeth Traut, * 26. Jan. 1898 zu Frankfurt a. M., ‡ 26. Juli 1924 m. Dr. phil. Arend


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Ehlers, Pfarrer zu Blexen i. Oldenburg, * 9. März 1894 zu Vechta i. Oldenburg, [S. v. Arend Hinrich Ehlers, Lehrer und Organist a. D., * 29. Juni 1849 zu Immer bei Ganderkesee, Kirchdorf bei Delmenhorst, u. Emma Marie geb. Toennissen, * 21. Juni 1864 zu Vechta i. Oldenbg.].


XI 228      Irma Emmi Marie Traut, * 8. Aug. 1903 zu Frankfurt a. M., Bibliotheks-Assistentin ebda., Tertorstr. 110.


XI 229 - 232 Nachkommen von

X 179      † August Auen, (1863-1916), wld. Kaufmann u. Beigeordneter in Hamm a. d. Sieg, und Emmy geb. Luyken, ebda., (vgl. S: 196).


XI 229     Werner Julius Auen, * 10. Juni 1893 zu Hamm a. d. Sieg, Dr. med., Assistent am Augusta-Viktoria-Krankenhaus in Berlin-Schöneberg.

Werner Auen zog als Einjährig-Freiwilliger bei der 2. Komp. des 2. Garde-Regt. zu Fuß (Berlin) bei Beginn des Weltkrieges ins Feld und machte zunächst die Kämpfe und Schlachten bei St. Gérard, St. Quentin, an der Marne und bei Arras mit. Ende Dez. 1914 erfolgte seine Versetzung zum Feldlazarett 1 des Garde-Korps und Beförderung zum San.-Unteroffizier. Im Mai 1915 nahm er mit der 11. Armee unter Mackensen teil an dem Durchbruch bei Tarnow-Gorlice und demVormarsch bis Brest-Litowsk. Okt. 1915 kam Werner A. zurück an die Westfront (Kämpfe bei Lens, an der Loretto-Höhe und bei Noyon) und im Juli 1916 wieder nach Rußland, (Kämpfe bei Mitau, Riga und Wilna). Im April 1918 zur Garde-Kavallerie-Schützen-Division versetzt, machte er mit dieser die Gefechte und Schlachten bei Reims, Laon und Soiffons mit. [E. K. Sept. 1915].


XI 230     Ernst Hermann Auen, * 21. Okt. 1894 zu Hamm (Sieg), Kaufmann ebda.


Ernst Auen trat am 4. Okt. 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Feld-Art-Rgt. 83 in Koeln ein und rückte am 21. Dez. 1914 ins Feld. Vom 31. Dez. 14 bis 7. Jan. 15 machte er die Stellungskämpfe in der Champagne mit. Dann 8. bis 13. Jan. dess. Jahres die Schlacht bei Perthes-les-Hurlus und Beauséjour, 14.-31. Jan. die Stellungskämpfe in der Champagne, 1.-5. Febr. Schlacht bei Perthes les Hurlus u. Massiges, 6.-18. Febr. Stellungskämpfe in der Champagne, 16. bis 20. Febr. die Schlacht bei Perthes-les-Hurlus und Beauséjour, 21. Febr. bis 20. März die Winterschlacht in der Champagne, 9. Mai bis 23. Juli die Schlacht bei La Bassée und Arras, 24. Juli bis 23. Sept. die Kämpfe





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an der Aisne, 26. Sept. bis 22. Okt. 1916 die Schlacht an der Somme. Im November 1916 kam Ernst A.an die Ostfront und nahm hier an folgenden Kämpfen und Schlachten teil: Stellungskämpfe am oberen Styr und Stochod (12. Nov. 1916 bis 22. Febr. 1917), bei Baronowitsche (27. Febr. bis 3. März 17), zwischen Krewa-Smorgon, Narotschsee-Twercka (4. März bis 6. April 17), an der kleinen Beresina (7. April bis 26. Juni 17), Abwehrschlacht östl. Zloczwo (30. Juni bis 6. Juli 17), Schlacht bei Zamdczen, Koujuchy (6. Juli 17), Stellungskämpfe östl. Zloczwo (7. bis18. Juli 17), Durchbruchsschlacht in Ostgalizien (19. bis 23. Juli 17), Erstürmung von Zlota-Gora (19. Juli 17) und von Pokowa (20. Juli 17), Gefechte bei Zozlow und Zacdosc (21. u. 23. Juli 17), Stellungskämpfe am Sereth (2. Nov. bis 7. Dez. 17). Anfang März 1918 nach Abschluß des Friedens mit der Ukraine kam Ernst A. wieder an die Westfront und machte hier im Jahre 1918 die Stellungskämpfe in den Argonnen (16. März - 19. Mai) mit, dann: die Schlachten bei Reims und Soissons (23. Mai - 26. Juni), die Stellungskämpfe in den Argonnen (27. Juni - 14. Aug.) und im Operations-Gebiet der III und XII Armee (15. - 20. Aug.), die Abwehrschlacht zwischen Oise u. Aisne (20. Aug. bis 4. Sept.) und schließlich die Kämpfe an der Siegfriedfront (5. Sept. bis Kriegsende). Am 25. Dez. 1915 war Ernst Auen zum Gefreiten, 13. Febr. 1917 zum Unteroffizier, 28. Febr. 1918 zum Vizewachtmeister, 1. Mai 18 zum Offizier-Stellvertreter und am 31. Aug. 18 zum Leutnant befördert worden. [E. K. II, Dez. 1916.]


XI 231     Kurt Adolf Auen, * 4. April 1897 zu Hamm a. d. Sieg, Ingenieur in Firma Schlieper, Remscheid, ebda. Schützenstr. 79, ‡ 1926 m. Erna, geb. Paß, * 7.Febr. 1895 zu Remscheid, [T. v. Eugen Paß, Fabrikant zu Remscheid, und Julie, geb. Cardinal].

Kurt Auen trat am 15. Juli 1915 als Kriegsfreiwilliger beim Fuß-Artillerie-Rgt. 10 in Straßburg ein und kam am 15. Nov. nach Frankreich, wo er bis Jan. 1916 die Stellungskämpfe in den Argonnen und dann die Kämpfe um Arras und an der Siegfriedstellung mitmachte. (Febr. 1916.) Von Mai 1917 bis März 1918 kam Kurt A. nach Rußland, südl. Dünaburg, dann April 18 wieder an die Westfront und nahm Teil an den Kämpfen um St. Quentin, an der Offensive bei Noyon, und an der Combres-Höhe sowie bei Soissons. Von Mai bis Juli 1921 machte er beim Korps Haberland unter dem Kommando von Exz. v. Höver die Bekämpfung des Polenaufstandes in Oberschlesien mit.


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Kurt Auen war Nov.  1916 zum Gefreiten, Mai 17 zum Unteroffizier, Juli 17 zum Vizefeldwebel und Offiziersaspiranten ernannt worden. [E. K. II (April 18), Schles. Adler II (Juni 21).]


XI 232     Hans Fritz Auen, * 6. Oktober 1906 zu Hamm a. d. Sieg, Kanonier im 1. Batl. des 6. Rhein. Art-Regt., Münster i.Westf.


XI 233 - 234 Nachkommen von

X 184      Otto Stader, Direktor der Filiale der Berliner Feuer-Versich. A.-G. in Madrid, und Mercedes, geb. Bohm, [vgl. S: 196].

XI 233     U. F. J. S., * 6. Jan. 1922 zu Wiesbaden, z. Z. Madrid.


XI 234     R. B. E. S., * 10. Juni 1923, z. Z. Madrid.


XI 235 Nachkomme von

XI 235     Anna-Elisabeth ("Anne-Liese") Koerner, * 9. Aug. 1899 zu Wiesbaden, ‡ 19. Okt. 1920 mit Ludwig Goetz, z. Z. Dresden, * 12. Aug. 1891 zu München, [S. v. Ludwig Goetz, Lehrer, * 19. Mai 1867 zu Osterhofen in Niederbayern, und Amalie geb. Schneider, * 7. Jan. 1869 zu Wasserburg am Inn].

1 Kind: Peter Fritz Goetz, * 21. Okt. 1922 zu München, z. Z. Dresden.


XI 236 u. 237 Nachkommen von

X 188    Fritz Luyken, Dr. jur. Landgerichtsrat zu Köln, ebda., Lindenthal, Theresienstr. 88, und Elisabeth geb. Koenig, [vgl. S: 197].

XI 236     Elisabeth Luyken, * 15. Nov. 1922 zu Köln, z. Z. ebda.

XI 237     G. F. Luyken, * 13. April 1911 zu Höchst a. Main, z. Z. Köln.


XI 238 - 241 Nachkommen von

X 189      Carl Luyken, Pfarrer zu Gummersbach, ebda., Kirchplatz 2, [vgl. S: 197].

1) aus erster Ehe mit Aline geb. Sondermann





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XI 238     Elsbeth Irmgard Mathilde Luyken, * 8. April 1905 zu Gummersbach.


XI 239     Wolfgang Carl Luyken, * 19. Juli 1909 zu Gummersbach.


                2) Aus zweiter Ehe mit Maria ("Mieze") geb. Barth, z. Z. ebda.

XI 240     Karl-Richard Daniel Luyken, * 21. Mai 1921 zu Gummersbach.


XI 241     Rosemarie Luyken, * 7. April 1924 zu Gummersbach, z. Z. ebda..


XI 242 u. 243 Nachkommen von

X 190      Herbert Luyken, Dr. med., prakt. Arzt, zu Gummersbach, ebda., Luisenstr. 3, und Erika geb. Bieneck, [vgl. S: 198].

XI 242     Maria-Elisabeth Luyken, * 8. Mai 1924 zu Gummersbach, z. Z. ebda..


XI 243     K. K. H. H. L., * 29. Juli 1926 zu Gummersbach, z. Z. ebda..


Mitteilungen für das nächste Heft werden baldmöglichst erbeten an den Herausgeber: Dr. Karl Luyken, Chronikstelle der Familie Luyken, Berlin W., Regensburgerstr. 14. Zu Geld-Ueberweisungen (Jahresbeitrag = 4,-RM. - für Familien-Angehörige nach Selbsteinschätzung) dient unter gleicher oder auch der früheren Anschrift das Postscheckkonto: Berlin 13909.



Druck von Hermann Zeidler, Zerbst (Anhalt)



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Chronikblätter
für die Familie Luyken und ihre Anverwandten.


2. Jahrgang.     Berlin, W., Juni 1928.     Heft 2.


Voranzeige!
Der
Dritte Familientag
für die
Familie Luyken und ihre Anverwandten
wird voraussichtlich in
Düsseldorf am 27. bis 29. Juli 1929
stattfinden.
Weitere Einzelheiten finden sich in der Bekanntmachung des Familien-Vorstandes auf Seite 378 dieses Heftes.


Ereignisse des Jahres 1928.
a] Nachtrag zu Heft 8, 1

Getauft:

3. Jan.      H.-G. S., zu Düsseldorf, dritter Sohn von Dr. Walther Schmidt, Teilhaber der Firma Conrad Wilhelm Schmidt, G. m. b. H., ebda., Speldorferstr. 23; und Anneliese, geb. Overbeck, [XI 42, S: 221].


Eingesegnet:

18. März  Udo Luyken, zu Düsseldorf, zweiter Sohn von Philipp Luyken, Direktor in der Firma Conrad Wilhelm Schmidt, G. m. b. H., ebda., Faunastr. 5; und Else, geb. Ellerbroek, [XI 94, S: 338].


1 März     D. J. zu Wiehl, Kr. Gummersbach, Tochter von Helmut Jakobs ebda., und Wally, geb. Deitenbach, [XI 227, vgl. S: 199].


Die Reifeprüfung bestand:

3. März    an der Oberrealschule zu Gummersbach W. L., Sohn von Carl Luyken, Pfarrer zu Gummersbach [XI 239, S: 374].


am Städt. Lyzeum in Hannover:

28. März  Ingeborg Beermann, T. v. Georg Beermann, Oberregierungsrat ebda., und Lie geb. Leuken, [X 209, vgl. S: 203].


Das staatliche Examen bestand (mit dem Prädikat sehr gut):

28. März  an der Säuglingspflegeschule zu Koeln E. L., Tochter von Carl Luyken, Pfarrer zu Gummersbach [XI 238, S: 274].


a] Nachtrag zu Heft 8, 1

Geboren:

5. Mai      Emmy Kehl, auf Ellering bei Wesel, dritte T. v. Albert Kehl, ebda., und Emmy geb. Hainebach, [X 136, S: 175].






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11. Mai   Lore Lehwald zu Kiel, Tochter v. Kurt Lehwald, Polizeihauptmann, ebda., Feldstr. 139, und Martha geb. Oechelhäuser, [XI 87, S. 325].

31. Mai   K. Luyken, zu Wesel, dritter Sohn von Dr. Richard Luyken, ebda., und Ingeborg, geb. Willms, [X 11, S. 362].


Getauft

9. Mai  Friedhelm von Pilgrim zu Berlin-Johannistal, Sohn von Max von Pilgrim, Dipl.-Ing. [XI 123, S: 146] ebda., Trützschlerstr. 14, und Hetty, geb. Conze [XI 35, S: 219].


Eingesegnet:

1. April  Grete Luyken zu Stolberg a. Harz, Tochter von Dr. med. Ewald Luyken, prakt. Arzt, ebda., und Elisabeth, geb. Niemöller, [XI 118, S: 345 ].

1. April  Gerhard Schumann zu Frankfurt a. Main, Sohn von Dr. phil. Otto Schumann, Studienrat, ebda., Feldbergstraße 3, und Bertha geb. Sardemann, [XI 186, vgl. S: 216].


Verlobt:

April       Hans Wittig, Oberleutnant a. D., Juristischer Mitarbeiter der Siemens-Werke A. G., Berlin-Siemensstadt, [S. v. Otto Wittig, Oberbaurat a. D., und Marie, geb. Luyken, (X 40. S: 94)] mit Annemarie Ziegler, Turn- und Handelslehrerin, (T. v. Hugo Ziegler, Generalmajor a. D., Berlin W, Neue Ansbacherstr. 6, und Else, geb. Nerger) [XI 41, vgl. S: 219].


Verheiratet:

19. April Paul Thilo, Dr. phil., Laboratoriumsleiter bei den Vereinigten Glanzstoff-Fabriken Elberfeld, Wohnung: Heinsberg bei Aachen, [S. v. Eduard Thilo, Fabrikdirektor in St. Pölten bei Wien, und Wilhelmine, geb. Luyken, (X 92 u. X 84, S: 131 u. 142)] mit Marianne Wittmann, [T. v. Pastor Paul Wittmann und Margarete, geb. Hengstenberg zu Hamm i. Westf.] (Verlobung vgl. S: 108) [XI 130, vgl. S: 347].

15. April Zum Regierungsvizepräsident in Lüneburg wurde befördert: Georg Beermann, bisher Oberregierungsrat in Hannover, Wohnung ebda.: Hammersteinstr. 2, [X 209,vgl. S: 203].


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1928 mit Ilse Kleutgen, [T. v. Ernst Kleutgen, Kaufmann zu Godesberg, Hohenzollernstr 26, und Marie, geb. Stark].

Alex-Robert Scharpenack trat im Sommer 1917 als Fahnenjunker beim Dragoner-Rgt. König Carl I. von Rumänien (9. Hannoversches) ein.

Nach Ausbruch der Revolution reichte er seinen Abschied ein und wurde Herbst 1920 nachträglich zum Leutnant charakterisiert.


XI 245      Erwin Emil Paul Scharpenack, * 14. Nov. 1909 zu Elberfeld, z. Z. Traben-Trarbach.


2) Aus zweiter Ehe mit Olga geb. Hammacher:


XI 246      Edith Erna Grete Scharpenack, * 27. Aug. 1924 zu Elberfeld, z. Z. ebda.


XI 247-251, Nachkommen von

X 192      Wilhelm Jakobs, Königl. Baurat a. D., Major d. Res., Bensheim a. d. Bergstraße, Ernst-Ludwig-Str. 36, und Else, geb. Luyken, [vgl. S: 199].


XI 247      Wilhelm Jakobs, * 1. Aug. 1896 zu St. Johann, Ingenieur bei den Junkers-Flugzeug-Werken in Dessau (Anhalt), ebda., Steinstr. 65, ‡ 11. Dez. 1926 mit Hedwig ("Hedie") Maria Sofia Milly Ida geb. West, * 12.Febr.1898 zu New-York, [T. v. Karl Jacob West, Übersee-Kaufmann, z. Z. Aumühle b. Hamburg, und Emma West, geb. Alt, 13. Aug. 1876 zu Pinneberg b. Altona, † 13. Juli 1900 zu Grand Bassa, Liberia].

Wilhelm Jakobs trat am 10. Sept. 1914 beim Bayerischen Pionierbatt. in Germersheim als Kriegsfreiwilliger ein. Nach Beendigung seiner militärischen Ausbildung kam er zunächst an die Westfront und machte dort die Stellungskämpfe in Artois und im Herbst 1915 die Schlachten bei La Bassee und Arras mit. Hier erhielt er das E. K. II, was ihm sein zufällig anwesender Vater, Hauptmann Wilhelm Jakobs, selbst überreichen durfte. Nach seiner Teilnahme an weiteren Stellungskämpfen in Nordfrankreich, während denen er zum Unteroffizier befördert wurde, kam Wilhelm J. zwecks Ausbildung bei den Fliegertruppen in die Heimat und wurde dann als Flugzeugführer zum Kampfgeschwader 1 nach Rumänien und Macedonien versetzt. Im Herbst 1917 trat er - inzwischen zum Vizefeldwebel ernannt - als Flugzeugführer in türkische Dienste und machte in dieser Eigenschaft die Fliegerkämpfe gegen die Engländer im Irak mit. Herbst 1917 erfolgte der Rückzug aus der Türkei über Armenien, Kurdestan zum Schwarzen Meer und im Frühjahr 1919 die Abbeförderung mit Dampfer über Konstantinopel, Gibraltar,






























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Stubenrauch-Krankenhaus
in Berlin-Lichterfelde,
Wirkstätte von Otto Jakobs

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Dover nach Wilhelmshaven in die Heimat, wo Wilhelm J. noch zeitweise in Freiwilligen-Abteilungen mitwirkte. [E.K.II u. E.K.I, deutsches und türkisches Flugzeug-Führer-Abz., Silb. Liakat m. Schw., Eis. Halbmond.]


XI 248     Helmut Jakobs, * 14. Sept. 1897 zu Köln, Kaufmann in Wiehl, Kr. Gummersbach, ‡ 16. April 1927 in Wiehl, mit Walli geb. Deitenbach, ebda., * 10. Sept. 1903 zu Mühlhausen, Kr. Gummersbach, [T. v. Rudolf Deitenbach, Kaufmann in Wiehl, * 16. Okt. 1872 zu Rebbelroth, Kr. Gummersbach, und Anna, geb. Hahn, * 9. Okt. 1882 zu Seifen, Kr. Waldbroel].

1 Kind: (XII) Dietlinde Jakobs, * 8. Febr. 1928 zu Wiehl, Kr. Gummersbach, z. Z. ebda.


Helmut Jakobs trat bei Beginn des Weltkrieges beim 2. Bad. Fuß-Art.-Rgt. zu Rastatt ein und kam am 26. Dez. 1914 ins Feld zum aktiven Regiment, mit dem er bis Mitte Mai 1915 die Kämpfe an der Lorettohöhe, bei Givenchy, Haines und Loos mitmachte. (Beförderung zum Gefreiten März 1915 und zum Unteroffizier Ende Mai 15.) Von Mai bis August 15 nahm Helmut J. teil an den Stellungskämpfen südöstl. Reims, an der Strecke Beine-Sillery, Ende August an der Herbstschlacht bei Tahure und dann an der Winterschlacht in der Champagne. Im Dez. 1915 wurde er zum Offiziers-Aspiranten-Kursus in le Chêne kommandiert, der bis Ende Febr. 1916 dauerte. Ende Februar kam Helmut J. wegen einer Pistolenschuß-Verletzung in das Lazarett nach Ingolstadt und von dort zur Ers.-Abt. 30 seines Regiments nach Rastatt. Ende April wurde er als Offizier-Diensttuer zum Res.-F.-Art.-Rgt 28 in der Champagne (am Kanonenberg) versetzt und machte Sept. u. Okt. 16 die zweite Sommeschlacht bei Miraumont, Beaumont und Thiepoal mit und wurde am 24. Okt. schwer verschüttet. Im November zum Offizier befördert, machte Helmut J. bis Ende Jan. 1917 die Stellungskämpfe und die Winterschlacht bei Bapaume und Febr. 17 bei Le Roy die Vorbereitung zum Hindenburgrückzug mit.

Nach einer dreiwöchigen Nerven-Erholung in Steicht-du-Nord bei Maubeuge reiste er seinem Regiment zur Front nach, das inzwischen vor Verdun Stellung genommen hatte. Hier erlitt Helmut J. auf dem Rückwege von einer Rekognoszierung eine Handverletzung durch Steinsplitter und anschließende Starrkrampf-Infektion. Nach seiner Wiederherstellung im Lazarett Montmedy nahm er bis Ende Okt. 17 teil an der Flandern-Schlacht südlich Becelare, an der Straße Menin-Ypern. Infolge eines in einem Granatloch erlittenen Bruches des rechten Fußknöchels kam er zunächst in das Lazarett Wevelghen, dann nach Homburg v. d. Höhe und Baden-Baden. Nach kurzem Kommando bei der Ers.-Abt. zu


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Rastatt wurde Helmut J. Ende Dez. 17 zum 3. Bad. F.-A.-Rgt. 50 in Flandern versetzt, machte dort bis Mitte Febr. 18 die Stellungs-Kämpfe und hierauf südlich Le Catelet der Vorbereitung zur großen Offensive und dann diese selbst mit. Am 28. Juli 1918 wurde er bei Morlancourt, südwestl. Albert, durch Fliegerbombe verschüttet, sodaß der zur Wiederherstellung der Gesundheit die Lazarette Valenciennes, Godesberg und Heidelberg aufsuchen mußte. Nach kurzer Zeit bei der Ersatz-Abt. 30 seines Regiments in Rastatt erfolgte seine Berufung in das Kriegsministerium Berlin zur Kriegsrohstoff-Abteilung und dann zur Kurier-Abteilung, wo ihm besonders die Kurierfahrten zum Hauptquartier nach Spa oblagen.

Anfang Januar 1919 nahm Helmut J. seinen Abschied und wirkte später noch - im März und Juni - bei den Freiwilligen-Truppen zur Bekämpfung des Aufstandes in Berlin und bei der Marinebrigade Ehrhardt im März 1920 mit.


XI 249  Ulrich Jakobs, * 9. Okt. 1898 zu Köln, Oberleutnant zur See in Wilhelmshaven, Rüstringen, Gökestr. 66, ‡ 28. Febr. 1925 zu Berlin-Grunewald mit Gerda Luise Henriette geb. Baumbach, * 3. Jan. 1905 zu Berlin-Halensee, [T. v. Maximilian Baumbach, Kgl. preuß. Oberstleutnant a. D., Berlin-Grunewald, Wißmannstr. 7, * 31. Jan. 1863 zu Krefeld, und Ina Johanna Henriette geb. Roland-Lueke, * 17. Jan. 1884 zu Hamburg].

1 Kind: (XII) G. J., * 7. April 1927 zu Wilhelmshaven-Rüstringen, ebda.

Ulrich Jakobs trat am 20. Okt. 1916 beim Fuß-Art.-Rgt. 17 in Marienburg ein, kam dann am 1. Jan.  1917 als Seekadett in die Marineschule in Murwik bei Flensburg. Nach seiner Ausbildung auf S.M.S "Freya" vom 5. Juli bis Ende Sept. 1917 wurde er am 30. Sept. bis 6. April 1918 auf die S.M.S "Kronprinz" beim 3. Geschwader versetzt und machte die Eroberung von Oesel, Moon und Dagö mit. Vom 20. Juni bis 20. Sept. 18 erhielt Ulrich J. seine weitere Ausbildung in einem Navigations-Kursus auf der Marineschule zu Murwik, und bestand hier die Seeoffizier-Hauptprüfung. Hierauf folgte vom 24. Sept. bis 10. Nov. 1918 der Artillerie-Kursus auf der S.M.S "Kaiserin-Augsta". Nach dem Umsturz wirkte Ulrich J. noch zeitweilig in der Freiwilligen Truppe (Marinebrigade Löwenfeld) mit.


XI 250     Otto Jakobs, * 26. Dez. 1900 zu Rastatt, Dr. med., Assistent am Stubenrauch-Kreiskrankenhaus in Berlin-Lichterfelde.






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  Nießard, Apothekerin, [T. v. August Nießard und Gertrud geb. Hinßen in Düren]



16. JuliDie Vollendung des 80. Lebensjahres feierte

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Johanna Luyken geb. Heße,
in Siegen, Coblenzerstr. 35,
[IX 33, vgl. S: 35]

 „Am 16. Juli 1928 feierte Tante Johanna Luyken in Siegen ihren 80. Geburtstag. Die Feier war in ganz kleinem Kreis. Ihr ältester Sohn Otto kam zu diesem Tage aus Weener. Außer ihren drei Kindern nahmen am Kaffee und Abendessen nur noch ihre Nichte Hildegard Thilo, geb. Schäfer, [X 96, S: 143] aus Burbach i. W., und ihre Großnichte Anna Thilo [XI 144, S: 349] aus Potsdam teil. Die Feier verlief in aller Stille.

Tante Johanne konnte ihren Geburtstag in geistiger und körperlicher Frische begehen.

Das Kaffeestündchen wurde wegen starker sommerlicher Hitze im kühlen Zimmer verbracht, gegen Abend saß man behaglich im Garten, wo die obenstehende Aufnahme gemacht wurde.“   A. T.



 Den 81. Geburtstag beging
24. Aug. Albert Kehl in Wesel [IX 63, vgl. S: 45].



 Den 83. Geburtstag beging
16. Aug. Hulda Luyken, geb. Hassel, in Rüthen, [IX 29, vgl. S: 34].



 Anschrift-Veränderungen:
8. Juli Georg Beermann, bisher: Oberregierungsrat in Hannover, seit 15. April: Regierungsvizepräsident in Lüneburg, jetzt: Wohnung ebda., Schillerstr. 47, [X 209, vgl. S: 203].




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wo er bis zu seiner Beförderung zum Major (13. Sept. 1906) blieb. Von 1906 – 09 war Bruno v. G. Major und Adjutant der 4. Kavallerie-Inspektion in Saarbrücken, 1910 – 1912 Major beim 13. Dragoner-Rgt. in Metz. Im letzten Jahre übernahm er als Major das Kommando über das 11. (westf.) Husarenregiment in Krefeld, dem er als Leutnant schon einmal angehört hatte, und wurde am 22. März 1913 zum Oberstleutnant befördert.

Bei Kriegsausbruch *) zog Bruno v. G. mit seinen Husaren zunächst nach Westen. Das Regiment bildete zusammen mit dem Ulanen-Rgt. 5 (Düsseldorf) die 14. Kavall.-Brigade unter Oberst von Heiduck, gehörte zur 9. Kav.-Div. v. d. Marwitz und unterstand dem Höheren Kavalleriekommandeur 2. Nach den Kämpfen in Belgien rückte man nach Frankreich ein. Im November 1914 kam die Kavallerie-Division an die Ostfront nach Kutno, Lodz, Brezeziny, wo 25 000 Deutsche sich nach 3 tägiger Umzinglung unter Mitnahme von 12 000 Gefangenen durchschlugen, dann nach Lowicz, an den Bug, nach Wilna, an den Styr und Stochod, an die Prypjatsümpfe. 1918 ging es im Verband der Garde-Kavallerie-Division nach Westen, nach Soissons, in die Hunding- und Brunhild-Stellung.

Bruno v. G. war 1916 zum Brigade-Kommandeur, 1917 zum Obersten und 1918 zum Generalmajor befördert worden, und war zuletzt Kommandeur der 42. Kavallerie-Brigade. In dieser Eigenschaft schied er 1918 aus dem Heere aus. [E. K. II u. I u. a. h. Orden].

Bruno v. Gillhaußen hatte sich am 12. Okt. 1901 mit Pauline geb. Nering-Bögel vermählt, der Tochter von Gustav Nering-Bögel (1837 – 1901), Kgl. Preuß. Kommerzienrat u. Generaldir. der Isselburger Hütte und Hermine, geb. Yssel de Schepper (1849 – 1918). Aus dieser Ehe gingen 3 Töchter hervor: Gabriele, Elisabeth und Ilse.

Nach dem Kriege siedelte Bruno v. G. ganz nach Isselburg über und widmete sich besonders der Pflege des Reitersportes in den Reitervereinen. Er war u. a. Vorsitzender der Offizier-Vereinigung der 11. Husaren, der Ortsgruppe Wesel des Nationalverbandes Deutscher Offiziere.

Am 7. Sept. fand zu Isselburg unter sehr großer Beteiligung die Beisetzung des letzten Friedenskommandeurs der 11er Husaren statt. Neben zahlreichen Freunden des Verstorbenen waren Abordnungen der Kriegervereine mit etwa 60 Fahnen erschienen. Der Vorsitzende des Verbandes ehem. 11er Husaren Helmkamp-Barmen hielt am Grabe die Gedächtnisrede.




Die Familie von Bruno von Gillhaußen wurde ebenso wie diejenigen seines älteren Bruders Otto von Gillhaußen [X 35 u. X 36, vgl. S. 93] durch den Herzog Philipp von Coburg am 1. Nov. 1918 in den Freiherrn-Stand erhoben.







*) Der nachfolgende Kriegsbericht ist im wesentlichen einem Nachruf des Allgemeinen Anzeigers zu Rees vom 7. Sept. 1928 entnommen.

Der Herausgeber.


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Dez.         Ilse Kühn, Berlin-Charlottenburg, Am Lützow 14, (XI 253, vgl. S: 408, T. v. Hermann Kühn, ebda., und Hulda geb. Leuken), mit Albert Haensel, Hamburg, Löwenstr. ,32, (S. v. † Ernst Haensel u. Magda geb. Christensen in Hamburg).


Verheiratet:

23. Nov.  Meta Braumüller zu Duisburg, (T. v. Wilhelm Braumüller, Bergassessor a. D., Generaldirektor, ebda., Kaiser-Wilhelm-Str. 95, und Meta geb. Buchholtz, [XI 60, vgl. S: 314, mit Dr. jur. Hans Heine, Gerichtsassessor, Mülheim-Ruhr-Speldorf, Schumannstr. 6, (Verlobung siehe S: 317


Den 75. Geburtstag feierten:

20. Nov.  Helene van Woelderen, geb. Luyken, Velp in Holland, Parkstraße 7, [VIII 34, vgl. S: 22].


18. Dez.  Bertha Sardemann geb. Luyken, Marburg a. d. Lahn, Schwanallee 26, [IX 70, vgl. S: 46].


Den 81. Geburtstag beging:

3. Dez.   Hugo Luyken in Siegen, Coblenzerstr. 51, [IX 67, vgl. S: 46].


Das 87. Lebensjahr vollendete:

20. Dez.  Wilhelm Luyken, Senior der Familie Luyken, in Wesel, Baustr. 20, [IX 6, vgl. S: 23].


(Nachtrag zu Heft 8, 1).

Das Vorexamen im Maschineningenieurfach an der
Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg bestand:

3. Mai     Günther Thilo, (XI 146, S: 349, S. v. Daniel Thilo, Präsident der Oberpostdirektion zu Potsdam, und Emma geb. Kleemann).


Das Gerichtsassessor-Examen
bestand zu Berlin:

19. Nov.  Hans Heine, Dr. jur., Mülheim-Ruhr-Speldorf, Schumannstr. 6, (verheiratet seit 23. Nov. mit Meta geb. Braumüller, [siehe oben!]).



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Das 25 jährige Amtsjubiläum feierte:

7. Okt.     Carl Luyken, Pfarrer zu Gummersbach, [X 189, vgl.  S. 197].

Aus diesem festlichen Anlaß widmete die "Oberbergische Landeszeitung" in ihren Ausgaben vom 6. und 8. Oktober dem Jubilar eingehende Aufsätze. Der erste trägt die Ueberschrift: "25 Jahre Heimatpfarrer" und hebt die große Bedeutung seines seelsorgerischen und vaterländischen Arbeitens und Wirkens während seiner 25 jährigen Amtstätigkeit für die Gemeinde und weite Kreise der Bevölkerung hervor. Der zweite Aufsatz bringt den ausführlichen Bericht über den Verlauf des Ehrentages mit der Ueberschrift:

"Die ganze Gemeinde nimmt an dem 25 jährigen Jubiläum ihres Seelsorgers herzlichen Anteil."

Aus diesem Bericht sei folgender Auszug hier mitgeteilt: "Die von allen Seiten und aus allen Kreisen kommenden überaus zahlreichen Ehrungen hatten schon am Samstag vormittag begonnen. Die Kleinen des Kindergartens waren zum Pfarrhaus gekommen und hatten den Jubilar mit hübschen Liedern und Gedichten erfreut. Zahlreiche Gratulanten stellten sich ein und entboten ihre Wünsche. Am Spätabend des Samstag erschien der Posaunenchor Erlenhagen und brachte einige Choräle zum Vortrag. Am Festtage selbst begrüßte um 9 ½ Uhr der Kirchenchor Pfarrer Luyken mit den Liedern: "Gott zum Gruß!" und "Ich hebe meine Augen auf ...". Dann holte das Presbyterium den Jubilar zum Festgottesdienst ab. Die mit Blumen schön geschmückte Kirche war dicht besetzt. Die Ortskollegen amtierten bei dem Gottesdienst. Pfarrer Klein hielt die Liturgie, die auf den Festtag gestimmt war. Pfarrer von Oettingen wurde in seiner Predigt in tiefgründiger Weise der seltenen und schönen Bedeutung des Tages gerecht...

Nach dem Gottesdienst hatte der Jubilar die Freude, im Pfarrhaus viele Besucher und Gratulanten zu empfangen.

Das Presbyterium stellte sich vollzählig ein. Superintendent Pfarrer von Oettingen übermittelte die Grüße des Synodalvorstandes. Der evangelische Kirchenchor ließ durch seinen Vorsitzenden Krampe eine Ehrenurkunde überreichen, in der der Jubilar im Hinblick auf das große Interesse, das er stets dem Chor bewiesen hat, zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Auch der evangelische Jugendbund - Mädchen- und Knabengruppen - ließ den Tag nicht vorübergehen, ohne Pfarrer Luyken, seinem Leiter, die Liebe und Anhänglichkeit zu bekunden.

Ebenso entboten die Burschenschaft Alemannia Bonn und die Loge zur oberbergischen Treue dem Jubilar ihren herzlichen Glückwunsch. Als Sprecher einer Deputation des





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Nov.        Dr. jur. Eduard Sethe, Konsul, [X 22, S: 72], bisher: am Deutschen Konsulat in New Orleans, V. St. Amerika, jetzt: am Deutschen Konsulat I Klasse in Rotterdam.


Gestorben:

Am 15. Oktober ds. Js. starb plötzlich infolge eines Unglücksfalles auf der Jagd

Kurt Neuser,

Dipl.-Landwirt, im 30. Lebensjahre, zu Blumenfelde in der Neu-Mark.

Kurt Karl Gustav Neuser war am 6. Januar 1899 als jüngster Sohn von Eduard Neuser, (damals Oberförster in Sullenschin/Wpr., jetzt Forstmeister i. R. zu Potsdam), und Marie geb. Röhrig, [der ältesten Tochter von Ernst Röhrig (1834-1909) und Johanne geb. Luyken (1847-1913), IX 34, vgl. S: 151] zu Sullenschin geboren. Er erhielt hier den ersten Unterricht von einer Hauslehrerin und besuchte dann die dortige Volksschule. Als sein Vater am 1. Okt. 1906 nach Schleusingen in Thür. versetzt worden war, fand Kurt zunächst Aufnahme in einer Vorschule und kam später auf das Gymnasium der Stadt. Dieses verließ er als Obersekundaner im Jahre 1916, um sich als Kriegsfreiwilliger dem Magdeburger Jäger-Batl. Nr. 4 in Naumburg a. d. Saale, dem auch seine beiden älteren Brüder Werner und Hellmuth angehört hatten, zur Verfügung zu stellen. Militärisch ausgebildet, beteiligte sich Kurt N. an zahlreichen Kämpfen zunächst in Rußland, dann - von einer schweren Verwundung genesen - und nach Beförderung zum Leutnant d. Res. an der Westfront in Frankreich bis zum Ende des Weltkrieges und der Entlassung in seine Heimatstadt, ausgezeichnet mit dem Eis. Kreuz I. u. II. Klasse.

(Den ausführlichen Bericht über seine Kriegsteilnahme siehe Seite 357). -

Hier bestand er schon Ende Juni 1919 das Abiturium. Sein Wunsch, sich gleich seinen beiden älteren Brüdern der Laufbahn für den staatlichen Forstverwaltungsdienst zu widmen, fand leider infolge der Ablehnung der Annahme dreier Söhne aus einer Familie keine Erfüllung. Kurt N. wandte sich daher der Landwirtschaft zu und erhielt zunächst praktische Ausbildung auf den Gütern Wolkenberg und Rahnsdorf in der Niederlausitz bis Ende Sept.1921; dann besuchte er während der drei Semester von Herbst 1921 bis Ostern 1923 die Universität Göttingen, wo er auch in das Corps "Bremensia" eintrat. Nach weiterer praktischer Betätigung auf verschiedenen Rittergütern als Verwalter und alleiniger Beamter setzte Kurt N. Ostern 1926 seine Studien auf der Landwirtsch. Hochschule zu Berlin fort und bestand hier am 2. März 1928 mit dem Prädikat "gut" das Diplom-Landwirt-Examen; an das er im April und Mai noch den Besuch eines vierwöchigen Motorpflugkursus anschloß.





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Seite 415 siehe Chronikblatt 1929