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Tatkraft dahin. Zur Gegenwart konnte sie keine rechte Beziehung mehr finden, und so schlug auch der Versuch fehl,
sie in die Familie des Sohnes einzugliedern. Sie blieb also in Goslar, und als sie gezwungen wurde, ihr Zimmer zu
räumen, zog sie in ein Altersheim. Dort gewann sie sich durch ihr liebes Wesen viele Freunde, aber erst wenn
Besuch aus der Familie kam, lebte sie auf und erzählte von alten glanzvollen Zeiten. Öfters konnte sie mit
ihrem Bruder Walter und dessen Frau Erinnerungen tauschen, da diese sie mehrfach in Goslar besuchten. Ein besonderer
Höhepunkt war ihr 80. Geburtstag, zu dem Sohn Hans mit seiner Familie ganz überraschend erschienen war.
Nach dem Wunsch seiner Mutter sollte Kurt Offizier werden; er wäre ein schlechter geworden. Sein Wunsch war es,
Journalist zu werden; er ist ein ausgezeichneter geworden. Kurt Benoit, am 25. Juni 1902 als Sohn der
Eheleute Paul Benoit und Erna, geb. Duems, in Berlin geboren, wo er 1908 die Vorschule des
Fichtegymnasiums besuchte, kam später nach Wesel, besuchte das dortige Gymnasium von 1912 bis 1915 und trat dann
in das Kadettenkorps in Dresden ein. Nach Auflösung der Anstalt infolge des verlorenen Krieges legte
Kurt Benoit 1919 in Berlin seine Reifeprüfung ab.
5) Der Vater und ein Bruder von Hans waren - in Kriegszeiten - Kommandeur
der Goslaer Jäger, einer Elitetruppe des preußischen Heeres. Letzterer ist 1917 in Rumänien gefallen.
Die alte Jägerkaserne trägt um den Eingangsbogen die Inschrift "Krahmer-Möllenberg-Kaserne". Seite 45
1931 an war Kurt Benoit Leiter des angesehenen Nachrichtenbüros "Transocean" in Mexico-City, das nachrichtlich das
ganze Land betreute. |
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Cyril Gordon Luyken
Cyril Gordon Luyken wurde am 2. Oktober 1895 in London als drittes Kind von
Heinrich Luyken (X 171 A)1) und
Alice Maud geb. Newbon geboren. Er besuchte eine höhere
Schule in Nord-London. Dann erlernte er den kaufmännischen Beruf. 1913 ging er nach Kanada, trat aber schon ein
Jahr später im ersten Weltkrieg in das "Canadian Army Medical Corps" ein und wurde in Griechenland und im
Mittleren Osten eingesetzt. 1918 wurde er in Kanada aus dem Heeresdienst entlassen und war nach dem Kriege
einige Zeit in Kanada und in den Vereinigten Staaten geschäftstätig. 1925 kehrte er nach England zurück und
nahm eine Anstellung als Vertreter in dem gleichen Unternehmen an, in dem sein Vater als Kaufmann arbeitete,
nämlich der Firma Thompson & Norris, die Wellpappenbehälter, Kartons und anderes Verpackungsmaterial herstellte.
Am 28.6.1930 heiratete Cyril
Hilda Margaret Elizabeth Taylor
(Tochter von Charles Taylor und Agnes geb. Catchpole) und gründete ein Heim in Nord-London. In die
Familie wurde die am 8.2.1937 in London geborene Adoptivtochter
J. (XII 67) ausgenommen. Bei
Thompson & Norris blieb Cyril bis 1946. Dann siedelte er nach Brighton über wo er ein
Tabakeinzelhandelsgeschäft erwarb. Dieses verkaufte er im Jahre 1961 und zog nach Clanfield nahe Portsmouth,
wo er bis zu seinem am 5. März 1964 erfolgten Tode lebte. Seine letzten Lebensjahre waren von
Krankheit überschattet, doch verlor Cyril nie sein lebhaftes Interesse und die Freude an seinem Garten.
Das Bild zeigt ihn kurze Zeit vor seinem Tode.
1) Vgl. Bd. IV
S. 461 Seite 47
Emil Sethe
Emil Sethe war als zweiter Sohn von Eduard Sethe
(1843-1932)1) und
Ernestine geb. Engelhardt (1853-1909) in Rothenditmold bei
Kassel geboren, wo der Vater eine Waggonbauanstalt besaß. Seine Großmutter
Henriette Sethe geb. Luyken (1803-1881) war unter den 4 Kindern
von Daniel IV Luyken (VII 9) und
Christine geb. Schneider die einzige Tochter. Sie hatte von ihrem
Vater das Gut Löhrshof bei Wesel geerbt. Auf ihm verbrachten
später die Eltern Eduard und Ernestine Sethe mit ihren 4 Söhnen häufig die Sommerferien. Von dorther stammt die
Zuneigung, die Emil Sethe zeitlebens der Familie Luyken bewahrt hat. 1) Vgl. Band II Seite 70 f. |
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Bergwerksdirektor in Bernterode (Untereichsfeld). Dort wurde die Tochter
Barbara geboren. Im Jahre 1923 erfolgte
seine Versetzung in gleicher Stellung nach Bernburg (Saale).
2) Vgl. Band II Seite 700 f
und Ehrenbuch. Seite 49 Text muss noch eingegeben werden |
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Zum Gedenken
Am 13. Februar 1964 hat sich zum neunzigsten Mal der Geburtstag des Begründers unserer Chronikblätter,
Karl Luyken (X 44 WA) gejährt. Damit ist willkommene Gelegenheit gegeben, ein Bild von ihm
zu bringen. |
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schaftlern und 2 Matrosen bestand, daß Dr. Enzensperger
an Beri-Beri erkrankte und diesem unheimlichen Leiden erlag, während
Dr. Werth gleichfalls von ihm schwer erfaßt wurde, so daß Karl schließlich allein noch arbeitsfähig blieb und auf allen 3 Forschungsgebieten
tätig werden mußte. Was für ungeheuere seelische und auch körperliche Anforderungen dieses Geschick an ihn stellte, wird erst recht klar, wenn man
sich vergegenwärtigt, daß damals noch kein Funkverkehr bestand und es gar nicht möglich war, Hilfe herbeizurufen. Seite 61 Text muss noch eingegeben werden |
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Seite 72 Druck: Friedrich Luyken GmbH., Gummersbach |
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