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Page 664 Vierter Familientag Bericht von Walter Luyken [X 67],
Oberregierungsrat, Düsseldorf. Begrüßung. Am Nachmittag des 3. Juni hatten sich zu gegenseitiger Begrüßung im "Hof von Holland"
schon viele Familienangehörige eingefunden, und je weiter es auf den Abend zuging, um so zahlreicher wurde die
Beteiligung. Mittels Teilnehmerliste und Erkennungsmarke waren schnell die verwandtschaftlichen Beziehungen zu
einander festgestellt, und dabei zeigte sich, daß die vorangegangenen Familientage Page 665 Yet to be translated |
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Taler geschätzt wurde usw." Vom Schloß heißt es: "Das kurfürstliche Schloß, es wird jetzt von gemeine Franzosen
bewohnt." Dann aber wird die Rheinreise per Schiff von Mainz nach Köln beschrieben in leuchtenden Farben herzlicher
Freude so selig dahinzufahren, auf Deutschlands herrlichstem Strom.
"Wer hilft Euch Yet to be translated |
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Page 686 geb. 10.9.1877 in Berlin, (S. v.
Philipp Luyken [IX 27, Bd. I,
S: 122] und
Helene geb. Schulte), stand seit 1913 als Hauptmann
beim 4. Bad.-Inf.-Regt. 112 "Prinz Wilhelm" in Mühlhausen/E. Bei Kriegsbeginn als Kompagniechef zum
Res.-Inf.-Regt. 110 versetzt, machte er mit diesem zuerst die Schlachten und Gefechte an der els.-franz.
Grenze und dann im Sept. 1914 die Kämpfe an der Westfront in Flandern mit. Am 8. Okt. 1914
wurde Fritz Luyken bei Albert zwischen Beaucourt und Grandcourt durch ein Schrapnell schwer verwundet; er
starb 11 Tage später im Lazarett zu Valenciennes und wurde auf dem dortigen Ehrenfriedhof
beigesetzt.*) (Eis. Kreuz und Ritter-Kr. II mit Eichenlaub und
Schwertern des Bad. Zähr. Löwen-Ordens). geb. 14.2.1897 in Wesel,
(S. v. Alfred Luyken [X 4, Bd. I,
S: 443] und
Else geb. Neuhaus), trat bei Kriegsausbruch als
Fahnenjunker in das Feld-Art.-Regt. 43 in Wesel ein. Im Febr. 1915 wurde er zum Unteroffizier beim
Ulanen-Regt. 4, Thorn, in das er inzwischen übergetreten war, und im Mai auf dem Wege zur Ostfront zum
Fähnrich befördert. Bei seiner Kompagnie im Schützengraben vor Kowno angelangt, meldete er sich am 4 Juni
zu einer freiwilligen Schleichpatrouille, deren Führung dem jungen Fähnrich, obwohl er erst 6 Tage an der
Front war, anvertraut wurde. Hier erreichte ihn, etwa 50 Meter vor der feindlichen Stellung, die tödliche
Kugel. Seine Leiche wurde in die Familiengruft in Wesel übergeführt.**)
*) Vgl. die Erläuterungen zur Ehrentafel in Bd. I,
S: 2; Page 687 Bruder des Vorigen, geb. 19.8.1899 zu Wesel, kam nach dreimonatiger Ausbildung beim
Feld.-Art.-Regt. 43 (ebd.) im Okt. 1917 zum Feld.-Art.-Regt. 59 an die russische Front, und
machte hier den Vormarsch auf Riga und Dorpat mit. Im folgenden Jahre wurde sein Regiment an der Westfront
eingesetzt. Von einem vierwöchigen Nachrichten-Kursus in Solesmes am 29.5. zurückgekehrt, übernahm er, da
bereits alle Telefonisten seiner Abteilung gefallen waren, ungeachtet der unmittelbaren Todesgefahr, seine
Pflichten des Nachrichtendienstes. Schon am folgenden Tage wurde Daniel Luyken von einer Granate so schwer
verwundet, daß er in der Frühe des 31.5. seiner Verletzung erlag; auf dem Friedhofe zu Projart wurde er
beigesetzt. (E. K)*)
*) Vgl. die Erläuterungen zur Ehrentafel in Bd. I,
S: 3; |
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Diplom-Ingenieur, geb. 19.11.1879 zu Dortmund, verm. 20.9.1912 mit
Elsbeth Braun (T. von
Adolf Braun, zuletzt in Neheim, und
*) Vgl. Erläuterungen zur Ehrentafel in Bd. I,
S: 15; Page 691
geb. 30.10.1872 zu Köslin i./P., verm. 24.10.1905 als Oberleutnant im Grenadier-Regiment Nr. 6,
"Graf Kleist von Nollendorf", mit Martha Braun (T. von
Adolf Braun, zuletzt in Neheim, und
geb. 5.7.1885 zu Wesel, Sohn von Dr. med. Josef Crux,
wld. Oberstabsarzt, und Emmy geb. Mottau, z. Zt. Wesel
(T. von Fritz Mottau und
Marie geb. Luyken [IX 3, Bd. I;
S: 68] ), war am 1. April 1904 in die Kriegsmarine
eingetreten, 1907 zum Leutnant und 1910 zum Oberleutnant zur See befördert worden. Bei Kriegsausbruch wurde ihm als
Kommandant das Führerschiff der 17. Torpedohalbflottille "V 25" unterstellt, welche u. a. auch an den
Angriffen auf Hartlepool teilnahm. Als am 11. Februar 1915 das Führerschiff bei einer Erkundungsfahrt
nördlich von Helgoland durch ein englisches U-Boot torpediert wurde, erlitt Bruno Crux mit seiner gesamten Besatzung
den Seemannstod fürs Vaterland. (E. K.)**) **)
*) Vgl. die Erläuterungen zur Ehrentafel in Bd. I,
S: 26; |
Evangelischer Friedhof in Ratibor Denkmal in Sargform, auf dem Ernst Holles Name eingraviert ist (nicht auf dem Bild sichtbar). Siehe Online Projekt Gefallenendenkmäler Pages 692 - 693 Top |
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Gerichtsassessor, geb. 24.4.1887.1872 zu Breslau als Sohn von
Alex Holle und
Elisabeth Röder (T. von
Dr. jur. Ludwig Röder und
Meta geb. Luyken [IX 23, Bd. I;
S: 102]),
rückte zu Kriegsbeginn als Reserveoffizier des
Inf.-Regts. 62 mit diesem an die Westfront, und beteiligte sich zunächst
mit diesem an der Schlacht bei Rossignolam, dann an der Belagerung von Reims und, seit 29.3.1916 zum Kompagnieführer befördert,
an den Kämpfen um die Loretto-Höhe und den nachfolgenden Schlachten an der Somme und Ancre und bei Souchez.
Am 13. November 1916 fiel Wilhelm Holle an der Spitze seiner Kompagnie, als die
Engländer mit großer Uebermacht in die Schützengräben eingedrungen waren.
(E.K.)*)
Ger.-Assessor, nächstjüngerer Bruder des Vorigen, geb. 1.8.1888 zu Ratibor, machte
als Freiwilliger beim
Res.-Inf.-Regt. 222 zunächst die Kämpfe gegen die Russen an der ostpreußischen Grenze mit,
wurde Ende 1914 zu dem neuen, zeitweilig mit dem 3. Jäger-Res.-Regt.vereinigten Schneeschuh-Batl. versetzt, und beteiligte sich dann mit diesem
u. a. Anfang 1915 und im Winter 1916/17 an den Kämpfen gegen die Russen in den Karpathen und zwischendurch gegen die Italiener bei der
Marmolatahöhe und gegen die
Serben bei Belgrad. Im Frühjahr 1917 meldete sich Ernst H., seit Dez. 1915 zum Offizier befördert, zum
Minenwerfer-Batl. X 1 und fiel im Kampf am "Polygonwald", zwischen Hollebecke und Zonebecke durch eine englische Granate.
Seine Beisetzung erfolgte auf dem Ehrenfriedhof von Ledeghem.
(E.K.)**)
*) Vgl. die Erläuterungen zur Ehrentafel in Bd. I,
S: 37; Page 693
geb. 9.6.1893.1872 zu Bielefeld, nächstjüngerer der beiden vorgenannten Brüder Wilhelm
und Ernst, meldete sich gleichzeitig mit letzerem bei Kriegsausbruch als Freiwilliger beim
Res.-Inf.-Regt. 222 Breslau, das schon nach 5wöchiger Ausbildung zum Hinausdrängen der
Russen aus Ostpreußen verwendet wurde. Im Dezember kam er dann zum Ersatz-Bataillon
nach Osnabrück und am 1. Januar 1915 zum Res.-Inf.-Regt. 232, das
gegen Warschau eingesetzt wurde. In der Nacht vom 15. zum 16. Februar 1915
fiel Günther Holle, als Führer einer freiwilligen Patrouille auf Unteroffizier-Posten, bei
Ruda an der Rawka, 5 km östl. Skierniwice, und wurde dort auf dem Ehrenfriedhofe
beigesetzt.*)
geb. 31.5.1890 zu Koblenz, jüngerer der beiden Söhne von † Oberleutnant
Max Lehwald und Hedwig Berring, z. Zt. Hameln (T. v.
Gustav Berring und
Agnes geb. Luyken
[IX 26, Bd. I, S: 8 und
105]), stand seit
20. Aug. 1917 als Leutnant beim 6. Rhein.-Inf.-Regt. 68 (Koblenz),
dem auch sein Vater (†1893) angehört hatte. Bei Kriegsbeginn kam er als Adjudant
zum neuen Res.-Inf.-Regt. 235, das nach seiner Ausbildung
im Okt. 1914 in Flandern sehr heftige Kämpfe
bei Poelchapelle gegenüber Engländern und Franzosen zu bestehen hatten. Da hier fast
alle Führer gefallen waren, erhielt er die Führung des 2. Bataillons. Seit dem
21. Okt. 1914 wurde Fritz Lehwald vermißt; wahrscheinlich ist er ein Opfer der
Franktireurs geworden. (E.K.)**)
*) Vgl. die Erläuterungen zur Ehrentafel in Bd. I, S: 38; |
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Geboren:
4. Juli Robert Luyken
in Sydney, Neu-Süd-Wales, Australien,
Sohn von Hans-Werner Luyken [XI 47,
Bd. I, S: 222; Bd. II,
S: 558] und
Lucie geb. Mench, ebd.,
Greenknow Avenue, Potts Point.
12. Juli E. L'O.
in Chemnitz, Tochter von
Harro L'Orange und
[XI 73, Bd. I,
S: 324; Bd. II,
S: 422] , seit Aug. 1938 ebd.,
Helbersdorfer Str. 42 a.
28. Aug. E. A. H. in Breslau, Sohn von
Dr. jur. Paul-Helmut Holle [XI 55,
Bd. I, S: 269;
Bd. II, S: 153], Regierungsrat und
Helga geb. Reißmüller, ebd. 13 Augustastraße 60.
7. Juli F.
W. J. E. in Salzwedel, Sohn von Friedrich Ehle und
Margrit geb. Sethe [X 20 b, Bd. I,
S: 72 und
440], ebd., Reimannstraße 8.
August Gisela Schumann
in Frankfurt/Main, (T. v. Prof. Dr. phil. Otto Schumann,
Studienrat, und Berta geb. Sardemann [X 140, Bd. I,
S: 176], ebd., Kaiser-Sigmund-Str. 63),
verlobt mit Heinz Lueg, cand. phil. nat., z. Z. Frankfurt/Main
(S. v. Otto Lueg, Pfarrer in Idar-Oberstein, und Maria geb. Bindewald).
August Hedwig Schumann
Frankfurt/Main, (T. v. Prof. Dr. phil. Otto Schumann,
Studienrat, und Berta geb. Sardemann [X 140, Bd. I,
S: 176], ebd., Kaiser-Sigmund-Str. 63),
verlobt mit Rudolf Menges, Volontärarzt,
z. Z. Frankfurt/Main
(S. v. Heinrich Menges, Justiz-Oberinspektor, und Johanna geb. Keim, Frankfurt/Main).
29. Juli Dr. jur. Franz Claasen
[XI 101,
Bd. I, S: 344], Bürgermeister in Göttingen
(S. v. † Walter Claasen,
wld. Landgerichtsdirektor, und Emma geb. Luyken,
Dortmund, Märkische Str. 187), verm. Hamburg-Altona mit
cand. med. Ruth geb. Kühl,
(T. v. Dr. med. Walter Kühl, prakt. Arzt , und Elisabeth geb. Giese, ebd.,
Marktstr. 56). Page 697 Yet to be translated |
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Am 8. September d. J. fiel im deutsch-polnischen Kriege an der Spitze seiner Kompagnie bei Dzewica
zwischen Lodz und Radom
Friedrich Ehle
Friedrich Ehle war seit dem 17. September 1929 mit
Margit Sethe verheiratet, deren Vater der Bergassessor
Emil Sethe [X 20], Bergwerksdirektor z. Zt. in Kassel,
in 1. Ehe vermählt war mit
Erna geb. Steppuhn [Bd. I,
S: 453], ein Enkel ist von
Carl Sethe, wld. Oberstaatsanwalt, und
Henriette geb. Luyken [VIII 9, Bd. I,
S: 54]. Als ältester von drei Söhnen und zweitältestes der
5 Kinder des Gymnasialprofessors Friedrich Ehle und dessen Gattin Johanne geb. Gerlach war Friedrich
Wilh. Ferd. Joh. Ehle am 20.5.1897 in Klötze i. Altmark geboren. Wie sein Vater, so hatten auch die Vorfahren der
drei nächstälteren Generationen dieser seit langer Zeit in Brandenburg ansässigen Familie dem Lehrerstande
angehört. Als Unterprimaner des Gymnasiums seiner Vaterstadt meldete sich Friedrich E. gleich zu Anfang
des Weltkrieges als Freiwilliger beim Ulanenregiment Nr. 16, Salzwedel, wurde dann aber entsprechend seinem
Wunsche, an der vordersten Front zu kämpfen, Ende 1915 als Unteroffizier zum 5. Wesft. Inf.-Regt. 53
versetzt, mit welchem er seit Anfang Mai alle Kämpfe an der Westfront und auch den Rückmarsch in die Heimat
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ein, wo er erst Prokurist und dann Mitinhaber und Geschäftsführer wurde. *) Der Verfasser dieses Nachrufes ist Oberleutnant d. Res. Leo Klövekorn, Rektor in Duisburg-Ruhrort. |
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schenkte, war es für ihn selbstverständlich, daß er sich zu den Uebungen drängte. Er wurde Reserveoffizier des
neuen Heeres... Er machte die Besetzung Böhmens mit, und als der Führer in Polen vorrückte, bekam er die
10. Kompagnie des Salzwedeler Bataillons. Der alte Frontkämpfer hat schnell das richtige Verhältnis zu
seinen Leuten gehabt; die Soldaten verehrten ihren Oberleutnant, dem die Gabe der Menschenführung in hohem
Grade eigen war, weil er in allem ein großes Vorbild war. Bezeichnend ist, daß ein Unteroffizier seiner
Kompagnie den Angehörigen schrieb: "Ich habe nicht gedacht, daß ein Mann so stolz sterben kann."
- Die Meldung, daß er mit Wirkung vom 27. August Hauptmann geworden war, hat ihn leider nicht mehr
erreicht. Die tödliche Kugel traf den Kompagnieführer in einem Wald zwischen Lodz und Radom...
Gedenktage
22.7.1839 Geburt von
Carel L. van Woelderen, wld. Korvettenkapitän der Königl. Niederländ.-Marine, später Direktor
der Königl. Niederländ. Dampfschiffahrts-Ges. "Zeeland"; vermählt 16. Mai 1876 mit
Helene geb. Luyken, z. Zt. Velp, Holland,
Boulevard 13. Page 703 Yet to be translated |
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[X 40, Bd. I, S: 94; Bd. II,
S: 220], Potsdam, Lennéstr. 7. 86. Geburtstag: 20. Nov. Helene van Woelderen geb. Luyken, z. Z. in Hannover-Kleefeld, Fichtestr. 14, [VIII 34, Bd. I, S: 22; s. Bild: Bd. II S: 149]. 18. Dez. Bertha Sardemann geb. Luyken, in Marburg/Lahn, Wilhelmstr. 51, [IX 70, Bd. I, S: 46; s. Bild: Bd. II S: 150]. Zum Dr. med. vet. promovierte an der Tierärztlichen Hochschule zu Hannover: 21. Dez. Andreas Meyer [XI 81, Bd. I, S: 324], Tierarzt, (S. v. Ernst A. Meyer, Oberbaurat, und Hedwig geb. Luyken, Hamburg 21, Carlstr. 19). Zum Regierungsrat im Reichs-Innenministerium zu Berlin wurde ernannt: 27. Sept. Gerd Luyken [XI 98, Bd. I, S: 343; s. Bild: Bd. II S: 523], bisher Reg.-Assessor, Berlin-Charlottenburg, Niebuhrstr. 7, (S. v. Ernst Luyken, Amtsgerichtsdirektor, Hauptmann d. Res. z. Z. am Stellvertr. Oberkommando in Wiesbaden, Page 713 Yet to be translated |
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