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marsch aus der "Eroika" klang auf, in dem einer der größten deutschen Meister so unendlich viel hineingelegt hat,
gespielt von einem kleinen Streichorchester. Ein Sprecher gemahnte an Kampf, Leben und Tod, worauf Gauamtsleiter
Pg. Hamacher an den Katafalk herantrat, um im Auftrage des Gauleiters der Toten einen letzten Gruß
nachzurufen. Seite 11
Leise Musikklänge ertönen, als der Sarg niedergesetzt wird, und dann tritt der Stabsschef an die letzte Ruhestätte
der Parteigenossin Martha Luyken, ihr Leben und Wirken noch einmal vor unserem geistigen Auge vorüberziehen
lassend.
Gedenktage
18.3.1816
Geburt von Louise Luyken zu Wesel, (T. v. Joh. Philipp Luyken und Henriette geb. Hohdahl),
† 14.11.1896 ebd., verm. 15.10.1839 ebd. mit Carl Kehl (1804-1878), Weingroßhändler ebd. B. Vor 200 Jahren: 17.2.1741. Geburt von Conrad Christian Cappell zu Hörde i. W., Königl. Bergrat ebd., † 1819 ebd., verm. 11.10.1771 |
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die Taufe der 3 Tage zuvor geborenen einzigen Tochter
Henriette (nachm. verm. mit Oberstaatsanwalt
Carl Sethe [VIII 9, Bd. 1,
S: 54] von Daniel, in sehr festlicher Weise gefeiert, wie uns
Dieser und Margaretha in ihren Aufzeichnungen berichten. Seite 15 Text muss noch eingegeben werden |
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tätigkeitssinn. Wie aus seinen Reisebriefen hervorgeht, war er ein begeisterter Naturfreund und tüchtiger
Botaniker; dafür zeugt sein mit großem Fleiß gesammeltes, umfangreiches und klassifiziertes Herbarium und
ebenso die von ihm geschaffene Parkanlage auf Landfort, die mit ihren prachtvollen alten und zum Teil
seltenen Bäumen für jeden Forstfreund eine große Sehenswürdigkeit ist.*) *) Nach brieflichen Mitteilungen seines Sohnes Dr. jur. Albert Luyken [VIII (35) 44, Bd. 1, S: 22; Bd. 2, S: 139] an den Herausgeber d. "Chr. Bl." vgl. hierzu auch die von ihm verfaßte "Geschichte des Gutes Landfort" im Anhang dieser Lebensschilderung. Seite 23 In ihrer letzten Zeit litt sie unter Nierenerkrankung, zu welcher schließlich noch eine Lungenentzündung hinzukam, sodaß sie am 26. Okt. 1898 im Alter von 76 ½ Jahren auf Landfort für immer entschlief.
Anhang
Geschichte des Gutes Landfort
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Die ersten bekannten Besitzer waren Johan und Reynold van Assewyn, welche "Lanckforth", wie es damals genannt
wurde, im Jahre 1434 an Derick van Bronckhorst, Herrn zu Badenborch und Anholt verkauften,
dessen Nachfolger Gisbert van Bronckhorst "Lanckforth", 1462 an Johan Greve nach Zutfenschem Recht zu
Lehn übertrug. (Fortsetzung folgt im nächsten Heft.) Berichtigungen:
1.) Zu Band I, S: 191, Zeile 1 von oben, lies: 1858 (statt 1859). Mitteilungen für das nächste Heft dieser "Chronikblätter" sind möglichst umgehend zu richten an den Herausgeber: Dr. Karl Luyken, Chronikstelle für die Familie Luyken,, Berlin W 50, Regensburger Straße 14! Zur Ueberweisung der Jahresbeiträge (= 4,- RM., Druck von Friedrich Luyken G. m. b. H., Gummersbach (Rhld.) Seite 25 Text muss noch eingegeben werden |
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Verheiratet:
Bei der am Morgen des Hochzeitstages vorgenommenen Ziviltrauung in Großalmerode waren die beiden Väter des jungen Paares als Trauzeugen zugegen.
Bei der standesamtlichen Eheschließung waren als Zeugen zugegen: der Vater der Braut und der Bruder des Bräutigams, Walther Emmermann, Kaufmann in Hamburg. Seite 27 Text muss noch eingegeben werden |
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Den 80. Geburtstag feierte: 14. Mai:
Johanna Duhr geb. Leuken.
Ueber die Feier dieses seltenen Gedenktages der Jubilarin schreibt uns ihr Sohn
Wilhelm Duhr [X 213; Bd. I,
S: 204]:
83. Geburtstag: 17. Mai: Alwine Traut, Musiklehrerin a. D., Altenkirchen/Westerwald; [X 176, Bd. I, S: 191; s. Bild: Bd. II, S: 657
25. Juni: Alexander Scharpenack,
Fabrikbesitzer, Wuppertal-Elberfeld, Augustastr. 85; [X 191, Bd. I,
S: 199; s. Bild: Bd. II,
S: 593]. Seite 29 Text muss noch eingegeben werden |
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Unter den Parkbäumen ist besonders hervorzuheben die altehrwürdige Platane an der Nordwestecke des Hauses, die nach
der Messung vom März 1927 einen Durchmesser von 1,36 Meter und einen Umfang von 4,27 Meter hat, und
der zu Liebe vor 100 Jahren der ursprüngliche Bauplan, der eine U-Form des Hauses vorgesehen hatte, abgeändert
wurde, weil der Baum sonst hätte fallen müssen.
2) Kurzer Rückblick auf die Geschichte des Gutes Sonsfeld
Die Freiherren von Wittenhorst zu Sonsfeld, meistens kurz von Sonsfeld genannt, waren ein altes, schon um 1250
genanntes, am Niederrhein angesessenes Rittergeschlecht. In ihrem Gebiet stand ihnen die Gerichtsbarkeit zu, außerdem
allerlei herrschaftliche Gerechtsame. Die Sonsfelds kamen auch zu Hofe. Einer war ein besonderer Vertrauter des
Königs Friedrich Wilhem I. Er soll in der Zeit, als Friedrich II. in Wesel gefangen saß, Gouverneur
gewesen sein und sich bei dem Prinzen sehr unbeliebt gemacht haben. Als der König bei einem Besuch auf Sonsfeld
sah, daß das Schloß sehr baufällig war, sagte er zu von Sonsfeld, er solle das Schloß abbrechen, der König wolle
ihn beim Neubau unterstützen. Darüber ist der König gestorben und von Sonsfeld konnte auf seine Güter gehen. Das
Schloß wurde nicht wieder aufgebaut. Offenbar war er selbst dazu finanziell nicht in der Lage. Die Familie bezog
dann die sogenannte Meierei (heutige Försterwohnung), einen Hof in der Nähe, und ein Bruder Schloß Aspel. |
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Damals kaufte Frau Christina Waltmann geb. Luyken [VII 10, Bd. II,
S: 374] und ihr jüngster Bruder
Dr. med. Joh. Albert Luyken [VII 18, ds. Bd.,
S: 12] größere Teile des Gutes. Die Familie von Sonsfeld behielt nur noch die Meierei mit
wenigen Grundstücken zum Wohnen. Nach dem Tode seiner Schwester Christine Waltmann am 11.5.1834 übernahm dann Joh. Albert Luyken das Gut aus
ihrer Erbschaft und kaufte in den nächsten Jahren die meisten der im Jahre 1810 von der Familie von Sonsfeld versteigerten Grundstücke und
schließlich im Oktober 1845 auch den von ihr bisher bewohnten Teil noch hinzu mit den auf dem Gute ruhenden herrschaftlichen Rechten:
ausgedehnte Jagdrechte, das Patronat über die evangelische Kirche in Haldern usw. Damit hatte das Gut eine ungefähre Größe von 1450 Morgen
erreicht. Seite 33
jüngster Sohn Carl Luyken [VIII (37) 46] gleichzeitig im Namen der Miterben seiner Geschwister, die Verwaltung von Sonsfeld übernahm.
3) Ahnentafel der Familie Viebahn
Zusammengestellt*) nach "256 kwartieren en kwartierwapens van H. W van Woelderen,
door W. Wijnaendts van Resandt", Middelburg 1939, G. W. den Boer (Vgl. Chronikbl. II, S: 720). 1) Emma Charlotte Viebahn, * Hamm (Westf.) 13.4.1822, [Eltern: I 2 u. I 3], † Middelburg 29.10.1898, verh. mit Johann Albert Luyken (Chronik Luyken VII 18).
*) Für diese, zum vorliegenden Anhang freundlichst durchgeführte und überprüfte Zusammenstellung der Ahnentafel Viebahn fühlt sich der
Herausgeber der "Chronikbl." Seinem Vetter Daniel Thilo [X 91],
Oberpostdirektionspräsident a. D. in Potsdam, zu herzlichem Dank verpflichtet. |
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Das 80. Lebensjahr vollendete:
22. August: Hugo Beinhauer
An dieser, wegen der Zeitumstände im kleinsten Kreise begangenen Gedenkfeier beteiligten sich außer dem
Geburtstags-Jubilar und seiner Gattin
Johanna geb. Stader auch deren Bruder
Edmund Stader
[X 182] und ihre Base Alwine Traut [X 176].
70. Geburtstag.
15. Juli: Mathilde Hühn, geb. Luyken
[X 48, Bd. I, S: 103],
Hamburg.*)
75. Geburtstag.
15. Juli: Georg Schollmeyer [X 174,
Bd. I, S: 190; Bd. II,
S: 219], Apothekenbesitzer,
Marburg/Lahn.**)
Zum Leiter des Arbeitsamts Görlitz wurde berufen:
1. Juli: Dr. jur. Paul-Helmut Holle
[XI 59, Bd. I, S: 269; Bd. II,
S: 153], Oberregierungsrat, bisher (seit 1939) Leiter des
Arbeitsamtes Sosnowitz/Oberschlesien. Wohnung: Breslau 13, Augustastraße 60.
*) Mathilde Hühn, geb. Luyken ist am 19. April 1942 in Hamburg
verstorben. |
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