Familienverband Luyken



Chronikblätter 1938 (Band II)
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Ludwigshafen, 6.10.2010



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Chronikblätter
für die Familie Luyken und ihre Anverwandten.


18. Jahrgang.     Berlin, W., Jan/März 1938.     Heft 1*)


Ereignisse des Jahres 1938.

Geboren:

23. März  Uta Eckardt in Mannheim, 2. Tochter von Dr. phil. Hans Eckardt, Leiter der Abteilung Ferner Osten im Außenpolitischen Amt der NSDAP.-Reichsleitung zu Berlin, und Hannah geb. Jahr [X 151, Bd. I, S: 179; Bd. II, S: 77], Berlin-Friedenau, Stierstr. 7.

24. März  M. L. in Düsseldorf, Tochter von Gerd Luyken [XI 98, Bd. I, S: 343; Bd. II, S: 523], Regierungsassessor, und Margret geb. Beck, ebd., Litzmannstr. 37.


Eingesegnet:

27. März   W. Luyken [XI 177, Bd. I, S: 361] in Berlin-Siemensstadt, (S. v. Hugo Luyken, Oberingenieur ebd., Quellweg 75 und Hilde geb. Haas).


Verheiratet:

30.10.37   (Nachtrag zu Heft 17, 4) Dr. rer. oec. Carl Heinrich Jahr [X 152, Bd. I, S: 179], Dipl.-Ing., Assistent der Betriebsdirektion der Daimler-Benz-Werke, Stuttgart-Untertürckheim, (S. v. Dr. jur. Carl Jahr, Commerzienrat, und Hanna geb. Kleemann [IX 80], Neckargemünd), verm. in Stuttgart mit J. R., (T. v. Dr. rer. pol. Erich Raßbach, Ingenieur und Geschäftsführer der "Robert-Bosch-Werke, G. m. b. H.", ebd., und Elsa geb. Kindermann, ebd. Schottstr. 98).

Nachdem die Standesamtliche Trauung am 28. Oktober in Bad Cannstatt im Beisein der Brauteltern als Zeugen stattgefunden hatte, erfolgte am Hochzeitstage die Einsegnung des jungen Paares im Elternhause der Braut durch den langjährigen Seelsorger und Freund der Familie des Bräutigams,Geheimen Kirchenrat D. Paul Klein.

An der Hochzeitsfeier nahmen außer den beiderseitigen Eltern teil: an Verwandten von Seiten der Braut, ihre drei Geschwister Volker, Gu-


*) Handschriftlich für die Mitglieder des Familenverbandes gedruckt.





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drun und Sigrid sowie ihre Großmutter Clara Raßbach geb. Mallor; von Seiten des jungen Ehemannes: seine drei Geschwister Hannah Eckardt geb. Jahr, Dipl.-Ing. Helmuth Jahr, Reichsbahnbaureferendar, und B. J., dann seine Großtante Emma v. Habermaas geb. Luyken [VIII 36], der Bruder seiner Mutter, Major a. D. Carl Kleemann [IX 77] mit Gattin Toni geb. Duttenhofer, sein Vetter Postrat Dipl.-Ing. Günter Thilo [XI 146], sowie zahlreiche Freunde und Freundinnen des jungen Paares und seiner Eltern.


4. Jan     Hendrich Luyken [XI 75, Bd. I, S: 324] in Reinbek bei Hamburg, (S. v. †  Otto Luyken und Hilde geb. Möller), verm. ebd. mit Edith King aus Los Angeles, U. S. A. (T. v. Clero John King, Farmer ebd., und Bertha geb. Kappahn).

Bei der standesamtlichen Eheschließung, die am Tage vorher in Hamburg-Ahlenhorst stattfand, waren als Trauzeugen Ernst A. Meyer, Oberbaurat i. R., Onkel des Bräutigams, und sein Taufpate Kaufmann Max Bergmann zugegen. Der Abend dieses Tages war dem engeren Familienkreise gewidmt, in dem Hendrichs Geschwister E., Reinhard und Alfred durch kleine Aufführungen lustiger Scenen aus seinem und seiner Braut Leben viel Heiterkeit hervorriefen. Der Hochzeitsmorgen wurde durch ein Klavier- und Violinständchen von Gerda und Alfred feierlich eingeleitet; im Anschluß daran begleitete E. die Ueberreichung von Myrthe und Schleier an ihre zukünftige Schwägerin mit sinnigen, von der langjährigen Hausgenossin Frl. Groenewald verfaßten Versen.

Foto
Elena Luyken geb. de Vivanco [X 51, Bd. I, S: 104],
Hendrich Luyken und Edith geb. King.


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Nachmittags 4 Uhr vollzog in der stimmungsvoll nur von den Kerzen der weihnachtlichen Tannenbäume erleuchteten Kirche des alten Wendendorfes Wohltorf unweit Reinbek Pfarrer Reinh. Schroeder die Einsegnung des jungen Paares. Die Feier erhielt ihre besondere Weihe durch musikalische Vorträge von Hendrichs früherem Musiklehrer Ed. Wellenkamp unter Begeleitung des Organisten Proell.

Am Abend versammelte sich im schönen elterlichen Hause zu Reinbek um Hendrichs Mutter
Elena Luyken geb. de Vivanco als Gastgeberin und das junge Paar die große Hochzeitsgesellschaft. Am Festmahl nahmen 44 Gäste teil, unter denen sich außer Hendrichs 5 Geschwistern Gerda, E., J., Reinhard und Alfred - Angehörige seiner Braut hatten wegen der großen Entfernung nicht kommen können - noch folgende Verwandte von seiner Seite befanden: Seines Vaters Schwestern Mathilde Hühn geb. Luyken [X 48] mit Tochter Olga de Vivanco geb. H. [XI 68] und Hedwig Meyer geb. Luyken [X 52] mit Gatten Ernst A. Meyer, Oberbaurat i. R., und beiden Söhnen Andreas und Paul Meyer; die Schwägerin seines Vaters, Alice Luyken [X 50] geb. Kühn mit Sohn Ernst L. [XI 74] und Tochter Gertrud [XI 73] mit Gatten Harro L'Orange, dann Frau Bertha de Vivanco geb. Möller mit ihrem Bruder Johannes Möller und zwei Söhnen Edgar de Vivanco mit Tochter Ursula und Gustavo de Vivanco mit Gattin Hedel geb. von Althaus und Tochter Inge, ferner Hendrichs Basen und Vettern: E. Luyken [XI 85], Mechtild Kerlen [X 146 d], Elisabeth geb. Lamping, (Tochter von Hendrichs Mutter Schwester Nora Lamping geb. Möller) mit Gatten Alexander Brosten-Büschler und Schwager Walter Delius.

Nach Beendigung der Tafel beschloß ein fröhlicher Tanz, der bis weit über die mitternächtliche Stunde hinaus dauerte, das schöne Fest.


Den 80. Geburtstag beging:

10. Febr.   Kgl. Baurat a. D.Wilhelm Jakobs, Major d. Res. a. D. [X 192, Bd. I, S: 199], Bonn, Poppelsdorfer Allee  43.

Ueber die Feier seines Gedenktages schreibt uns freundlichst der Geburtstagsjubilar:





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"Den Winter verlebten meine Frau, Else geb. Luyken und ich in einem Fremdenheim zu Bonn. Hierher überbrachte am Vorabend meines 80. Geburtstages der Vorsitzende des Familien-Verbandes, Pfarrer Carl Luyken [X 189] aus Gummersbach in Begleitung seiner Gattin mir seine und der gesamten Familie Glückwünsche.

Am Festtage selbst besuchten uns zu unserer großen Freude Schwager Robert Luyken [X 194] mit Frau Luise geb. Hahn aus M.-Gladbach; unsere Schwiegertochter Wally Jakobs [XI 248, Bd. I, S: S: 382; Bd. II, S: S: 426] geb. Deitenbach aus Wiehl, mit ihrem 10jährigen Töchterchen Dietlinde, die ein schönes Gedicht aufsagte; dann unser jüngster Sohn Manfred [XI 251] aus Wevelsburg, der mir für sich und seine leider verhinderten Brüder ein Gedenkblatt mit ihren Glückwünschen und denen ihrer Familien überreichte; ferner erfreute uns der Besuch unserer Bonner Verwandten und Freund mit ihren Familien.

Etwa 90 Telegramme und Briefe mit Glückwünschen trafen ein: von Verwandten, Freunden, Kriegskameraden, u. a. Generalleutnant Bock, Generalmajor Krenzlin, Vereinigung der Offiziere der ehemaligen Eisenlehrtruppe, Reichsverband deutscher Offiziere, von früheren Berufsgenossen, vom akademischen Verein "Hütte", vom Verein deutscher Ingenieure, der deutschen Wagenbau-Vereinigung und von Beamten und Arbeitern der industriellen Betriebe, die ich früher leitete, oder mit denen ich verbunden war.

Ein großes Maß von Liebe, Verehrung und freundlichen Gedenkens wurde mir zuteil."


Den 80. Geburtstag feierte ferner:

15. Febr.   Emma von Habermaas geb. Luyken [VIII 36, Bd. I, S: S: 022],
Stuttgart, Lenzhalde 25.

Foto

Helene van Woelderen geb. Luyken, Emma von Habermaas mit Enkel Heinz H., Carl Luyken, Fritz Habermaas mit Frau Hilde geb. Maier.


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Ueber den Verlauf der Geburtstagsfeier seiner Mutter berichtet uns ihr Sohn Dr. ing. Fritz Habermaas [IX 87]:

"Den Geburtstag haben wir sehr schön gefeiert in unserem Stuttgarter Haus, Lenzhalde 25. Hierzu waren die beiden Geschwister meiner Mutter Helene van Woelderen geb. Luyken [VIII 34], und Carl Luyken [VIII 37] aus Velp in Holland herüber gekommen. Außer ihnen, meinen Schwiegereltern Professor Ernst Maier mit Gattin Emma geb. Weißer, meiner Frau Hilde und mir waren noch folgende Verwandte anwesend: Ihre Nichte Maria Kleemann [IX 78], deren beide Brüder Major a. D. Carl Kleemann [IX 77] mit Frau Toni geb. Duttenhofer, sowie Tochter Hildegard, und Major Walter Kleemann [IX 79] mit Frau Anna geb. Lichtenberg, ferner ihre Nichte Emma Hilger geb. Luyken [IX 89], ihr Großneffe Karl Heinrich Jahr [X 152] und ihr Urgroßneffe Postrat Günter Thilo [XI 146].

Vormittags kam eine große Anzahl Gratulanten, mittags aßen wir in engstem Kreise in einem Stuttgarter Hotel, nachmittags war dann eine große Gesellschaft von Verwandten und Bekannten in unserer Wohnung. Mutter war sehr vergnügt an ihrem Festtag. Glückwünsche kamen über sechzig an der Zahl, darunter auch von Pfarrer Carl Luyken [X 189] aus Gummersbach, dem Vorsitzenden des Familien-Verbandes Luyken."


70. Geburtstag

3. März    Dr. Ing. e. h. Georg Benoit [X 75, Bd. I, S: S: 68], Geheimer Hofrat, Professor und Ordinarius i. R. an der Techn. Hochschule Karlsruhe, Baden-Baden, Christophstr. 12.


82. Geburtstag

2. März    Anna Luyken geb. Krieg, Wesel, Heubergstr. 11, [IX 5, Bd. I, S: 23 u. 318; s. Bild: Bd. II, S: 423].

Die Reifeprüfung an der Realgymnasialen Studien-Anstalt in Bonn bestand:

4. März    Lilly Braasch, [XI 61 b, Bd. I, S: 314], Bonn, (T. v. † Dr. Fritz Braasch und Hilde geb. Buchholtz, ebd., Argelanderstr. 149).

Das Abiturienten-Examen am Staatl. Gymnasium zu Siegburg bestand:

3. März    Ulrich Thilo, [XI 151,  b, Bd. I, S: 349], Eitorf/Sieg, (S. v. Pfarrer Lic. Dr. phil. Martin Thilo und Johanna geb. Thilo, ebd.).

Zum Dr. med. vet. promovierte an der Universität Berlin:

19. Febr.  Philipp Luyken, [XI 93,  b, Bd. I, S: 338], Tierarzt, bisher Assistent an der Universitäts-Tierklinik in Breslau, seit 1. März d. J. am Tier-Hygienischen Institut für Anhalt, Dessau, Herzogin-Marie-Platz 3, (S. v. Philipp Luyken sen. und Else geb. Ellerbroek, Leipzig N 22, Pölitzstr. 6).






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Zum Kapitänsleutnant d. Res. wurde befördert:

18. Jan.   Dr. jur. Julius Roeder, Regierungsrat u. Mitglied des Reichspatentamts, Berlin-Schöneberg, Tempelhofer Ufer 36, ( S. v. Dr. jur. Heinrich Roeder, Landgerichtsdirektor i. R., und Wanda geb. von Legat, [vgl. Bd. II, S: 237, Fußnote]).

Zum Hauptmann (E) mit Wirkung vom 1. Nov. 1937, mit Patent vom 1. Okt. 1934 wurde befördert:

1. Febr.   Dipl.-Ing. Hans Albertz, [X 24, Bd. II, S: 558], seit 1. Febr. d. J. Hauptmann beim Panzerregiment 11 in Paderborn; Wohnung ebd., Gruniger Straße 13.

Zum Chef des Stabes des Luftwaffenkommandos Ostpreußen, Königsberg, wurde befördert:

31. März  Alexander Holle, [XI 54, Bd. I, S: 268], Oberstleutnant, Königsberg, General-Wever-Straße; bisher Kommandeur der Gruppe I Sturzkampfgeschwader Immelmann in Breslau.


Anschriften und andere kurze Meldungen. (Mitteilungen zu diesem Abschnitt werden möglichst umgehend erbeten.)

Dr. ing. Fritz Habermaas, [IX 87, Bd. I, S: 58; Bd. II, S: 267], Regierungsbaumeister, Assistent an der Techn. Hochschule Berlin, und Hilde geb. Maier; seit April d. J. Babelsberg bei Berlin, Beethovenstr. 26.

Franz Dogs, Oberspostdirektor, bisher in Dortmund, seit April d. J. in Münster i. W., und Maria geb. Luyken [X 63, Bd. I, S: 114]; ebd. Wichernstr. 5.

Dr. phil. Hans Eckardt, seit Mai 1937 Leiter der Abteilung "Ferner Osten" im Außenpolitischen Amt der NSDAP.-Reichsleitung zu Berlin, und Hannah geb. Jahr [X 151, Bd. I, S: 179; Bd. II, S: 77], Berlin-Friedenau, Stierstr. 7.

Dr. rer. oec. Carl Heinrich Jahr [X 152, Bd. I, S: 179; Bd. II, S: 573], Ingenieur und Betriebsassistent in den Daimler-Benz-Werken A. G., Untertürckheim, und J. geb. R., Stuttgart/Bad Cannstatt, Tannenbergstr. 68.

Dipl.-Ing. Helmuth Jahr [X 153, Bd. I, S: 179], Eisenbahn-Baureferendar, Freilberg/Hessen, Dieffenbachstr. 11.

B. J. [X 154, Bd. I, S: 179], seit Mai d. J. zum 2. Ausbildungsjahr in der Gymnastikschule Schwarzerden, Post Gersfeld, an der Wasserkuppe/Rhön über Fulda.

Alexander Holle [XI 54, Bd. I, S: 268], Oberstleutnant, Chef des Stabes des Luftwaffenkommandos Königsberg Ostpreußen, ebd., General-Wever-Straße.

Gerda Luyken [XI 76, Bd. I, S: 324], stud. jur., W/S 1937/38 München, Martiusstr. 10.


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E. Luyken [XI 77, Bd. I, S: 324], zum Sprachstudium von Ostern 1937 bis 1938 in Genf.

J.-W. L. [XI 78, Bd. I, S: 324], seit Ostern d. J. im Reichsarbeitsdienst in Bargen bei Lunden in Holstein.

Dr. med. vet.Philipp Luyken [XI 93, Bd. I, S: 338], Tierarzt, seit 1. März d. J. Assistent am Tier-Hygienischen Institut für Anhalt, wohnt Dessau, Herzogin-Marie-Platz 3.

Dorothee Luyken [XI 99, Bd. I, S: 343], seit 15. März Milch-Großzentrale für Westdeutschland, wohnt Essen-Steele, Büßemstraße 11.

Ulrich Thilo [XI 151, Bd. I, S: 349], seit 4. 4. d. Js. im Reichsarbeitsdienst (RAD. 1/213), Bielstein, Rheinland.

Liselu Luyken [XI 171, Bd. I, S: 360], seit April d. Js. im Pestalozzi-Fröbel-Haus, Berlin-Schöneberg, wohnt: Berlin W 50, Prager Str. 9.

Heinrich Luyken [XI 212, Bd. I, S: 369], Architekt, und Ellen, geb. Wheeler, Gable Mount, Vicarage Hill, South Benfled, Essex.

Cyril Luyken [XI 214, Bd. I, S: 369], Kaufmann, und Hilde, geb. Taylor, Luftleigh, 17 Crawford Avenue, Wembley, London N.

Alfred Reginald Luyken [XI 215, Bd. I, S: 369], Chef-Ingenieur, und Winifred, geb. Wilson, Hampden, Bede Close, Pinner, Middlessex.

Carl Bockhacker und Else geb. Siebel [IX 121 a 2, Bd. I, S: 432; Bd. II, S: 543], Gummersbach/Rhld., Roonstr. 11.

Hans Knipping und Amelie geb. Siebel [IX 121 a 3, Bd. I, S: 432; Bd. II, S: 543], Altena i. W., Lindenstr. 23.

Albert Heine und Helene geb. Siebel [IX 121 a 4, Bd. I, S: 432; Bd. II, S: 543], Leipzig N 22, Schillerweg 34.

Bruno Scotti und Margarethe geb. Waibel [IX 121 a 5, Bd. I, S: 432; Bd. II, S: 544], Merano (Italien), Maia alfa, Via Planta 12.

Dr. med. Otto Jacobs [XI 250, Bd. I, S: 383; Bd. II, S: 213], seit 15. Dez. v. J. Chefarzt des Stadtkrankenhauses in Großenhain (Sachsen), und Gisela geb. Douzette; Wohnung ebd., Hindenburgstr. 16.

Albert Haensel und Ilse geb. Kühn [IX 254, Bd. I, S: 408 u. 439], seit März d. J. Hamburg-Groß-Borstel, Wolterstr. 10.

Ruth Hartleb [IX 259, Bd. I, S: 384], seit Okt. 1937 zur Ausbildung als Jugendleiterin auf der Frauenschule der NSV. in Thale/Harz.

Else Hartleb [IX 260, Bd. I, S: 384], seit 1. Juni 1937 techn. Assistentin am Physioloigschen Institut der Universität Bonn, wohnt bei den Eltern ebd., Weberstr. 3.

Herbert von Elten [XI 266, Bd. I, S: 384 u. Bd. II, S: 522], in Fa. Minhorst und Schultes A. G., Krefeld, und Ilse geb. Blum; Wohnung ebd., Nordwall 35.





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Dr. jur. E. K. und Irmgard geb. Becker [XII 2, Bd. I, S: 206; Bd. II, S. 559], Altlandsberg bei Berlin, Berliner Chaussee 1.

Elfriede Holle [XI 51 a, Bd. I, S: 268], zur Ausbildung als Auslandskorrespondentin im Lette-Haus, Berlin.

Fridolin Braasch [XI 61 a, Bd. I, S: 314], seit Okt. v. J. im 62. Art.-Regt., 1. Bataillon in Bonn.

Lilli Braasch [XI 61 b, Bd. I, S: 314], seit April d. J. im Reichsarbeitsdienst 17/41 Lebus/Oder.

Dr. jur. Julius Roeder [vgl. ds. Bd., S: 578], Regierungsrat und Mitglied des Reichspatentamtes, Kapitiänsleutnant d. R., Berlin-Schöneberg, Tempelhofer Ufer 36.

Dr. jur. Manfred Roeder [vgl. Bd. II, S: 368 u. S: 562], seit 1. Dez. vor. J. aufsichstsführender Kriegsgerichtsrat am Luftwaffengericht Berlin-Dahlem, und Hedwig-Luise von Estorrf, ebd. W 15, Xantener Straße 3.


Chronik der Familie Luyken und Anverwandten.
Generation VII

(Fortsetzung zu Heft 14, 2)

Stammfolge der Linie Luyken-Holten-Wesel:

I) Hendrich Luyken († 1607); II 1) Hermann L. (1589-1630); - III 3) Johann L. (1624-1691); - IV 7) Daniel (I) L. (1665-1724); - V 23) Daniel (II) L. (1703-1784); - VI 6) Daniel (III) L. (1733-1807); - vgl. Bd. I, S: 391, 394, 413 u. Bd. II, S:  10 u. 163.

VII 12) Maria Gerdrutha Luyken geb. 11.6.1679 Wesel, † 3.1.1848 Anholt i. W., [T. v. Daniel (III) Luyken und Christina Gerdr. geb. Löhr], verm. 27.4.1807 Wesel mit Christian Friedrich Kahle, geb. 28.6.1764 Holzminden, † 29.6.1829 Anholt (S. v. Georg Zacharias Kahle, Contributionseinnehmer, u. Dorothee Elisabeth geb. Ebeling). 1 Kind: [VIII 24] Sohn Kahle, * †12.7.1808 London.

"1769, den 11ten Juni auf Sonntag des Morgens ist meinen Eltern ihre zweite Tochter, meine 2te Schwester geboren. Den 18ten Juni erhielt sie durch die heil. Taufe in der Willibrordi-Kirche von meinem Oheim [Joh. Philipp Schneider] den Namen Maria Gerdrutha."


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So lautet die Eintragung ihres ältesten Bruders Daniel (IV) Luyken in seinen familiengeschichtlichen Aufzeichnungen*). Gerdrutha wuchs zusammen mit ihren 3 älteren und 6 jüngeren Geschwistern im elterlichen Haus in Wesel auf. Als ihre Schwester Christine [VII 10] sich mit ihrem Vetter Bernhard H. D. Waltmann [VII 1] i. J. 1794 verehelicht hatte (vgl. ds. Bd. S: 251 u. 374, und zu ihrem Gatten auf seinen Landsitz Stolp bei Amsterdam gezogen war, bot sich für Gerdrutha in den nachfolgenden Jahren verschiedentlich Gelegenheit, sie dort zu besuchen und ihr bei der Führung des großen Gutshaushaltes behilflich zu sein. Hier lernte sie auch bald ihren nachmaligen Gatten Friedrich Kahle kennen, der zu jener Zeit als Geschäftsführer bei ihrem Schwager Bernhard Waltmann tätig war. Zu einer Heirat konnte es aber erst kommen, nachdem Kahle selbständiger Kaufmann geworden war und ein eigenes Geschäft in London gegründet hatte.

Ueber seine Hochzeit mit Gerdrutha findet sich im Tagebuch ihres Bruders Daniel (IV) Luyken folgende Aufzeichnung:

"Montag, den 27. April 1807 wurde meine zweite Schwester Maria Gerdrutha ehelich verbunden mit dem seit einigen Jahren in London etablirten Kaufmann Christian Friedrich Kahle, gebürtig aus Holzminden im Braunschweigsche. Mein Bruder Arnold [VII 11] verrichtete die copulation; seine Anrede und Gebete in Bezug ihrer baldigen Entfernung von uns - bei der Schwäche unseres guten Vaters, (der den Tag besonders wohl war), in Bezug der Liebe, die uns Geschwistern so sehr zusammen vereinigte, - war sehr rührend. Gott der Allgütige erfülle nach seiner alles umfassende Liebe seine Wünsche, daß es unserer guten Schwester entfernt von uns so wohl gehen möge, und sie in einem fremden Lande den Ersatz finden möge, an ihrem Manne, an gute Freunden und besonders in den eheligen Seegen, gute Kinder, was sie aus Liebe zu ihrem Manne hier an Rücksicht der Liebe ihre Geschwistern und Freundinnen aufopfern mußte!"

Bei ihrer Niederkunft am 12. Juli 1808, die auch die einzige bleiben sollte, mußte das Leben des Kindes, eines Knaben, geopfert werden, um das der Mutter zu retten (vgl. hierzu: S: 378 ds. Bd.).

Etwa 16 Jahre später, wahrscheinlich in der ersten Hälfte des Jahres 1824, entschloß sich Friedrich Kahle, sein Londoner Geschäft ganz aufzugeben und mit Gerdrutha nach Deutschland zurückzukehren, um sich in Anholt i. W. niederzulassen. Als Zeitpunkt dieser Uebersiedlung hat nun Gerdruthas Neffe Gustav Luyken [VIII 14, Bd. I, S: 33], wld. Kreisgerichtsrat zu Arnsberg, in seinem Tagebuch, anschließend an die Eintragung vom 15.9.1870 das Jahr 1820 genannt. Daß diese Angabe aber auf einem Irrtum beruhen muß, geht aus einem Briefe vom 14. Aug. 1823 seines Vetters Carl L. D. Meister [VIII 16, Bd. I, S: 35], ältesten Sohnes von Prediger G. J. Friedrich Meister und Helene Susanne geb. Luyken [VII 13], an seinen Oheim Dr. med. Albert Luyken


*) Seite 1 der Abschrift; vgl. hierzu S: 336 dieses Bandes.





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[VII 18] hervor 1), welchem Carl Meister die Absicht schreibt, gegen Ende desselben Monats in geschäftlichen Angelegenheiten nach London zu reisen und dort 4 bis 5 Wochen bei seinem Oheim Friedrich Kahle zuzubringen. In einem anderen Brief, den Karl Meister ein Jahr später am 6. September 1824 während seines abermaligen Besuches in London von dort aus an seine Braut Juliane Oppermann in Hamburg richtet 2), erwähnt er aber weder seinen Oheim Kahle noch dessen Firma, obwohl dieses Schreiben ausführlich auf private und geschäftliche Dinge eingeht und insbesondere die Schwierigkeit hervorhebt, in London ein geeignetes Unterkommen zu finden. Hieraus ergibt sich also mit großer Wahrscheinlichkeit, daß Friedrich und Gertrud Kahle innerhalb des zwischen diesen beiden Briefen liegenden Jahres 1823/24 London verlassen haben müssen.

Für die Wahl gerade dieses Wohnsitzes wird der Umstand maßgebend gewesen sein, daß Gerdruthas jüngster Bruder, Dr. med. Albert Luyken [VII 18], der bisher als Augenarzt in Amsterdam tätig gewesen, im Herbst 1823 auf das im Juli zuvor angekaufte Gut Landfort bei Anholt übergesiedelt war und dort auch seine beiden Schwestern, die älteste, seit 10 Jahren verwitwete Christine Waltmann [VII 10] und die zweitjüngste unverheiratete Johanna Margarethe [VII 15] in sein Haus aufgenommen hatte. So hatten sich nun vier von den damals noch lebenden der ursprünglich 10 Geschwister in Ortsnähe wieder zusammengefunden, und waren somit auch nahe ihren beiden Brüdern Daniel (IV) Luyken und Johann Philipp Luyken, welche mit ihren Gattinnen Christina geb. Schneider und Jette geb. Hohdahl in Wesel ihren Wohnsitz beibehielten.

Diesem in herzlicher Liebe eng verbundenen Kreise wurde als Erster schon nach 5 Jahren, am 29.6.1829 Friedrich Kahle durch den Tod entrissen. Seine Witwe Gerdrutha hat ihn um 18 ½ Jahre überlebt; sie war bei ihren Verwandten allgemein sehr beliebt durch ihre gutmütige Hilfsbereitschaft und ihre humorvolle Unterhaltungsgabe. Ihre Geschwister nannten sie mit dem Kosenamen "Druykchen", ihre Neffen und Nichten aber einfach "Tante Kahle", über deren fröhlichen und anregenden Besuch sie sich stets sehr freuten.

Gerdrutha Kahle geb. Luyken starb zu Anholt 3.1.1848 im 79. Lebensjahre und wurde wie ehedem ihr Gatte in der Familiengruft auf Ruhof [vgl. ds. Bd., S: 174] beigesetzt.


Stammtafel der Familie Schneider.
Linie: Frankenberg/Hessen - Siegen - Wesel

(Fortsetzung zu Heft XVII, 4, Seite:  572)

IV 1) Johann Georg Schneider, * um 1708 Siegen i. W., † 11.5.1793 Cleve "in seinem 85. Jahr" 3). Er war Direktor des Gymnasiums in Cleve. (Ein Sohn: V 1).


1) Vgl. Carl Ludwig Daniel Meister, Briefe, Tagebuchblätter und andere Erinnerungen, gesammelt und geordnet von seinem Enkel Wilhelm von Meister [IX 36 a, Bd. II, S:326], gedr. bei August Osterieth in Frankfurt/Main 1912 , Seite: 15.
2) a. a. O., Seite: 33f.
3) Vgl. Fußnote 1) auf folg. Seite


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Todesfälle
Am 28. April d. J. verschied nach langer schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit in München
Wilhelm Braumüller
Bergassessor, Generaldirektor a. D.,

im fast vollendeten 66. Lebensjahre. Der Heimgegangene war seit dem 1. März 1906 verheiratet mit Meta geb. Buchholtz, welche als Tochter von Amtsrichter Ludwig Buchholtz und Helene geb. Röder [X 46] eine Enkelin ist von Dr. jur. Ludwig Röder und Meta geb. Luyken [IX 23], der ältesten Tochter von Gustav Luyken, wld. Kreisgerichtsrat in Arnsberg, und Julie geb. Cappell.

Die Mutter des Entschlafenen, Alwine geb. Kämper, verm. mit Dr. phil. Philipp Wilhelm Braumüller, wld. Berg- und Hütteningenieur, war eine Base von Generalleutnant Hugo Kämper Exc., verm. mit Lina geb. Luyken [IX 13, vgl. 496], dessen Großvater mütterlicherseits, Friedrich Heintzmann, ein Bruder war von Lisette Cappell geb. Heintzmann, der Schwiegermutter des schon erwähnten Kreisgerichtsrats Gustav Luyken.

Die Vorfahren von Wilhelm Braumüller lassen sich im Mannesstamm 5 Generationen zurückverfolgen bis auf den bisher als sicher nachgewiesenen Stammvater Johann-Thomas, verm. in 2. Ehe am 27. Mai 1722 zu Frankfurt an der Oder mit Elisabeth geb. Baum*). Ueber diese hinaus sind noch die Glieder von 5 noch weiter zurückliegenden Generationen ermittelt worden, deren genealogischer Zusammenhang aber noch nicht feststeht.

Zum Hinscheiden ihres früheren Generaldirektors Wilhelm Braumüller bringt die Kupferhütte zu Duisburg in ihrer gleichnamigen Halbmonatszeitschrift vom 22. Mai d. J. folgende ausführliche Schilderung seines Lebens und Wirkens:

"Im Alter von fast 66 Jahren verschied in München, wo er seinen Lebensabend verbrachte, nach langer schwerer Krankheit, am 28. April unser frührer Generaldirektor Bergassessor Wilhelm Braumüller. Ein arbeits- und erfolgreiches Leben hat damit ein zu frühes Ende gefunden.

Wilhelm Braumüller wurde am 9. Mai 1872 zu Waldenburg in Oberschlesien geboren. Er besuchte die Gymnasien Berlin und


*) Nach einer von Herrn Oberst Hans Braumüller in Kassel aufgestellten und von Herrn Oberleutnant Walter Braumüller, Baden-Baden, ergänzten und dem Herausgeber von beiden Bearbeitern freundlichst mitgeteilten Stammtafel.





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Putbus und war dann als Bergmann in Oberschlesien und als Bergbaubeflissener beim Oberbergamt in Breslau tätig. Dann studierte er an der Bergakademie in Breslau und legte dort 1896 das Examen als Bergreferendar ab.

Im Jahre 1898 erhielt er den Auftrag, für die Schantung-Bergbau-Gesellschaft die geologischen und bergbaulichen Verhältnisse der chinesischen Provinz Schantung zu erforschen. Fast 4 Jahre lang arbeitete er im fernen Osten und half in unruhigen Zeiten und aus primitiven Verhältnissen ein leistungsfähiges Werk aufbauen. Ueber Japan und Amerika kehrte Wilhelm B. mit reichen Erfahrungen nach Deutschland zurück und trat im Jahre 1904 in den Vorstand der Dortmunder Union ein, um dort die Leitung der Bergwerke zu übernehmen.

Im Jahre 1910 wurde aus dem Bergmann, der 1903 Bergassessor geworden war, der Hüttenmann. W. B . trat als technischer Direktor in die Dienste der Duisburger Kupferhütte ein. Damals arbeitete man auf der D. K. noch vorwiegend mit Handbetrieb; B. hat es zu einem der modernsten Hüttenwerke ausgebaut. Er schuf zunächst große zentrale Kraftanlage auf der Abteilung C, dann steigerte er die Leistung er Rösterei, die damals aus 45 handbetriebenen Oefen bestand, durch die Einführung der schwedischen Rahmenöfen.

Während des Krieges, in der Zeit der Erzsorgen, wurde die Agglomerieanlage geplant und nach dem Kriege fertiggestellt. Sie gab den Anstoß zum Bau der neuen, modernen Hochofenanlage auf Abteilung C.

Im Jahre 1919 wurde B. Generaldirektor des Werks, das er durch alle Fährnisse der Revolution, Inflation und Ruhrbesetzung sicher hindurchsteuerte. Mit unerschütterlicher Tatkraft arbeitete er weiter an dem Ausbau und der Verbesserung aller Einrichtungen der DK. Er bewahrte das Werk dadurch vor Stillegung in der Wirtschaftskrise.

Der Pflege der Betriebsgemeinschaft hat B. stets aus innerer Ueberzeugung gedient. Als am 31. Okt. 1926 die DK. ihr 25jähriges Jubiläum feiern konnte, da sprach B. bei der Enthüllung der G edenktafel für die Gefallenen des Werkes von der Familie und der Gemeinschaft als den Quellen des Lebens und den Geboten der Nächstenliebe: "Unser Nächster ist unser Volk. Die Millionen Brüder, denen es schlechter geht, die arbeitslos, schwach und krank sind, sie gehören zu uns, sie sind nichts weiter als die Gemeinschaft unseres Volkes und unseres Vaterlandes..." Bei der Feier seines 25jährigen Dienstjubiläums am 25. Juli 1935 [vgl. auch ds. Bd. S: 361], mit dem er zugleich Abschied von seiner Lebensarbeit feierte, konnte unser Betriebsobmann Überhoff sagen: Sie, Herr Generaldirektor B., haben schon manches früher geschaffen, was im Sinne des heutigen Dritten Reiches geschaffen werden mußte. Sie habe die Kupferhüttenfamilie geschaffen, deren Vater Sie sind, und sie haben sie mit einem Geiste der Vornehmheit beseelt, um den uns alle anderen Werte beneiden."

B's besondere Liebe galt seiner Werkjugend. Für die Jüngsten seines Werks hatte er ständig ein offenes Herz und eine offene Hand


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gehabt. Nach langer Zeit wurden wieder Werkweihnachtsfeste und Jugendsportfeste gefeiert. Seine Pflege für die Sportjugend fand in der Schaffung des B.-Wanderpreises seinen äußeren Ausdruck.

Als Vorsitzender des Verkehrsvereins, Leiter der Geographischen Ges. in Duisburg, der Merkator-Vereinigung, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und Vorstandsmitglied der Handelskammer stellte B. seine umfassenden Kenntnisse in den Dienst der Vaterstadt, für die der Aufstieg der DK. von größter Bedeutung war.

Auch im Ruhestand in München konnte B. nicht untätig sein. Er wurde wieder Bergmann. Der Gewerkschaft Marienstein, einer oberbayrischen Pechkohlenzeche mit Zementwerk, galten seine letzten Sorgen.

In der Geschichte der DK. und des rhein.-westf. Industriegebietes wird Wilhelm Braumüller seine bleibende Stätte finden. Allen denen, die ihn kannten, wird er wegen seiner Herzensgüte und seiner vornehmen Haltung und Gesinnung unvergessen bleiben.        D. Fl."

Unter der Überschrift: "Die Heimfahrt unseres früheren Generaldirektors" bringt dasselbe Heft der "Kupferhütte" noch eine ausführliche Beschreibung der Trauerfeier, die am 2. Mai d. J. in der Aussegnungshalle des Waldfriedhofes bei München stattfand, und an der neben den nächsten Anverwandten des Heimgegangenen mehrere Vorstandsmitglieder der Kupferhütte, sowie zahlreiche Freunde und Bekannte aus alter Tätigkeit teilnahmen. Außerdem war die Gewerkschaft Marienstein durch einen Ehrenzug von Bergknappen mit Fahne und Musikkapelle vertreten.

An dem mit vielen Kränzen geschmückten Sarge sprach zunächst Pfarrer Dr. Traub, der langjährige Vertraute des Toten, herzliche Worte der Freundschaft und der Erinnerung. Dann gedachte der Direktor der Kupferhütte Dr. Wolf der verdienstvollen Tätigkeit des Heimgegangenen und die Entwicklung der Duisburger Hütte, die in den 25 Jahren seiner Leitung aus einem kleinen nur mit Handbetrieb arbeitenden Werke heraus durch die sinnreiche Einführung neuester rationeller Maschinenanlagen zu dem bedeutendsten Unternehmen dieser Art in Deutschland emporgestiegen sei, dem die gesamte Fachwelt Anerkennung und Bewunderung zolle. In der nun folgenden Ansprache des Betriebsobmannes der Kupferhütte, Überhoff, brachte dieser den aufrichtigen Dank der Gefolgschaft des Werkes zum Ausdruck für das unermüdliche soziale Wirken ihres früheren Generaldirektors, welcher schon früh, da die wenigsten daran dachten, den Gedanken der Betriebsfamilie geschaffen habe. Nachdem auch der Betriebsführer von Emmerick der Gewerkschaft Marienstein unter Niederlegung eines Kranzes im Namen der Knappschaft ein stetiges dankbares Gedenken ihrem bewährten Vorstandsmitglied gelobt und darauf die Musik das Lied vom guten Kameraden gespielt hatte, bewegte sich der Trauerzug mit dem von 6 Bergknappen getragenen Sarge zum Hauptportal des Friedhofs, von hier aus erfolgte die letzte Fahrt Wilhelm Braumüllers





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Chronikblatt 1939