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Im 90. Lebensjahr verstarb am 16. Dezember 1978
Albert Kehl (X1 36 WW II) in
Uhldingen-Mühlhofen (Bodensee). - Albert (Gerhard Arthur) Kehl, geboren am 2.6.1889 zu Wesel, war,
wie seine älteren Geschwister Paul und
Margarethe, das Kind des Weingroßhändlers und Gutsbesitzers
Albert Kehl 1) und seiner
Ehefrau Emilie ("Emmy") geb. Luyken. Letztere war
als Tochter von August Luyken eine Enkelin von
Joh. Philipp Luyken, dem Stammherrn des Zweiges
Wesel/Wesel II, während ihr Ehemann Albert Kehl (senior) als Sohn von
Luise Kehl geb. Luyken seinerseits ein Enkel
des genannten Joh. Philipp L. war. Daher bekannte Albert jun. einmal, daß er sich wegen dieser
doppelten Verwandtschaft so sehr mit den Luykens zusammengehörig fühle. - Nach Abschluß seiner Schulbildung
studierte Albert Kehl zunächst (1909) vorübergehend in Heidelberg Theologie und trat der dortigen
studentischen Verbindung "Wingolf" bei. Später machte
er eine kaufmännische Lehre durch. Nach dem ersten Weltkrieg, in dem er in amerikanische Gefangenschaft
geraten war, widmete er sich der Landwirtschaft und übernahm von seinem Vater das von der Familie Löhr her
stammende und über Joh. Philipp L. und dessen Tochter Luise in die Familie Kehl gekommene
Gut Ellering bei Wesel 2). - Am 23.5.1914 hatte Albert sich in
Darmstadt mit Emmy Marie Anna Hainebach
verheiratet, der am 29.6.1892 dort geborenen Tochter des Gymnasialprofessors Friedrich Hainebach und seiner
Gattin Emilie geb. Köhler 3). Aus der Ehe sind sämtliche in Wesel
geborene Kinder hervorgegangen: am 14.7.1917 Annemarie
(verheiratet mit Heinz Kötscher), am 3.7.1920 Christa
(verh. mit Hilmar Pardey), am 5.5.1928 Emmy
(verheiratet mit Gerhard Haastert) und am 2.9.1930 M.
(verheiratet mit S. H.). - Im Jahre 1935 sah Albert sich durch den beginnenden Kirchenkampf
herausgefordert und nahm sein Theologiestudium wieder auf, bestand beide Examina und betätigte sich seelsorgerisch.
Nach dem letzten Kriege trat sein Einsatz als Pfarrer wieder zurück, und er begann, das Gut Ellering wieder in
eigene Bewirtschaftung zu nehmen. Diese übergab er 1953 seiner Tochter Emmy und ihrem Mann. 1960 siedelte Albert
mit Emmy nach Mühlhofen am Bodensee über, wo nach Verkauf von Ellering das Gut Mariahof erworben worden war.
Dort konnte das Ehepaar 1964 noch die Goldene Hochzeit feiern. Dann starb Emmy am 18.8.1964. Sie war Albert
eine treue Lebensgefährtin gewesen, hatte ihm bei der Bewältigung seiner Lebensaufgaben geholfen und ihm ins-
1) Wegen der Daten der Eltern vgl. Bd. I
S. 45. Albert Kehl (sen.) war in erster Ehe
verheiratet gewesen mit Elsbeth Kapp, von der er die
Kinder Elsbeth (‡ Marx),
Toni (‡ Herbig) und
Karl hatte.
2) Über Gut Ellering s. a. Bd. I
S. 505 im Nachruf für Albert Kehl sen.
3) Zu den Daten ihrer Eltern: Bd. I
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München statt. Außer Hettis Ehemann
Max waren alle 3 Söhne Friedhelm, Hubertus und Eberhard, die
Schwiegertöchter Ursula, Barbara und Anna-Katharina und alle 6 Enkel zugegen. Zu den weiteren Gästen gehörten
Hettis Schwester
Else Babel geb. Conze, ferner
Ilse von Beckerath, eine Tochter von Hettis Muttersbruder
Max Kämper, weiterhin der 91jährige Dr. Gustav Krukenberg
(seine Mutter war eine Schwester von Hettis Vater Friedrich Conze) und vom Zweig Berge, dem Max angehört,
Eva Thilo geb. Eckstein. Für einen stimmungsvollen Ausklang
des Tages sorgten abends Hubertus und Barbara in ihrem schönen Haus in Pullach an der südlichen Stadtgrenze mit
Fackelbeleuchtung im Garten. Sterbefälle
Am 7. Januar 1979 starb in Essen/Ruhr Johanna ("Hanny") Kauert geb. Duhr X 214 im Alter von
85 Jahren. Sie war am 9.9.1893 in Krefeld als Tochter des Kaufmanns Oskar Duhr und seiner Ehefrau
Johanne geb. Leuken, einer jüngeren Schwester des Süchtelner
Apothekers
Carl H. H. Leuken (IX 131), geboren, dem wir den
Nachweis der Abstammung der Linie Leuken von unserem Stammvater
Hendrich Luyken verdanken
(vgl. Bd. IV S. 244). Die Daten von Hannys Eltern
sind in Bd. I S. 67 näher angegeben. Aus der Ehe von
Hanny mit dem Bergwerksdirektor Herbert Kauert, über die anläßlich dessen Todes (23.3.1978) im vorigen
Bd. VI S. 209 berichtet ist, sind die Kinder
Ilse (* 14.3.1915 in Krefeld, jetzt verwitwete Vogel) und
Werner (* 25.5.1920 Gelsenkirchen) hervorgegangen, aus deren Ehen Herbert und Hanny wiederum eine Reihe von
Enkeln und Urenkeln haben. Nach dem Tode ihres Mannes hatte Hanny geistig und körperlich sehr nachgelassen und nur
ihr eigenes Ende herbeigewünscht. So war es eine Erlösung, als sie in ihrem Heim in Essen ruhig einschlafen
durfte. Seite 247 Text muss noch eingegeben werden |
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Ulrike mitgefeiert. Besonders froh war sie über die Geburt Ihres Urenkels Arne und dankbar
dafür, daß sie ihn Weihnachten 1978 in Schleswig-Holstein sehen konnte. Ihre große
Wohnung und die ihrer Schwestern sowie ein großer Garten ermöglichten in Bad Sachsa viele
fröhliche Familienfeste. Auch ihren 80. Geburtstag konnte sie dort in körperlicher und
bewundernswerter geistiger Frische am 7.1.1979 im großen Kreis der fast vollzählig anwesenden
Kinder und Enkel feiern. Nach einem Herzinfarkt kam sie am 29.1. ins Kreiskrankenhaus
Northeim, wo sie sich erstaunlich gut erholte. Leider hielt diese Besserung nicht an. Nach
wenigen Tagen mußte sie erneut in die Klinik eingeliefert werden. Dort starb sie am
22. März. - Marthas Persönlichkeit strahlte eine bewunderungswürdige Ausgeglichenheit und
Ruhe aus. Sehr bemerkenswert war auch ihr großes Allgemeinwissen, und ebenso vielseitig
waren auch ihre Interessen. Sie unterhielt eine umfangreiche Korrespondenz, und war dadurch
nicht nur Mittelpunkt ihrer Familie, sondern auch Bindeglied zu einem großen Freundes- und
Bekanntenkreis. 1) Wegen der Daten der Eltern vgl. Bd. I S. 153. Seite 249
fanterie-Regiment versetzt worden war. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges fiel Th. M. am 14.12.1914 an der Westfront vor Verdun. Aus dem dortigen provisorischen Grab ließ Natalie, die
inzwischen in Berlin Wohnung genommen hatte, ihn im Zinksarg in die Heimat überführen und auf dem Stadtfriedhof in Hannover-Stöcken beisetzen.
Am 18.7.1919 schloß sie eine 2. Ehe in Berlin-Wilmersdorf mit dem Schulfreund ihres ersten Mannes und Taufpaten ihres Sohnes Viktor, dem am 30.12.1875 als siebentes von 12 Kindern von
Ernst Röhrig und
Johanne geb. Luyken, einer Tochter des Stammvaters des Zweiges Wesel/Berge,
Hermann Luyken, auf dem Rittergut Mirchau bei Danzig geborenen
Otto Arnold Röhrig (X 106 WB). Arnold R. hatte nach Besuch des humanistischen Gymnasiums in Danzig sich dem Bergfach gewidmet, und zwar in Barsinghausen, Oberkirchen und bei Goslar.
Das akademische Studium betrieb er in München und Berlin. 1899 bestand er bei dem Oberbergamt Halle die Bergreferendarprüfung und nach Ableistung der militärischen Dienstpflicht bei dem
Feld-Artillerie-Regiment 36 in Danzig die Bergassessorprüfung im Frühjahr 1904. Nach kurzer Tätigkeit im Hallenser Bezirk begann sein elfjähriges, nur 1915 bis 1916 durch
Kriegsdienst2) unterbrochenes Wirken im oberschlesischen staatlichen Steinkohlenbergbau zu Hindenburg als Berginspektor, darauf als Werksdirektor.
1918 wurde er in die Bergabteilung des Preußischen Ministeriums für Handel und Gewerbe nach Berlin berufen und zum Vortragenden Rat und Geheimen Bergrat ernannt. Neben der Bearbei- 2) Er wurde als Oberleutnant der Reserve zur II. Ersatz-Abt. des Feld-Art.-Rgt. 21 in Berlin kommandiert, kam im Nov. 1915 zu einem Landw.-Feld-Art. Rgt. als Hauptmann und nahm an den Stellungskämpfen bei der Schischara teil. Im Juni 1916 wurde er beruflich reklamiert. |
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tung der östlichen Bezirke wurde ihm die Organisation und Leitung der Preußischen Landeskohlenstelle übertragen,
der die Kohlenzuteilung an Industrie, Gewerbe und Hausbrand während des Kohlenmangels oblag. Aus dem Staatsdienst
beurlaubt, wurde er mit dem 1.1.1924 nach Gründung der Preußischen Bergwerks- und Hütten-AG
(Preußag) deren erster bergtechnischer Generaldirektor;
unter seiner umsichtigen, haushälterischen Verwaltung blieben dort die wirtschaftlichen Erfolge nicht aus.
In Anerkennung seiner Verdienste um eine rationelle Verwendung der Brennstoffe ernannte ihn 1925 die
Technische Hochschule Darmstadt
zum Dr.-Ing. eh. und die T. H. Berlin,
deren Forschungsarbeiten er neben seiner sonstigen Tätigkeit unterstütze, zu ihrem Ehrensenator. - Als Arnold Röhrig 1934,
unnachgiebig gegenüber von politischer Seite an ihn gestellten Zumutungen, sich von der Preußag hatte pensionieren
lassen, erwuchs ihm eine neue Aufgabe, indem er am 1.1.1935 Stellvertreter des Vorsitzenden und ein Jahr
später Hauptgeschäftsführer der Bergbauberufsgenossenschaft wurde, ein Posten, dem er sich auch in späteren
schwierigen Zeiten gewachsen zeigte. - In Berlin richteten sich Arnold und Natalie im Stadtteil Zehlendorf
ein Heim ein, das gleichzeitig ein Familienmittelpunkt wurde. Dieses Haus blieb zwar im 2. Weltkrieg von
Zerstörungen verschont. Gleichwohl mußte das Ehepaar Röhrig Schweres durchmachen. Natalies Sohn Hans-Harald fiel am
5.12.1941 im Osten vor Tula. In einer Art Auslagerung aus Berlin übernahm Arnolds Stellvertreter Heß kurz vor
Kriegsende die Leitung der BBG in der Zweigstelle Bochum, während Arnold selbst in Berlin aushielt, den dortigen
Rest der BBG abwickelte und nach Kriegsschluß von der Stadt Berlin, insbesondere von der für die Dienststelle in
Charlottenburg örtlich zuständigen englischen Militärregierung gleichzeitig mit der Treuhänderschaft über
verschiedene Berufsgenossenschaften sowie den Dachverband aller betraut wurde, wozu er auf Grund seiner fachlichen Kenntnisse,
Erfahrungen und Fähigkeiten ganz besonders geeignet war. In ihrem Hause in Zehlendorf hatten Röhrigs während der
Besetzung durch die Russen Böses ertragen müssen. Nach dem Einrücken der Amerikaner mußten sie die Villa schließlich
einer amerikanischen Majorsfamilie überlassen und in Zehlendorf-West mit einer Übergangswohnung vorlieb nehmen.
1947 verließ Arnold mit Natalie Berlin, um im neuen Wohnort Bochum nach kurzer Tätigkeit als Leiter der BBG
und nach Sicherung seiner Pensionsansprüche am 1.4.1948 in den Ruhestand zu treten. Leider konnte er diesen nicht
mehr ungetrübt genießen. Denn infolge eines heimtückischen Darmleidens ist er dort nach langem Krankenlager am
22.10.1949 verstorben. Nach seinem Tod siedelte seine Witwe, die seine Urne auch in Hannover-Stöcken hatte
beisetzen lassen, nach Essen in die Nähe ihres Sohnes Viktor über, der Oberingenieur bei er Firma Krupp war.
Nun konnte sie sich im Alter noch schöner Jahrzehnte erfreuen, u. a. mit ihrem Sohn in dessen PKW lange Fahrten
nach Österreich, der Schweiz und in die französischen und italienischen Alpen unternehmen und auch nach Wilhelmshaven,
wo ihr erster Ehemann einmal Dienst getan hatte, sowie zu dem Friedhof in Hannover zur Familiengrabstelle.
Nach und nach machte ihr aber eine Arthritis immer mehr zu schaffen, aus der sich trotz häufiger Aufenthalte in
Bad Gastein eine Arthrosis deformans entwickelte. Als sie in deren Folge einmal besonders unglücklich
stürzte und eine Schenkelhalsoperation über sichern Seite 251
ergehen ließ, hat sie nach weiteren Komplikationen alle diese Strapazen in ihrem hohen Alter nicht mehr
überlebt.3) 3) Herr Dipl.-Ing Viktor Meyer-Jaehningen, der dem Schriftwart bei der Abfassung obiger Lebensbeschreibung in sehr dankenswerter Weise behilflich gewesen ist, hat seinen Angaben zahlreiche Dokumente in Durchschrift oder Fotokopie beigefügt, die unserem Archiv einverleibt worden sin. Es ist äußerst bedauerlich, daß hier aus Raum- und Kostengründen, auf die Wiedergabe so vieler interessanter, die Zeitverhältnisse beleuchtender und die Eheleute Röhrig weiterhin charakterisierender Einzelheiten hat verzichtet werden müssen. |
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plötzliches Herzversagen mitten aus einem arbeitsreichen Leben riß. - Helene wird in Glastonbury bleiben.
Sie hat, wie sie schreibt, dort ganz in ihrer Nähe ein kleines Gästehaus, das von einem deutsch sprechenden
Holländer geführt wird (The Landmark, 57 Hillhead, Tel. 3 32 38), und sie würde dort gern
ihre Luyken-Familie willkommen heißen. Seite 253 Text muss noch eingegeben werden |
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Pflege ihres schwer verwundeten
Mannes im Feldlazarett bei Lüttich und später in Düsseldorf
übertragen worden war.4) Nach Kriegsende kehrte sie zunächst nach Utrecht
zurück, wurde dann aber von ihrem ältesten Sohn
Carel Albert, der den ihm angebotenen Bürgermeisterposten in
Vlissingen angenommen hatte, gebeten, ihm dort den Haushalt zu führen, da er noch unverheiratet war.
Helene kam diesem Ruf mit Freuden nach und widmete sich mit großem Eifer auch ihren Aufgaben als "Stadtmutter".
Als ihr Sohn im Jahre 1926 heiratete, fiel es ihr schwer, von ihrem ihr lieb gewordenen Amt zurückzutreten.
Um Abstand davon zu gewinnen, trat sie mit ihrer Enkelin
Ening Lorenz im Winter 1925/26 eine Rundreise von
6 Monaten durch Italien an, die auf dem Rückweg über Österreich und die Tschechoslowakei führte.
Anschließend zog sie nach Velp bei Arnhem, wo ihr jüngster Bruder
Carl als Witwer lebte, dem sie bis zu seinem Lebensende in
täglichem Gedankenaustausch trostreich zur Seite stand. Von Velp aus konnte sie auch ihr geliebtes Landfort leicht
erreichen. Welche Lebenskraft und Unternehmungslust Helene noch im Alter von 76 Jahren auf brachte, zeigt
ihre am 24.3.1930 von Velp aus unternommene einmonatige Reise nach Nordafrika, die sie in einem Reisetagebuch
geschildert hat.5) Darin ist die Rede von einer Überfahrt mit einem
niederländischen Passagierdampfer von
Amsterdam nach Southampton mit einem Ausflug nach der Insel Wight, von der Weiterfahrt nach Algier
(Ankunft 1. 4.), von einer anschließenden Autobusfahrt nach Biskra und Constantine, einer
Besichtigungsfahrt durch Algier und Umgebung, einer Fahrt durch das Atlasgebirge, zu Oasen und Wüstenforts.
In Biskra ließ sie sich von einem Kamelführer, der sie am Ärmel zog ("Ah Madame, montez donc, cela va très bien")
zu einem Kamelritt übereden. Dann: Besichtigung von Batna (altrömische Ruinen, Säulen, ein Amphitheater),
Constantine, von da mit dem Zug nach Tunis, Bummel durch dessen Eingeborenenviertel mit ihrer Enkelin Ening,
die sie in Nordafrika aufsuchte; Ausflug nach Kairouan mit Moscheebesuch; Schlangebeschwörer; Autofahrt mit
Bekannten nach Cap Bon; schließlich am 23.4. Abreise von Tunis ("Leb' wohl, du blumiges Tunesien! Afrika's
Boden hat mir viele schöne Stunden gebracht!!") mit Weiterfahrt über Palermo, Neapel, Genua, Mailand, Zürich,
Stuttgart (26.4.:"wo deutscher Frühling blüht ringsum"), womit das mit reichen Bilderinnerungen verzierte
Tagebuch schließt. Heutzutage, rund 50 Jahre später, dürften solche Reisen übrigens für ältere Damen auch noch
weniger strapaziös sein! Beim Abschied von Enkeltochter Ening erklärte Helene ihr, Ening möchte doch ein Jahr
später eine Stellung in Amerika annehmen. Dann hätte sie einen trifftigen Grund, eine Reise nach dort anzutreten,
um Ening dort zu besuchen und auch auf diesem ihr noch unbekannten Kontinent Land und Leute kennenzulernen!
- Während des 2. Weltkrieges weilte Helene wiederum wechselweise bei ihren Töchtern in Deutschland.
So ist sie denn auch in Iserlohn bei ihrer Tochter
Helene Breithaupt im Altern von 91 Jahren verstorben.
4) Vgl. Bd. VI S. 11. Seite 277
Mettray b. Gorssel (Holland), † 9.7.1941 zu Anholt i. Westf., Tochter von
(Jacob) Wilhelm Schlimmer, Direktor der Niederländisch Mettray, einer unweit Zutphen gelegenen Ackerbaukolonie
zur Erziehung armer und verwahrloster Kinder, * 26.11.1808 zu Rotterdam, † 16.6.1897 auf Landfort,
und (Caroline Johanna(e) Fri(e)derike) Elisabeth geb. Bahr, * 24.5.1818 zu Wesel,
† 2.1.1861 zu Mettray. - 2 Kinder:
IX 85) Albert Wilh. * 28.9.1882 zu Duisburg, † 9.6.1961 zu Doetinchen
(St. Josefziekenhuis);
IX 86) Berta, * 22.10.1884 in Düsseldorf, † 15.8.1885 in Stettin. - Über das
Leben der Ehegatten Albert und Berta Luyken, insbesondere über das Wirken von Albert für den Familienverband Luyken,
dessen Vorsitzender er gewesen ist und für dessen Geschichtsforschung er sehr viel geleistet hat, sowie über seine
Förderung des Gutes Landfort ist bereits in Band IV
S. 248 ausführlich berichtet. Auch sei auf die anläßlich
des Todes der beiden Ehegatten gedruckten Lebensbeschreibungen in Band II
S. 139 und Band III
S. 45 verwiesen, wo die Ehegatten auch abgebildet sind.
1) IX 87 |
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